Beschäftigte fühlen sich schlecht informiert, und das, obwohl in Unternehmen mehr Informationen kursieren als je zuvor, so der Befund einer Untersuchung der Beratungsgesellschaft System und Kommunikation. Seit die Chefs Kommunikation zur Chefsache erklärt haben, werden die Mitarbeiter von allen Seiten mit Informationen bombardiert. Die Flut von Nachrichten aus dem Unternehmen führt jedoch dazu, dass die Beschäftigten kaum noch die Relevanz des Vermittelten einschätzen können. Die Folge: Oft verkommt die interne Kommunikation zur reinen Hofberichterstattung und verliert damit ihre Glaubwürdigkeit. Dann glauben Mitarbeiter eher externen Medien als den firmeninternen Kommunikationskanälen. "Die Kommunikationsprofis sollten dafür sorgen, dass die Firmenleitung nicht nur redet, sondern auch zuhört. Das beinhaltet auch, dass Botschaften, die nicht verständlich sind, an den Vorstand zurückgesendet werden, statt sie zu übersetzen", sagt Kommunikationsexperte Herrmann Sottong.
"Beschäftigte fühlen sich schlecht informiert", managerSeminare 24.10.2008