Unternehmen leben künftig von Kollaboration
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung arbeitet in einem Beitrag, angelehnt an das gleichnamige Buch von Internet-Guru Don Tapscott, die wichtigsten Prinzipien der Wikinomics heraus. Unter Wikinomics versteht Tapscott den wirtschaftlichen und organisatorischen Wandel, der mit der verstärkten Nutzung von Technologien und Prinzipien des Internets einher geht. Dieser Wandel führt zu neuen Innovationskulturen. Zu den Vorreitern gehören beispielsweise Procter & Gamble, die aus der Not - einer nachlassenden Innovationsfähigkeit im eigenen Hause - eine Tugend machten und mit dem Programm "Connect & Develop" inzwischen erfolgreich die Innovationskompetenz externer Experten einbeziehen. Rund die Hälfte aller Neuschöpfungen erfolgt bei P&G inzwischen durch Input von außen. Um Innovationskulturen wie diese aufzubauen, muss das Thema Führung neu gedacht werden, denn Unternehmen können sich nicht mehr wie bisher als Festung verstehen, sondern sind darauf angewiesen, äußere Impulse zu integrieren. Tapscott rät deshalb dazu, gängige Web 2.0-Technologien wie Wikis oder Social Networks verstärkt zu nutzen, um die dort herrschende Kultur des Austauschs besser kennenzulernen.
"Business-Webs ersetzen Unternehmen", FAZ 9.6.2008