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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Wenn der Warnschuss nach hinten losgeht

Korruption gedeiht immer dort am Prächtigsten, wo möglichst viele Mitwisser schweigen und wegsehen. Die Praxis zeigt jedoch, dass die so genannten Whistleblower, also diejenigen, die Missstände publik machen, meist für ihre Zivilcourage teuer bezahlen - oft mit der Höchststrafe Jobverlust. So dokumentiert das Manager Magazin in einem Artikel, dass die, die Unrecht im eigenen Unternehmen anprangern, meist schlechtere Karten haben als die eigentlichen Täter. Der Grund: die Gesetzeslage ist sehr schwammig, was die Rechte und Pflichten der Arbeitnehmer als Hinweisgeber angeht. Zwar soll es künftig durch einen neuen Paragrafen möglich sein, dass Whistleblower sich an außerbetriebliche Stellen wenden können, doch sind Tippgeber dennoch nicht davor gefeit, im eigenen Unternehmen unten durch zu sein, wenn herauskommt, dass sie "gepfiffen" haben. Was nutzen also die schönsten Corporate Governance-Kodices, wenn die, die auf Ehrlichkeit drängen, letztlich selbst die Zeche zahlen müssen?
"Selbstmord auf Raten", Manager Magazin 18.8.2008

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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