Beteiligung als Teil einer nachhaltigen Unternehmenskultur
Das Magazin "factorY" stellt in seiner aktuellen Ausgabe Modelle der Mitarbeiterbeteiligung als Möglichkeit zur Stärkung einer nachhaltigen Unternehmenskultur vor. In dem Beitrag heißt es: "Die Beteiligung der Mitarbeiter ist in der Praxis ein zentrales Element Nachhaltigen Wirtschaftens: Sie sorgt für höhere Motivation zur Entwicklung neuer Produkte, verstärkt Qualitäts- und Kundenbewusstsein und nutzt der Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung." Unter den genannten Firmen, die bereits Beteiligungssysteme umsetzen, sind unter anderem die Möbelhersteller Sedus Stoll und Wilkhahn. Beteiligungsmodelle können auf der Ebene der Unternehmensführung ansetzen und hier sowohl die Kommunikation als auch Innovationsprozesse verbessern. Auch Erfolgs- und Kapitalbeteiligungen sind ein Mittel, um die Bindung der Belegschaft an das Unternehmen zu stärken. Der Artikel zitiert eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, demzufolge Betriebe mit Beteiligungsmodellen eine um 20 Prozent höhere Wertschöpfung pro Mitarbeiter und Jahr aufweisen als solche ohne. Nach einer Studie der Arbeitsgemeinschaft Partnerschaft in der Wirtschaft e.V. nutzen in Deutschland erst 3.600 von rund drei Millionen Betrieben diese Möglichkeiten, während in England bereits 24 Prozent der Unternehmen und in Frankreich sogar 43 Prozent der Unternehmen auf Beteiligungen setzen.
"Modelle zur Mitverantwortung", factorY 2.2007