Die taz berichtet über eine neue Unternehmensinitiative, die sich gezielt mit der Bilanzierung der gesellschaftlichen Auswirkungen unternehmerischen Handelns auseinandersetzt. Angeregt durch die von Attac-Österreich-Mitbegründer Christian Felber entwickelte Idee der Gemeinwohlbilanz wollen neun Unternehmen aus Süddeutschland künftig genau solche Bilanzen erstellen. Ein Bewertungssystem mit 18 Aspekten, darunter Kohlendioxidausstoß in der Produktion, Gehaltsunterschiede zwischen Management und Mitarbeitern oder Familienfreundlichkeit wird bei der Bilanzierung zugrunde gelegt. Punktabzüge gibt es beispielsweise für die Verletzung von Arbeitsnormen, die Standortverlagerung zur Gewinnmaximierung oder Verstöße gegen Umweltauflagen. Die Bilanzen sollen von externen Auditoren geprüft werden. Rund 100 Betrieb aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben bereits angekündigt, sich zu beteiligen. Die Mitmacher verstehen die neue Form der Bilanzierung als Transformationsmodell, das langfristig dabei hilft, die Rahmenbedingungen in der Wirtschaft konstruktiv zu verbessern.Bilanz für Nachhaltigkeit statt Rendite, taz 6.10.11
Informationen zur Gemeinwohlbilanz
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