Mehr langfristige Komponenten bei Managersalären
In der Diskussion um die Gehälter von Top-Managern zeichnen sich, nicht zuletzt angetrieben durch die gegenwärtige Wirtschafts- und Finanzkrise, neue Paradigmen ab, die den tatsächlichen Erfolg, den Führungskräfte mit ihrer Arbeit erzielen, sowie langfristige Komponenten stärker berücksichtigen sollen. "Ein Vorstand schuldet nicht Bemühen, sondern er schuldet Erfolg", sagt etwa Michael Kramarsch, Chef der Beratungsgesellschaft Towers Perrin. Seine Gesellschaft sowie die Experten von Kienbaum sind sich darin einig, dass künftig die langfristigen Anreize in den Vergütungssystemen stärker berücksichtigt werden müssen. und schlagen eine Drittel-Teilung der Bezüge vor: Ein Drittel Grundgehalt, ein Drittel kurzfristige und ein Drittel langfristige Anreize. Langfristig bedeutet für Kramarsch eine Bezugsgröße von drei bis vier Jahren, wobei hier die Richtgröße nach wie vor der Aktienkurs des Unternehmens sein sollte.
"Ein Drittel fix, zwei Drittel variabel", FAZ 27.12.2008