Immer mehr Unternehmen verstehen unter Wertschöpfung nicht nur die Zahlen im Jahresbericht, sondern auch die Förderung des Arbeitsklimas im Unternehmen. Hinter der Mode-Floskel Work-Life-Balance entstehen zunehmend flexible Arbeitszeitmodelle, die Möglichkeit zum Ausstieg auf Zit oder auch Lebensarbeitszeitkonten. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer Beilage "Beruf & Chance" berichtet, ist Gleitzeit längst in den meisten Unternehmen etabliert, während Sabbaticals erst in etwa der Hälfte der Firmen auf dem Programm stehen. Einer Studie der Agentur Ungleich Besser zufolge bieten sogar vier von fünf Unternehmen Teilzeit für Führungskräfte - die aber nur von sechs Prozent der Führungsmannschaft auch genutzt wird. Claus E. Heinrich, Arbeitsdirektor bei SAP, glaubt, dass aber alleine das Vorhandensein von Möglichkeiten zur Flexibilisierung der eigenen Arbeitszeit schon ein positiver Faktor ist, der das subjektive Wohlbefinden am Arbeitsplatz erhöht: "Schon das Gefühl, es im Zweifelsfall machen zu können, motiviert."
"Zwischen Schreibtisch und Leben", FAZ 4.11.06