Insgesamt stellen befristet Arbeitsverhältnisse mit 7,8 Prozent am Arbeitsmarkt noch ein Minderheitenphänomen dar, doch gerade bei Neueinstellung wird die Befristung immer öfter zur Regel. 40 Prozent der Betroffenen werden zwar anschließend vom Arbeitgeber fest übernommen, die anderen 60 Prozent hingegen hängen, was ihre beruflichen Perspektiven angeht, so in der Luft. 2016 waren 45 Prozent der Neueinstellungen befristet, im Vorjahr waren es hingegen 41 Prozent. Besonders betroffen sind jüngere und ältere Arbeitnehmer. Bei den 30- bis 39-Jährigen stiegen die Befristungen zwischen 2015 und 2016 von 38 auf 49 Prozent, bei den über 50-Jährigen von 39 auf 41 Prozent, bei den 25- bis 29-Jährigen sogar von 47 auf 50 Prozent. Die Frage ist, ob dies ein längerfristiger Trend wird oder nur ein vorübergehendes Phänomen ist.
Knapp die Hälfte der Neueinstellungen nur noch befristet, spiegel.de 6.9.17
© Dr. Nadja Rosmann 2024
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