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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Gute Führungskräfte schaffen es, Irrtümer zuzugeben

Irren ist menschlich - doch für viele Manager scheint diese Weisheit aus dem Volksmund nicht zu gelten, setzen sie doch alles daran, als unfehlbar zu erscheinen. Ein Fehler, meint Rosabeth Moss Kanter, Professorin an der Harvard Business School. Fehler einzugestehen, schaffe nämlich nicht nur Vertrauen, sondern eröffne auch die Chance, sich in eine neue, bessere Richtung zu bewegen. "Wenn eine Führungskraft nicht im richtigen Moment zugibt, sich geirrt zu haben, kann sie niemals einen Fehler korrigieren, nicht die Richtung ändern und wieder Erfolge erzielen. Die Folgen werden umso schwerwiegender, je länger ein Manager seinen Irrtum leugnet", so Moss Kanter. Die Harvard-Professorin kritisiert, dass Erfolg leicht arrogant mache und viele Mächtige in den Glauben verfielen, das, was für "normale" Menschen gelte, habe für sie keine Gültigkeit. Dieses Denken ist ein Garant für Schwierigkeiten, weil Führungskräfte dann ihre Macht nutzen, um Kritik zu unterdrücken. Fehler werden so verheimlicht und ein positiver Wandel ist unmöglich. Wer sich bisweilen traut, ein "Ich habe mich geirrt" über die Lippen zu bringen, kann hingegen die Karten neu mischen. "Die besten Führungskräfte begegnen dem Risiko, falsch zu liegen, indem sie sich mit Menschen umgeben, die klüger sind als sie selbst - zumindest in einigen Bereichen. Sie fördern Diskussionen, gewichten die Fakten, hören auf Argumente und entscheiden dann besser informiert und weniger im eigenen Interesse", so der Rat der Management-Expertin.
"Ich habe mich geirrt", Harvard Business Manager 5.10.2009

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