Gefühle beeinflussen die Kreativität
Im Zustand der Kreativität, dies zeigen die Neurowissenschaften, nimmt die Aktivität in den Hirnarealen, die für Kontrolle zuständig sind, deutlich ab. Kommen allerdings Emotionen ins Spiel, verändert sich die Reaktion im Gehirn deutlich. Forscher der Johns Hopkins School of Medicine in Baltimore haben untersucht, was in den Gehirnen von Jazz-Musikern vor sich geht, wenn diese zum Foto einer glücklichen oder einer traurig dreinblickenden Frau improvisieren. Dabei zeigte sich: Die Kontrollaktivitäten im Gehirn gingen vor allem bei den Musikern, die fröhlich improvisierten, zurück. Bei denen, die zum traurigen Bild spielten, wurde indes vor allem das Belohnungssystem aktiviert und die Kommunikation mit dem Kontrollzentrum im Gehirn sogar verstärkt.
Kreative Köpfe arbeiten gefühlsabhängig, spektrum.de 4.1.16