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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Kategorie: Studien

Die Klimakrise besorgt viele Arbeitende nicht allein aufgrund ihrer umfassenden und vielfach nicht abschätzbaren Auswirkungen auf unsere Lebensmöglichkeiten, sondern auch, weil sie ganz konkrete Befürchtungen haben. In einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes bekundeten rund 20 Prozent der Beschäftigten, dass sie sich sorgen, weil sie bereits wahrnehmen, wie Klimaschutzmaßnehmen auch auf den Arbeitsmarkt wirken. Denn die anstehenden Veränderungen unserer Lebensgewohnheiten sorgen auch dafür, ...

Viele Studien zeigen, dass - bis zu einem gewissen Grad - mit dem Wohlstand einer Gesellschaft das Wohlbefinden der Menschen steigt. Eine neue Untersuchung legt nun nahe, dass dies zwar für Erwachsene gelten mag, sich bei Jugendlichen aber eine gegensätzlich Entwicklung zeigt. Ausgewertet wurden hier die Daten von fast einer halben Million 15-Jähriger aus 72 Ländern. Dabei zeigte sich, dass mit steigendem Pro-Kopf-Einkommen die Lebenszufriedenheit in der jungen Generation sinkt. Die Wissenschaftler ...

Ein gutes Arbeitsklima oder auch die viel beschworene Work-Life-Balance sind für viele Mitarbeiter wesentlich, um sich ihrem Unternehmen verbunden zu fühlen. Untersuchungen zeigen aber auch immer wieder, dass die Beziehung zu den Führungskräften in besonderem Maße dafür verantwortlich sind, ob Angestellte gerne in ihrem Unternehmen verbleiben. Eine Studie der Hochschule Ludwigshafen und der Personalberatung Hays mit rund 1.000 Entscheidern aus dem deutschsprachigen Raum untermauert nun diese Bedeutung ...

Als soziale Wesen ist es uns wichtig, gute Beziehungen zu anderen Menschen zu haben. Kommen wir in Situationen, in denen wir den Wünschen anderer nicht nachkommen möchten oder auch können, empfinden manche das als besonders herausfordernd. Eine neue Studie zeigt: Insbesondere Menschen, die ängstlich sind oder sich gestresst fühlen, erleben diese Herausforderung in besonderem Maße und tun sich schwer damit, auch einmal nein zu sagen. Der Grund: Sie befürchten, dass sie sich, wenn sie andere oder ...

Es gibt neues Wasser für die Mühlen derer, die glauben, eine Vier-Tage-Woche (bei vollem Lohn und gleichbleibender Arbeitszeit) sei ein guter Weg, das Business und die Beschäftigten zu stärken. Gerade ist in Großbritannien ein sechsmonatiges Pilotprojekt zu Ende gegangen, an dem sich 61 Unternehmen beteiligten, vom Fish-and-Chips-Shop bis hin zu Finanzdienstleistern. 18 Unternehmen waren mit den Ergebnissen so zufrieden, dass sie das Konzept bereits dauerhaft verankert haben. Insgesamt wollen ...

Es gibt wohl nicht wenige Frauen, die im Business das Gefühl haben, mehr leisten zu müssen als ihre männlichen Kollegen, um anerkannt zu werden. Und dieses Gefühl trügt nicht, wie Studien immer wieder zeigen. In einer neuen Untersuchung wurden Headhunter gebeten, die Einstellungschancen von Menschen anhand fingierter Lebensläufe abzuschätzen. Dabei präsentierte man ihnen jeweils die Profile eines für eine Position qualifizierten und eines überqualifizierten Mannes und die gleichen Daten einer ...

Sind Sie glücklich? Es ist eine Frage, die in der Wahrnehmung bei den meisten Menschen unmittelbar viel bewegt. Denn fast jede.r hat relativ klare Vorstellungen davon, was es bedeutet, glücklich zu sein. Im Umkehrschluss bedeutet das dann wohl: Ist dieser vorgestellte Zustand nicht erreicht, sind wir auch nicht glücklich. Obwohl wir es vielleicht doch sind, irgendwie. Gedangengänge wie dieser werden durch die psychologische Forschung jedenfalls angedeutet. Eine Studie etwa zeigt: Menschen, die ...

Über die Zeit haben sich in der wissenschaftlichen Forschung insbesondere drei Aspekte herauskristallisiert, die Menschen ihr Leben als sinnvoll empfinden lassen. Einerseits gehört dazu eine wahrgenommene Stimmigkeit der eigenen Lebenszusammenhänge (Kohärenz), weiter eine klare Richtung und ein Ziel und das Leben als wertvoll und bedeutsam zu erleben. Eine neue Studie zeigt nun, dass ein weiterer Aspekt ebenfalls wesentlich sein könnte - eine "Wertschätzung für Erfahrungen". Gemeint ...

Die Entgrenzung von Beruf und Arbeit hat durch das Tätigsein aus dem Home Office neuen Auftrieb erhalten. Das ändert allerdings nichts daran, dass ein Großteil der Beschäftigten sehr klare Vorstellungen davon hat, was einen richtigen Feierabend ausmacht. Einer neuen Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zufolge, in die die Daten von 2.300 Beschäftigten einflossen, zeigt: Je nach Arbeitsbeginn möchte ein Großteil der Angestellten zwischen ...

Dem Fachkräftemangel zum Trotz zeigt sich in der deutschen Arbeitnehmerschaft ein wachsendes Bedürfnis nach kürzeren Arbeitszeiten. Gegenwärtig liegt die durchschnittliche Arbeitszeit der Beschäftigten, bei 38,4 Wochenstunden. 53 Prozent der Berufstätigen würden allerdings gerne weniger arbeiten, geht aus dem neuen Arbeitszeitreport der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hervor. Etwa die Hälfte der Befragten wünscht sich eine Verteilung der Wochenarbeitszeit auf weniger als fünf ...

Die Pandemie hat die Arbeitsgepflogenheiten durcheinander gewirbelt. Und neue Studien zeigen, dass das Home Office wohl längerfristig zu einem selbstverständlichen Teil des Arbeitslebens wird. Einer aktuellen Erhebung in einigen europäischen Ländern und den USA zufolge, arbeiten gegenwärtig nur 49 Prozent der Deutschen ausschließlich im Firmengebäude, während 42 Prozent im Hybridmodus tätig sind, also zu ausgewählten Zeiten Zuhause beruflich tätig sind. 10 Prozent arbeiten vollständig remote, ...

Wer sich um einen neuen Job bewirbt, möchte natürlich einen möglichst guten Eindruck hinterlassen. Für viele Menschen gehört dazu, sich möglichst gut mit dem Gegenüber zu verbinden. Und das geschieht häufig durch ein Lächeln, das für die meisten Menschen eine Geste der Zuwendung ist. Eine Meta-Studie legt nun nahe, dass man mit diesen Gesten sehr behutsam sein sollte. Denn in der Auswertung verschiedener Studien zu Bewerbungssituationen wurde deutlich: Zu viel lächeln wird von Personalern eher ...

Wer eine starke Meinung zu einem Thema hat, ist oft sehr vom eigenen Wissensstand überzeugt. Die Folge: Selbstüberschätzung. Eine Studie hat diesen Zusammenhang kürzlich näher untersucht. Dabei wurden Probandinnen im Hinblick darauf betrachtet, wie ihr Verhältnis zur Wissenschaft ist. Und es wurden ihnen Fragen zum Thema Genetik gestellt. Dabei stellen die Forscher fest, dass Menschen, die eine ausgeprägte Haltung gegenüber der Wissenschaft haben, sei diese positiv oder auch negativ, ein überdurchschnittliches ...

Der Volksmund weiß: Aus Fehlern lernt man. Die Wissenschaft zeigt aber auch: Die Art des Feedbacks, das Lernende erhalten, ist wesentlich dafür, wie sich ihr Lernprozess entfalten kann. In einer Studie wurde untersucht, wie Probandinnen auf positives und negatives Feedback reagieren und welche Auswirkungen dies hat. Dabei wurde im Tomographen deutlich: Negative Rückmeldungen werden anscheinend vom Gehirn bevorzugt verarbeitet und führen zu einer stärkeren emotionalen Reaktion. Die Wissenschaftler ...

Nicht wenige Führungskräfte glauben, dass es ihren Angestellten im Home Office zu gut gehe und sie womöglich unproduktiver sind als im Büro. Dabei vergessen sie gerne, dass durch das entfallende Pendeln auch Zeit gespart wird, die manche dann sogar in Mehrarbeit investieren. Im Vergleich von Menschen, die von Zuhause aus arbeiten, über 27 Länder hinweg, zeigen sich interessante Unterschiede, was diese mit der gewonnenen Zeit anfangen. Im Schnitt liegt die Zeitersparnis pro Beschäftigtem bei 72 ...

Konsum ist ein Politikum und das nicht allein, weil alles, was wir verbrauchen, einen negativen Einfluss auf den Planeten hat. Eine Untersuchung der Universität Mannheim legt nahe, dass unsere Konsumgewohnheiten auch viel über unsere politischen Präferenzen sagen. "Eine stärkere Polarisierung unter den Liberalen nach der Wahl von Präsident Trump steht im Einklang mit dem Konzept des kompensatorischen Konsums. Mitglieder der politisch bedrohten Gruppe ergreifen kompensatorische Maßnahmen wie ...

Wenn die Bahn einmal pünktlich ist, wird das zum unerwarteten Geschenk. Preisspiralen und drohende Versorgungskrisen rauben vielen den Schlaf. Und wer sich durch die Grundsteuererklärung gekämpft hat, ahnt bereits, dass die Post vom Amt, die er, nach ewigem Warten, bekommen wird, keine guten Nachrichten bringen wird. Das sind nicht nur private Sorgen der Deutschen, denn viele Menschen sehen in Entwicklungen wie diesen auch ein Kollabieren der einst sprichwörtlichen deutschen Verlässlichkeit. Eine ...

In der Arbeitswelt wird meist darauf geschaut, wie Mitarbeitende möglichst produktiv sein können. Private Bedürfnisse und soziales Drumherum werden da leicht als unnötige Ablenkungen betrachtet. Wie wesentlich jedoch das soziale Erleben von Menschen auch für ihre Arbeitsfähigkeit ist, zeigt nun eine neue Studie. Dabei stellten die Wissenschaftler fest: Für Menschen mittleren und höheren Alters fördert ein gutes Sozialleben signifikant die Arbeitsfähigkeit. Körperliche Fitness leistet in mittleren ...

Für alle, die gegenwärtig stark unter Stress stehen, gibt es aus der Forschung eine gute Nachricht. Denn die Entwicklungspsychologie zeigt: Für die meisten Menschen sinkt das Stresserleben mit der Zahl der Lebensjahre. Einer amerikanischen Langzeitstudie zufolge fühlen sich viele Menschen vor allem in jungen Jahren besonders gestresst. Menschen in ihren 20ern etwa erleben an 40 bis 45 Prozent aller Tage Stressoren. Für die ältere Generation, die bereits die 70er erreicht hat, trifft dies nur an ...

Wenn wir über unsere Zukunft sprechen, ist Nachhaltigkeit ein Top-Thema, denn ohne einen regenerativeren Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen wird es für die Menschheit auf diesem Planeten immer enger. Die Bertelsmann Stiftung hat in ihrem Sustainability Transformation Monitor untersucht, wie Unternehmen auf diese Entwicklung reagieren. Von den Befragten aus der Realwirtschaften glauben 46 Prozent, dass das Thema Nachhaltigkeit inzwischen ganz oder überwiegen in ihrem Unternehmen verankert ...

Was wollen ambitionierte Berufseinsteiger? Es ist eine Frage, die viele Unternehmen, die zunehmend unter Nachwuchssorgen leiden, beschäftigt. Eine Umfrage der TUM School of Management in München unter 700 Master-Studierenden zeigt: Einerseits wollen die Wirtschaftsfachleute spannende Karrieren, aber Freiräume bei der Gestaltung ihres Arbeitsumfeldes sind ihnen gleichermaßen wichtig. Inhaltlich interessiert sich der Nachwuchs vor allem für die Arbeitsfelder Strategie, Finanzen und Digitales. Das ...

Die wachsenden finanziellen Belastungen, die Haushalte zu stemmen haben, verändern die Lebensmöglichkeiten vieler Menschen. Und es zeichnet sich immer mehr ab, dass viele künftig den Gürtel enger schnallen müssen. Eine Repräsentativuntersuchung des Finanz-Informationsdienstes CRIF zufolge rechnen zwei Drittel der Befragten damit, beim Lebensmittelkauf oder bei den Ausgaben für Heizung und Auto absehbar sparen zu müssen. Ein Drittel rechnet damit, den gewohnten Lebensstandard nicht länger halten ...

Wohl jede.r kennt das unschöne Gefühl, wenn man im Umgang mit anderen Menschen einen Fehler gemacht oder ihnen sogar geschadet hat. Schuldgefühle sind dann die Folge, und diese schmerzen oft über lange Zeit. Eine Studie der Universität Basel kommt nun zu überraschenden Erkenntnissen, wie sich diese Schuldgefühle vielleicht lindern lassen: mit Placebos! Die Wissenschaftler ließen ihre Versuchspersonen ein Geschehnis aus ihrem Leben aufschreiben, das in ihnen zu Schuldgefühlen geführt hatte, die ...

Das digitale Nomadentum hat in den Medien Hochkonjunktur. Immer wieder erscheinen Beiträge über insbesondere junge Menschen, die sich mit digitalen Jobs selbstständig machen und arbeitend um die Welt reisen. In sozialen Netzwerken werden diese Lebensweisen gerne als Kultur der Selbstbefreiung dargestellt. Ich bin so frei und ich mach' einfach mein Ding! Die New-Work-Autorin Christine Thiel geht in ihrer 2021 publizierten Dissertation "Der mobile Alltag Digitaler Nomaden zwischen Hype und ...

Die Pandemie hat Schleusen geöffnet und das hybride Arbeiten wird aus der Arbeitswelt nicht mehr verschwinden. Das stellt Führungskräfte vor neue Herausforderungen. Die beiden Management-Professoren Jonathan Trevor und Matthias Holweg erklären in einem Beitrag für die Wirtschaftswoche, wie Führungskräfte die dezentralisierte Zusammenarbeit am besten handhaben. Leichte Produktivitätszuwächse im ersten Pandemiejahr haben gezeigt, dass es viele Office-Tätigkeiten gibt, die sich hervorragend alleine ...

Unser Mitgefühl mit anderen Menschen und unsere Bereitschaft, ihnen zu helfen, hängt nicht unwesentlich davon ab, wie sehr wir uns innerlich mit den Hilfesuchenden verbinden können. Eine neue amerikanische Studie zeigt, dass sich dies auch im Umgang mit Bittstellern zeigt, die auf der Straße um Geldgaben ersuchen. Die Wissenschaftler hatten in den Straßen von New York und Chicago damit experimentiert, ob es einen Einfluss auf die Spendenbereitschaft hat, wie sich die Hilfesuchenden präsentieren. ...

Sich ungesund zur Arbeit zu schleppen, war zu Hochzeiten der Pandemie ein no-go. Doch inzwischen gehört es wieder zum Alltag, auch bei Krankheit zu arbeiten. Und der Trend zum Homeoffice hat diese Entwicklung noch verstärkt. Einer Umfrage der Techniker Krankenkasse zufolge schleppt sich gut jede.r vierte Beschäftigte häufig krank zur Arbeit, viele davon absolvieren dann häufig oder sogar sehr häufig den vollen Arbeitstag. Nur jede.r sechste Beschäftigte bleibt grundsätzlich im Krankheitsfall daheim. ...

Das Arbeiten im Homeoffice ist weiterhin auf der Überholspur. Einer Umfrage aus dem Oktober zufolge arbeiteten seinerzeit 55 Prozent der Beschäftigten zumindest gelegentlich von zuhause aus. Angst vor hohen Heizkosten daheim haben dabei die Wenigsten. Im Gegenteil: Zwei Drittel der Befragten stehen einer Ausweitung der Heimarbeit, beispielsweise weil der Arbeitgeber Energiekosten sparen möchte, positiv gegenüber. Besonders wesentlich für diese hohe Akzeptanz ist, dass die Beschäftigten die bessere ...

Die Feiertage sind vorüber, im Job geht's wieder richtig los. Aber - viele Arbeitenden haben zwischen Weihnachten und Neujahr, obwohl sie Urlaub hatten, ohnehin gearbeitet. Eine Befragung von YouGov unter 2.000 Beschäftigten zeigt: Urlaub als völliges Abschalten von der Arbeit scheint Schnee von gestern zu sein. Vor Weihnachten gaben 32 Prozent der Befragten an, auch während des Urlaubs erreichbar zu sein. In dieser Gruppe wollten 35 Prozent täglich auf Stand-by sein und 84 Prozent mindestens ...

Zufriedene Mitarbeiter sind Gold wert, doch hält man sie nicht bei Laune, sitzen sie auf gepackten Koffern. Einer Umfrage von McKinsey zufolge denken gegenwärtig rund 28 Prozent der Beschäftigten darüber nach, in den kommenden drei bis sechs Monaten zu kündigen. Die Gründe dafür: zu wenig Gehalt (39 Prozent), Unzufriedenheit mit den Führenden (36 Prozent) oder ein Mangel an beruflicher Entwicklung und Förderung (34 Prozent). Doch was bräuchte es, um diejenigen, die geistig schon auf dem Absprung ...

Mit der Gefahr des Jobverlusts zu drohen, um Beschäftigte so zu mehr Engagement zu "motivieren", scheint in manchen Unternehmen durchaus zum Führungsrepertoire zu gehören. Eine Serie von Studien mit insgesamt rund 600 Beschäftigten in den USA zeigt allerdings, dass dieser Schuss oft genug nach hinten losgeht. In den Erhebungen gaben die Beschäftigten an, aus Sorge um den Job mehr zu arbeiten und sich mehr anzustrengen. Betrachteten sie jedoch ihre tatsächliche Leistungsfähigkeit, stellte ...

Gewalt im beruflichen Kontext zu erleben, ist verstörend. Und es kommt häufiger vor, als man vielleicht denkt. Eine Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) belegt nun, dass etwa 23 Prozent der weltweit Beschäftigten im Job schon einmal körperlichen, psychischen oder sexuellen Angriffen ausgesetzt waren. In Nord- und Südamerika ist die Betroffenheit am Größten, hier mussten 39 Prozent der Frauen und 31 Prozent der Männer schon Gewalterfahrungen im Beruf machen. In Europa und Zentralasien ...

Der Glaube kann Berge versetzen, weiß der Volksmund. Doch im Alltag schenken wir den möglichen positiven Wirkungen von religiöser oder spiritueller Praxis oft eher wenig Aufmerksamkeit. Ein Artikel im Guardian beleuchtet, wie Religion das Leben von Menschen besser machen kann. Gebete oder der regelmäßige Kirchbesuch haben nämlich, viele wissenschaftliche Studien zeigen dies, durchaus Effekte. So scheinen Menschen, die sich im Religiösen zuhause fühlen, weniger unter Herzkreislaufproblemen zu leiden, ...

Die Digitalisierung soll unser Leben einfacher machen. Doch gerade für Berufstätige hat sie oft auch Schattenseiten, wie eine neue Untersuchung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zeigt. Hier gaben 40 Prozent der Befragten an, sich durch die Digitalisierung in ihrer Tätigkeit stärker belastet zu fühlen. Zwei Drittel sehen gestiegene Anforderungen an ihre Qualifikation. 46 Prozent merken an, dass sie inzwischen mehrere Aufgaben parallel berarbeiten müssten. Immerhin knapp ein Viertel hat den Eindruck, ...

Bewegungsmangel war schon vor der Pandemie ein großes Thema, denn die wachsende Zahl der Bürojobs lässt uns statistisch gesehen unbeweglicher werden. Durch Home Office und einen stärkeren Rückzug ins Private verschärft sich diese Situation weiter. Ein Drittel der Deutschen ist täglich weniger als eine halbe Stunde körperlich aktiv. 45 Prozent treiben sogar nur selten oder gar nicht Sport. Fehlende Arbeitswege oder auch die eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten Zuhause zählen hier zu den Gründen, ...

Zufriedenheit im Job ist für viele keine Selbstverständlichkeit. In einer Untersuchung im Auftrag des Tech-Unternehmens Slack mit gut 2.000 Angestellten bekundeten 23 Prozent, dass sie viele Reibungspunkte im Beruf sehen. Bei sechs Prozent führt dies schon zu konkreten Wechselabsichten. Für alle Befragten, auch jene, die noch nicht an einen neuen Arbeitgeber denken, sind vor allem drei Aspekte ausschlaggebend, die die Beziehung zum eigenen Unternehmen untergraben: mangelnde Bezahlung (82 Prozent), ...

Dank der Psychologie wissen wir immer mehr über die menschlichen Empfindsamkeiten. Ein besonderes Thema unserer Zeit ist dabei die so genannte Hochsensibilität. Sie wird kontrovers diskutiert, denn es ist schwer, sie nach wissenschaftlichen Standards zu "messen". Und manche glauben, dass Menschen, die sich als hochsensibel empfinden, schlicht ein Ding aus ihrer Überempfindlichkeit machen. In eine ähnliche Richtung gehen zwei neue Studien, die Hochsensibilität, Narzissmus, Anspruchsdenken ...

Wer heute jung ist, schaut deutlich skeptischer in die Zukunft, als es noch bei früheren Generationen der Fall war. Das ist eine Erkenntnis der Studie "Jugend in Deutschland" von Simon Schnetzer und Klaus Hurrelmann. Insbesondere in den letzten Monate habe sich die Wahrnehmung junger Menschen im Hinblick auf Lebensqualität, wirtschaftliche Lage und gesellschaftlichen Zusammenhalt deutlich eingetrübt. Inzwischen ist die größte Sorge der 14- bis 29-Jährigen die Inflation (71 Prozent), ...

Viele Unternehmen versuchen, sich mit einem Purpose in der Öffentlichkeit gut darzustellen. Doch den wenigsten gelingt dies auch nachhaltig, wie eine Studie der Managementberatung Globeone nahelegt. Die Forscher haben 130 Marken betrachtet und mit 4.300 Konsument.innen geprüft, wie glaubwürdig die gemachten Sinnversprechen rüberkommen. Auf der Untersuchungsskala erzielte die Drogeriekette dm mit 76,5 Indexpunkten den höchsten Wert, gefolgt von Rotem Kreuz, der Drogeriekette Rossmann, dem Automobilzulieferer ...

Aus Fehlern lernt man, weiß der Volksmund. Doch in der Praxis ist es dann doch nicht so einfach. Denn Studien zeigen: Menschen, denen man einen Fehler vor Augen hält, scheinen eher zu blockieren als dazuzulernen. In Forschungssetting wurde Teilnehmenden nach dem Lösen einer Aufgabe mitgeteilt, ob ihr Ergebnis richtig oder falsch war. Im nächsten Schritt des Versuchs bekamen sie dann die gleiche Aufgabe in anderer Formulierung und sollten sie noch einmal lösen. Die verblüffende Erkenntnis: Jene ...

Weihnachtszeit, Spendenzeit - alle Jahre wieder flattern einem in den letzten Wochen des Jahres unzählige Aufrufe ins Haus, sich finanziell für gute Zwecke zu engagieren. Untersuchungen zeigen, und das mag manche überraschen, dass insbesondere ärmere Haushalt, verglichen mit ihrer Finanzkraft, hier sehr großzügig sind. So stellt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung fest, dass von den ärmsten zehn Prozent aller Haushalte nahezu jeder dritte spendet und zwar im Schnitt 150 Euro, was in ...

Insbesondere der Rechtspopulismus wird in vielen Ländern mehr und mehr zum Problem der Demokratie. Eine neue Untersuchung der Friedrich-Schiller-Universität Jena legt nun nahe, dass die politische Zustimmung zu populistischen Parteien wie der AfD auch eine zeitliche Komponente hat, die bei eher gegenwartsbezogenen Analysen leicht übersehen wird. Die Wissenschaftler stellten nämlich fest, dass Abstiegsgefühle, die sich zum Teil über Jahrzehnte entwickeln, eine besondere Rolle dabei spielen, dass ...

Wie stark die Möglichkeiten des hybriden Arbeitens die Menschen bereits ansprechen, zeigt eine neue Erhebung mit 460 Angestellten im IT-Bereich. Für 52 Prozent ist dort inzwischen eine Verteilung ihrer Arbeitszeit zwischen Unternehmen und Home Office das bevorzugte Modell. 20 Prozent würden es sogar begrüßen, wenn "remote first" gilt, die freie Wahl des Arbeitsortes also Vorrang hat. "Office first" wünschen sich hingegen gerade einmal 16 Prozent der IT-Beschäftigten. Besonders ...

Ist Ehrgeiz eine Frage des Schlafs? Bei Frauen könnte genau das der Fall sein. Jedenfalls deuten erste Erkenntnisse einer amerikanischen Studie in diese Richtung. Forscherinnen der Washington State University haben bei ihrer Untersuchung herausgefunden, dass Frauen, wenn sie gut geschlafen haben, im Job ambitionierter sind und ihr Interesse an Status, Verantwortung und beruflichem Weiterkommen wächst. Bei Männern zeigte sich diese Wirkung der Schlafqualität hingegen nicht. Müdigkeit scheint Frauen ...

Die Volkskrankheit Depression stellt die Medizin nach wie vor vor viele Rätsel. Und in den letzten Jahren mehren sich die Vorstöße, der Krankheit mit eher unkonventionellen Mitteln zu begegnen. So genannte Psychedelika, die vielen wohl vor allem als Partydrogen bekannt sind, zeigen in der Erprobung mit psychisch Erkrankten immer wieder kleinere Durchbrüche. Magic Mushrooms etwa, psilocybinhaltige Pilze, können bei Depressionen und Angststörungen helfen oder auch Menschen mit einer tödlichen Krankheit ...

Zu wenig Schlaf ist ungesund. Aber ständige Müdigkeit trägt auch dazu bei, dass unsere sozialen Beziehungen leiden. Wer zu wenig geschlafen habe, halte mehr Abstand zu Menschen. Außerdem leiden diese Personen unter einer Verminderung der Hirnaktivitäten, die es erlauben, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, so die Neurowissenschaftlerin Eti Ben Simon in einem Interview mit spektrum.de. In ihren Untersuchungen stellte sie fest: "Wir fanden heraus, dass Menschen mit Schlafmangel deutlich ...

Möglichst früh raus aus dem Job, das scheint für immer mehr Menschen zur neuen Devise zu werden. Ein Blick auf die Neuverrentungen zeigt: Jede vierte Person, die im vergangenen Jahr in Rente ging, tat dies verfrüht und mit Abschlägen. Das ist die höchste Zahl seit 2013. Im Schnitt gehen die Arbeitenden gut zwei Jahre früher in Rente und verzichten damit auf 8,3 Prozent beziehungsweise 110 Euro pro Monat. In Ostdeutschland ist dieser Trend noch offensichtlicher - hier sind sogar 40 Prozent Frühverrentungen ...

Die Krise schlägt mittlerweile voll auf die Sparmöglichkeiten der Deutschen durch. Waren 2020 noch 70 Prozent der Menschen in der Lage, etwas auf die hohe Kante zu legen, sind es inzwischen nur noch 50 Prozent. Im Bereich eines Haushaltseinkommens von 2.000 bis 2.500 Euro, was der mittleren Einkommensklasse entspricht, gelingt dies beispielsweise noch 52 Prozent. Bei jenen, die über weniger als 1.500 Euro verfügen, hingegen nur noch 20 Prozent. Immer mehr Menschen sind also gezwungen, von der ...

Wenn man über Moral nachdenkt, möchte man vielleicht meinen, unser moralischer Kompass sei ein ziemlich konstantes Navigationssystem. Was wir heute als verwerflich empfinden, dürfte uns morgen kaum als gerechtfertigt erscheinen. Die Forschung hingegen zeigt: Werden wir immer wieder mit unmoralischem Verhalten konfrontiert, wirkt das auf unsere Orientierung zermürbend. In einer Studie wurden 3.000 Proband.innen mit Zeitungsberichten über moralisches Fehlverhalten konfrontiert. Dabei zeigte sich: ...

Die, die das Home Office lieben, dürften ihre oftmals erst durch die Pandemie erlangten Privilegien behalten wollen und betrachtet man die Statistiken, sieht gegenwärtig viel danach aus, dass in vielen Firmen der vorpandemische Normalbetrieb so schnell nicht mehr zurückkehren wird. Eine neue Repräsentativbefragung zeigt: Im Sommer ging der Anteil jener, die ganz oder teilweise von Zuhause aus arbeiten, lediglich von 29 auf 26 Prozent zurück. Betrachtet man die Lebenszufriedenheit der Angestellten, ...

Viele Menschen bangen dieser Tage, ob sie sich absehbar das Heizen überhaupt noch werden leisten können. Doch für immerhin 2,6 Millionen Deutsche, das sind 3,2 Prozent der Bevölkerung, hat sich diese Frage schon in diesem Jahr gestellt - diese Menschen konnten es sich bereits nicht leisten, ihre Wohnung so zu beheizen, wie es für sie wünschenswert gewesen wäre. Diese Armutsphänomene bleiben im öffentlichen Diskurs meist außen vor. In anderen Ländern ist diese Situation bereits gravierender. 17,5 ...

Studieren wird für Berufseinsteiger immer mehr zum Standard. War es zur Jahrtausendwende noch jede.r dritte Schulabgänger.in, der/die an die Universität strebte, sind es inzwischen mehr als 55 Prozent eines Jahrgangs. Aus Prestigegründen mag das vielleicht noch nachvollziehbar sein, im Hinblick auf ein attraktives Einkommen muss das nicht so sein. Eine Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt nämlich, dass auch die Branche, in der später gearbeitet wird, verbunden ...

Sich auszukurieren, wenn man krank ist, wurde in den vergangenen Jahren zu einem Minderheitenphänomen. Mit Grippe ins Büro - für viele Arbeitende, die sich unter Druck fühlen, ist das normal. Und seit Covid-Erkrankungen kaum noch kontrolliert werden, schleppt man sich dann eben auch mit Corona in die Firma. Eine Untersuchung der Betriebskrankenkasse Pronova BKK mit 1.200 Befragten zeigt: Gut 20 Prozent gehen mit ansteckenden Infektionskrankheiten arbeiten, weitere 9 Prozent mit nachgewiesener ...

Es gibt Studien, deren Ergebnisse eigentlich positiv sind, die bei mir aber dennoch einen schalen Beigeschmack hinterlassen. So zeigt eine Untersuchung der Universitäten Mainz und Zürich, wie Schulkinder bessere Lernerfolge erzielen, wenn ihnen Fähigkeiten zur Selbstregulation beigebracht werden. 500 Erstklässler.rinnen hatten im Unterricht über fünf Stunden gelernt, wie sie sich Ziele setzen und diese erreichen können und wie sie konstruktiv mit möglichen Hindernissen umgehen. Das hatte ein Jahr ...

Der Krankenstand ist für Firmen nicht erst seit der Pandemie ein großes Thema. Zumal die Statistiken der Krankenkassen seit Jahren verdeutlichen, wie stark Arbeitende belastet sind, was vor allem in steigenden Zahlen psychischer Erkrankungen einen Ausdruck findet. Es gibt jedoch auch ein entgegengesetztes, sehr positives Phänomen. So zeigt eine Studie der AOK, dass Unternehmen, deren Mitarbeiter beim Arbeitgebenden eine hohe Sozialverantwortung wahrnehmen, deutlich weniger krank sind. Sie fehlen ...

"Hamstern gegen Blackout" betitelt der Business Insider fast schon ein bisschen hämisch eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey, in der untersucht worden war, ob sich die Deutschen auf mögliche Versorgungsengpässe vorbereiten. 29 Prozent der Bevölkerung tun dies, indem sie beispielsweise Lebensmittelvorräte anlegen. 61 Prozent hingegen sehen dazu keine Veranlassung. Ein Drittel der Befragten könnte sich immerhin vier Tage ohne neue Lebensmittelkäufe über Wasser halten, ein ...

Es vergeht kaum ein Monat, in dem nicht irgendeine Studie durchleuchtet, wie die kommende Generation von Arbeitenden so tickt. Die Erkenntnisse variieren dabei sehr deutlich. Wird dem Nachwuchs gerne unterstellt, für ihn zähle vor allem die Work-Life-Balance, ergibt sich aus einer neuen Untersuchung der Beratungsgesellschaft EY ein etwas anderes Bild. In der Erhebung war für 53 Prozent der befragten Studierenden vor allem das Gehalt ausschlaggebend, um sich für einen Arbeitgeber zu entscheiden. ...

Man sollte meinen, dass sich dieses Jahr, wo die akuten Beeinträchtigungen durch die Pandemie eher in den Hintergrund gerückt sind, auch die gesundheitliche und psychische Verfassung der Bevölkerung wieder etwas erholt hat. Doch das Gegenteil ist der Fall. Laut dem neuen Fehlzeitenreport der AOK hat die Krankenkasse für dieses Jahr neue Höchststände im Hinblick auf die gesundheitlichen Beeinträchtigungen ihrer Versicherten ermittelt. Am schlechtesten steht es um die emotionale Verfassung der Menschen. ...

Obwohl viele die Arbeit im Home Office schätzen, zeigt sich über die Zeit auch, welche besonderen Schwächen aus dieser Konstellation entstehen. Insbesondere für Führungskräfte im mittleren Management ist es nicht leicht, ihre Teams zusammenzuhalten, wie eine neue Studie des Bundesverbands der Personalmanager.innen und der Kienbaum Consultants International zu "Remote Leadership" zeigt. Nahezu zwei Drittel der 240 befragten Führenden etwa beklagen, dass für sie der Stress durch das verteilte ...

Eine Inflation von annähernd zehn Prozent ist schon ein starkes Stück. Viele Verbraucher haben allerdings sogar das Gefühl, dass die Preise noch stärker anziehen. Einer aktuellen Studie zufolge ist in den Augen der Verbraucher das Leben um rund 34 Prozent teurer geworden. Die Diskrepanz zwischen Statistik und gefühlter Alltagsrealität ist leicht erklärt. Während in die Berechnung der Inflation auch Güter eingehen, die man eher selten kauft, beispielsweise Fernseher, Möbel und andere "größere ...

Wer schon einmal mit Narzissten zu tun hatte, weiß: Sie sind mit Vorsicht zu genießen. Eine neue Studie zeigt nun: Insbesondere wenn narzisstische Chefs oder Chefinnen sich angetriggert fühlen, weil sie das ihnen entgegengebrachte Verhalten als Rivalität deuten, hilft noch nicht einmal sich wegzuducken. Denn Führungskräfte die im Rivalitätsmodus unterwegs sind, reagierten der Untersuchung zufolge sowohl auf herausforderndes als auch auf eher devotes Verhalten damit, die betreffenden Mitarbeiter ...

In Anbetracht der sich immer weiter verschlimmernden Krisenlagen wächst die Besorgnis in der deutschen Bevölkerung enorm. Gleichzeitig sind sehr viele Menschen dazu bereit, Verzicht zu üben, wenn sie darin einen tieferen gesellschaftlichen oder ökologischen Sinn sehen. Einer Umfrage des Allensbach Instituts zufolge sind mehr als drei Viertel der Bevölkerung tief besorgt, wenn sie an die möglichen Entwicklungen der kommenden zehn Jahre denken. Sie befürchten eine weiter wachsende Kluft zwischen ...

Zu wenig zu schlafen, ist bereits mittelfristig ungesund, das hat sich längst rumgesprochen. Neuer dagegen ist die Erkenntnis, dass Schlafmangel auch unsere sozialen Fähigkeiten einschränkt. Eine amerikanische Studie, für die Fragebogentests wie auch Messungen im Tomographen eingesetzt wurden, zeigt: Wenn wir übermüdet sind, schwindet unsere Neigung, anderen Menschen zu helfen. Das hat in den Augen der Wissenschaftler damit zu tun, dass jene Hirnareale, die es uns ermöglichen, die Bedürfnisse ...

Unzählige Studien belegen, wie zuträglich Erlebnisse in der Natur für Gesundheit und seelisches Wohlbefinden sind. Je mehr die Wissenschaft bei ihren Untersuchungen ins Detail geht, umso präziser werden die Aussagen und Ratschläge. Eine vergleichsweise neue Erkenntnis ist beispielsweise, dass Aufenthalte am Wasser eine noch bessere Wirkung zeitigen als Besuche im Grünen. Manche Studien fanden dabei heraus, dass der Umgang mit Wasser zu anderen Tätigkeiten einlade als beispielsweise Spaziergänge. ...

Weniger Arbeit, mehr Freizeit - immer mehr Menschen denken genau darüber nach. In einer neuen Repräsentativbefragung gaben knapp 63 Prozent der Deutschen an, gerne nur im Rahmen einer 4-Tage-Woche arbeiten zu wollen, wenn es vollen Lohnausgleich gäbe. 14 Prozent würden sogar Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. In der Industrie und Fertigung sind es sogar 24 Prozent. Besonders die jüngere Generation mag sich nicht mehr damit abfinden, dass 40 Stunden oder mehr pro Woche normal sein sollen. Bei den ...

Wer besonders gewissenhaft ist, tut sich schwer damit, um Fristverlängerungen zu bitten, wenn die Zeit für ein geplantes Projekt einmal zu knapp bemessen ist. Oft ist es die Sorge, von anderen als inkompetent wahrgenommen zu werden, die Menschen dann lieber bis zur Erschöpfung arbeiten lässt, um doch noch pünktlich zu liefern. Dass dabei oft nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die Qualität der Arbeit auf der Strecke bleibt, blendet man dann allzu leicht aus. Eine Studie zeigt nun, dass ...

Es gibt viele Studien, die untersuchen, wie Digitalisierung uns immer erschöpfter werden lässt. Oft sind dabei die Kausalitäten jedoch nicht völlig klar. Fühlen Menschen sich gestress, weil sie ständig am Handy daddeln? Oder greifen sie zu digitalen Ablenkungen, weil sie das Gefühl haben, anders nicht mehr abschalten zu können? Eine Studie hat nun einen näheren Blick auf diese Zusammenhänge geworfen. In der Untersuchung wurde insbesondere deutlich, wie das Verhalten von Führungskräften die Mitarbeiter ...

Sitzen ist das neue Rauchen - eine Diagnose, die sich womöglich auch mit Blick auf die steigenden Demenzzahlen bewahrheitet. Die Forschung zur Frage, ob Bewegung ein guter Schutzmechanismen gegen die Degeneration des Geistes sein kann, jedenfalls blüht. Der Klassiker, dass 10.000 Schritte pro Tag der beste Schutz für die Gesundheit sein sollen, kann inzwischen als widerlegt gelten, denn verschiedene Untersuchungen haben die Wirkung von Bewegung längst mehr im Detail durchleutet. So zeigt eine ...

Freizeit ist zum Abschalten da, doch für mehr und mehr Menschen wird die freie Zeit jenseits von Job und familiären Verpflichtungen zur Stressfalle. Der Freizeit-Monitor 2022 hat deshalb in diesem Jahr insbesondere das Thema Stress in der Freizeit näher betrachtet. Laut der repräsentativen Studie fühlt sich bereits ein Drittel der Bevölkerung bei der eigenen Lebensplanung gestress. 2015 waren es noch rund 30 Prozent. Die Hälfte der Befragten leidet unter dem Gefühl, nicht genügend Zeit für sich ...

Der Arbeitnehmer-Nachwuchs ist für viele Führungskräfte immer noch ein Rätsel, denn mehr und mehr zeigt sich, dass die neue Generation von Beschäftigten deutlich anders tickt als die älteren Altersgruppen. Personaler sind immer wieder verblüfft, wenn junge Bewerber.innen vor allem nach guter Work-Life-Balance fragen, anstatt danach, was sie für das Unternehmen leisten können. Eine neue Umfrage legt verschiedene Diskrepanzen zwischen altgedientem Personal und Nachwuchs offen. 57 Prozent aller Erwerbstätigen ...

In den letzten zweieinhalb Jahren hat die Pandemie die Gepflogenheiten der Arbeitswelt kräftig durcheinander gewirbelt. Viele Arbeitende haben sich daran gewöhnt, von Zuhause aus zu arbeiten. Und aktuelle Untersuchungen zeigen, dass zumindest in überschaubarem Ausmaß das Home Office zur neuen Normalität des Arbeitslebens gehört. Einer Untersuchung des ifo-Instituts zufolge, die die Home-Office-Quoten für 27 Länder ausgewertet hat, kommt zu dem Schluss, dass über alle Länder hinweg im Schnitt inzwischen ...

Je mehr Monate mit hoher Inflation ins Land gehen, umso angeschlagener fühlen sich viele Deutsche. Einer Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov zufolge fühlt sich bereits gut die Hälfte der Befragten durch die mit der Preisentwicklung verbundenen finanziellen Sorgen gesundheitlich belastet. Bei 47 Prozent sind es körperliche Symptome wie Bauchschmerzen oder Schlafstörungen, die aus den sie plagenden Sorgen resultieren. 42 Prozent machen sich mehr Sorgen um ihre finanzielle Zukunft als vor ...

Arbeitgeber sind sich oft kaum bewusst, wie viele - leicht zu verbessernde - Faktoren die Identifikation ihrer Mitarbeiter mit dem Unternehmen untergraben. Eine aktuelle Repräsentativbefragung im Auftrag der Deutschen Employer Branding Akademie (DEBA) zeigt: Immerhin zwei Drittel der Angestellten würde ihrem Arbeitgeber auch ein zweites Mal treu bleiben. Im Umkehrschluss heißt das aber auch: Jede.r dritte Beschäftigte ist wankelmütig. Von jenen, die bleiben wollen, glaubt ein gutes Drittel, dass ...

Empathische Menschen neigen dazu, anderen aus sich heraus zu helfen. Bei weniger selbstlosen Zeitgenossen helfen bisweilen Anreize, um sie zu einem sozialeren Verhalten zu motivieren. Aber verändern solche Interventionen die grundsätzliche Haltung von Menschen? Oder braucht es vielleicht dann immer neue Anstupser, um bei ihnen pro-soziales Verhalten auszulösen? Eine neue Studie zeigt: Menschen, die ohnehin zu Empathie neigen, werden durch Anreize kaum zusätzlich motiviert. Es kann sogar passieren, ...

Trübe Gedanken hinter sich lassen und einfach mal ein bisschen entspannen - viele Menschen meinen, das in Social-Media-Konsum zu finden. Eine Studie der Ruhr-Universität legt jedoch nahe, dass wir diese Gewohnheit überdenken sollten. Die Wissenschaftler hatten für eine zweiwöchige Intervention mehrere Gruppen gebildet, um herauszufinden, welche Veränderungen im Freizeitverhalten der Psyche am wohlsten tun und depressive Verstimmungen mindern. Eine Versuchsgruppe sollte ihren Social-Media-Konsum ...

Enttäuschte Mitarbeiter können für Unternehmen eine Zeitbombe sein. So geben etwa 90 Prozent der gegenwärtig in US-Unternehmen Beschäftigten an, sich schon einmal böswillig gegenüber ihrem Arbeitgeber verhalten zu haben. Sei es durch gezieltes Zuspätkommen, langsames Arbeiten oder ähnliche Boykottmaßnahmen - Angestellten fällt einiges ein, wenn sie enttäuscht werden, insbesondere wenn sie glauben, Opfer von Vertrauensbrüchen geworden zu sein, beispielsweise weil sie eine versprochene Gehaltserhöhung ...

Wenn andere Probleme haben oder in der Klemme stecken, ist es oft ein natürlicher Reflex, ihnen helfen zu wollen. Doch viele Menschen halten sich dann mit Unterstützung zurück, weil sie in Sorge sind, keine wirkliche Hilfe zu sein und keine dienlichen Ratschläge geben zu können. Eine neue amerikanische Studie legt nun nahe, dass diese Sorgen unbegründet sein dürften. In ihrer Untersuchung mit rund 600 Teilnehmenden fanden die Forschenden heraus, dass es mehr die erfahrene Zuwendung als solche ...

Wer genug zum Leben hat und nicht auf die große Karriere aus ist, scheint, was das Einkommen angeht, eine Sättigungsgrenze zu haben. Als in Deutschland die Bahn ihren Mitarbeitern die Wahl ließ, sich für eine Gehaltserhöhung oder mehr Urlaubstage zu entscheiden, wählten mehr als erwartet den Zugewinn an Freizeit. In Schweden zeigt sich ein ähnliches Phänomen, allerdings unter den Vorzeichen des dortigen Steuerrechts. Schweden, die mehr als 52.000 Euro im Jahr verdienen, müssen zusätzlich zur ...

Die berufliche Erreichbarkeit wird in Urlaubszeiten immer wieder zum Thema. In einer Erhebung des Umfrageinstituts YouGov gaben 31 Prozent der Befragten an, auch in den Ferien für Berufliches erreichbar zu sein. Selbst unter jenen, die eigentlich von sich sagen, nicht erreichbar zu sein, wirft rund ein Viertel mindestens einmal pro Woche einen Blick auf die beruflichen Nachrichten. 30 Prozent fühlen sich von dieser Erreichbarkeit gestresst, 66 Prozent sagen, es bereite ihnen Schwierigkeiten, unter ...

Sollten wir uns hohe Ziele setzen, um im Leben weiterzukommen? Oder lieber auf Sicht fahren, damit wir nicht enttäuscht werden, wenn sich die Dinge doch nicht so entwickeln, wie wir es erhofft haben? Eine neue Studie zeigt, dass die Antwort nicht so eindeutig ist, wie wir sie vielleicht gerne hätten. Wissenschaftler untersuchten die Daten zu Bildungsverlauf, beruflicher Entwicklung und persönlichem Befinden von mehr als 17.000 Menschen aus Großbritannien. Dabei zeigte sich: Wer sich in jungen ...

Bedingt durch die Erfahrungen der Pandemie hat die dezentralisierte Zusammenarbeit geradezu einen Boost erfahren. Videokonferenzen sind mittlerweile wohl aus keinem Unternehmen mehr wegzudenken. Und, mit angetrieben durch Vorstöße wie die von Facebook zur neuen virtuellen Meta-Welt, längst befinden sich weitere Tools für Team Work jenseits der persönlichen Präsenz in der Erprobung. Eine neue Studie hat erstmals betrachtet, wie sich das Arbeiten in VR-Welten auf Menschen auswirkt. Für den Versuch ...

Der Fachkräftemangel ist in aller Munde und in Folge der Pandemie hat sich in manchen Branchen ein regelrechter Exit gezeigt. Die Gastronomie findet immer schwerer Mitarbeiter oder auch schlecht bezahlte Jobs in der Sicherheitsbranche lassen sich gegenwärtig nur schwer besetzen. Das liegt, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) herausgefunden hat, womöglich nicht nur daran, dass viele Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren kaum eingestellt haben und nun unter Druck stehen, ...

Wiesheit als besondere Führungskompetenz zu betrachten, mag manchen Führenden vielleicht als esoterisch erscheinen. Die Forschung zeigt indes: Wer weise führt, stärkt das Engagement im Unternehmen. Gegenwärtig scheint Weisheit vor allem Frauensache zu sein. Das Beratungs- und Forschungsunternehmen Potential Project untersuchte in einer Analyse rund 5.000 Unternehmen in 100 Ländern. Dabei zeigte sich, dass Frauen, wenn es um Eigenschaften wie Weisheit oder Mitgefühl geht, die Nase vorn haben. So ...

Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung versucht mit seinem Forschungsprojekt "Teilgabe", die Bedeutung gemeinwohlorientierter Wirtschaftsformen stärker in eine Sichtbarkeit zu bringen. "Die klassische Einteilung in Markt, Staat und Non-Profit-Sektor macht neue Formen des Wirtschaftens unsichtbar. Dabei gibt es immer mehr Unternehmungen, die konkrete Zielgruppen und das Gemeinwohl fördern wollen und die dabei sowohl am marktlichen Wettbewerb teilnehmen als auch in zivilgesellschaftlichen ...

Viele Methoden zum Umgang mit Stress versuchen, belastenden Menschen Entspannungsmöglichkeiten zu vermitteln. Wesentlich effektiver könnte es hingegen sein, ihnen zu zeigen, wie sie dem Stress eine positive Richtung geben und so durch herausfordernde Situationen wachsen können. Dies legt eine umfassende amerikanische Studie nahe. Die Wissenschaftler hatten mit mehreren Probanden-Gruppen, meist Jugendliche und Studierende, ein halbstündiges Online-Training gemacht. Dieses beinhaltete einen synergetischen ...

In der Finanzbranche sind die Gehälter in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Eine Studie des Exzellenzclusters ECONtribute an der Universität Bonn zeigt nun, dass die Höhe der Vergütungen sich teils deutlich von der eigentlichen Leistung entkoppelt hat. Aus Daten aus den USA und Schweden konnten die Forscher ablesen, dass Angestellte von Finanzunternehmen 70 Prozent mehr verdienen als der Durchschnitt aller Arbeitnehmer. Mitte der 1980er-Jahre waren es hingegen nur zehn Prozent. Als Grund ...

Auch wenn im vergangenen Jahr durch die Pandemie vielerorts zwangsweise weniger gearbeitet wurde, sind Überstunden nach wie vor für viele Arbeitende ein Thema. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes waren 2021 etwa 4,5 Millionen Beschäftigte, das sind etwa 12 Prozent aller Arbeitenden, von Überstunden betroffen, bei Banken und Versicherungen sogar rund jede.r fünfte Angestellte. Bei vielen geht es nur um wenige Stunden pro Woche, doch ein knappes Drittel leistet mindestens 15 Überstunden. 22 ...

In der öffentlichen Diskussion um Armut und Reichtum werden Bewertungen häufig aufgrund des Nettoeinkommens getroffen, das Menschen im Alltag zur Verfügung steht. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung hat nun empirisch untersucht, wie sich die Möglichkeiten der Teilnahe verändern, wenn Menschen zusätzlich bei der Lebensführung auf Rücklagen zurückgreifen können. Die Untersuchung zeigt: Die üblichen Definitionen kommen der Lebensrealität sehr nahe, denenzufolge Menschen, denen weniger als 60 Prozent ...

Widerspruch ist vielen Menschen unangenehm, doch wenn es darum geht, Probleme zu lösen oder Fragen zu beantworten, in denen man sich nicht so auskennt, können unterschiedliche Perspektiven zu einem Erkenntnisgewinn führen. Das zeigt eine neue Studie, die untersucht hat, ob sich die bekannte "Weisheit der Vielen" auch ohne Gegenüber herbeiführen lässt. Die Wissenschaftler ließen ihre Probanden schätzen, welches Gewicht beispielsweise eine Waschmaschine, ein Klavier oder ein Elefantenbaby ...

Ehrenamtliches Engagement steht bei den Deutschen hoch im Kurs. Rund 40 Prozent der Bevölkerung nutzen ihre freie Zeit, um anderen zu helfen und als Freiwillige soziale Projekte zu unterstützen. Häufigste Felder für das Ehrenamt sind Sport und Bewegung (13,5 Prozent), Kultur und Musik (8,6 Prozent) und der soziale Bereich (8,3 Prozent). Erhoben werden diese Daten regelmäßig vom Sozialwissenschaftlichen Institut der Evangelischen Kirchen in Deutschland. Eine aktuelle Auswertung zeigt, dass die ...

Bis vor einem halben Jahr war für viele Deutsche die Pandemie noch die größte Sorge in ihrem Leben - jede/r Zweite fürchtete sich davor noch im Dezember. Heute sind es lediglich noch 18 Prozent. Und das wohl nicht, weil hier inzwischen ein Gewöhnungseffekt eingetreten ist, sondern eher, weil seitdem neue akute Herausforderungen aufs Gemüt drücken. Das legt zumindest Ipsos Global Advisor-Studie "What Worries the World" nahe, für die kürzlich online rund 19.000 Menschen aus 27 Ländern ...

Eine Studie, die Wasser auf meine Mühlen ist. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Ablenkungen, wenn sie richtig dosiert sind, unserer Produktivität nicht schaden, sondern sie sogar verbessern können. Ich gebe es ja zu, ich bin nicht so die Sportliche. Deshalb läuft, wenn ich meine Workouts mache, auch immer eine unterhaltsame Serie. Die Spannung auf dem Bildschirm lässt mich nicht mal mehr auf die Uhr schauen, wie lange ich noch zappeln muss, um mein Plansoll zu erfüllen. Die neue amerikanische ...

Nudging wird in der Politik und im Business immer wichtiger. Wenn man Menschen einen stimmigen Anstupser gibt, sind sie oft gerne bereit, ihr Verhalten etwas zu verändern, selbst wenn es für sie einen gewissen Aufwand oder Unannehmlichkeiten bedeutet. Eine Studie der Universität Bern hat nun genauer erkundet, wie groß die Spannweite solcher Interventionen sein kann. Die Wissenschaftler untersuchten die Zahlungsbereitschaft von Fluggästen, die Emissionen ihres Fluges zu kompensieren. Gewöhnlich ...

Als der Frankfurter Oberbürgermeister Martin Feldmann vor einigen Wochen durch sexistische Kommentare über Flugbegleiterinnen auffiel, war das Raunen in den Medien groß. Eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey legt nun nahe, dass solche "Ausrutscher" weit mehr sind als nur Einzelfälle der Unbelehrbaren. Von den 2.500 befragten Frauen meinte etwa jede zehnte, sich am Arbeitsplatz körperlich und emotional nicht sicher zu fühlen. Mehr als 40 Prozent wurden selbst im Job ...

Mit unserer psychischen Gesundheit steht es nicht zum Besten. Einem neuen WHO-Bericht zufolge leiden global etwa eine Milliarde Menschen unter psychischen Problemen, also etwa jede achte Person. Und diese Zahl stammt aus einer Erhebung vor der Pandemie. Allein im ersten Pandemiejahr haben laut der Gesundheitsorganisation Depressionen und Angststörungen um 25 Prozent zugenommen. Es ist ein ernstes Gesundheitsproblem, denn bei Menschen mit schweren psychischen Störungen verringert sich die Lebenserwartung ...

Wir stecken so tief drin im Neoliberalismus, dass sich unsere Denkweisen schon in großem Maße an seine Voraussetzungen angepasst haben. Eine amerikanische Studie zeigt nun, dass neoliberale Politik schon in wenigen Jahren das Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung verändert. Die Wissenschaftler untersuchten für 160 Länder und den Zeitraum von 1995 bis 2019 Datensätze zu Wirtschaftsdaten (Steuersätze, Einkommen, Arbeitnehmerrechte) und brachten diese zusammen mit den Erkenntnissen des World Values ...

Manche Menschen wissen genau, wo sie in 10 oder 20 Jahren in ihrem Leben stehen wollen. Und sie arbeiten emsig auf ihre Ziele hin. Doch was wir in der fernen Zukunft für Menschen sein werden, welche Werte wir haben werden und wie wir uns innerlich weiter entwickeln, können sich die wenigsten wirklich vorstellen. Die Psychologie nennt das den "End of History"-Effekt. In Untersuchungen fanden Wissenschaftler heraus, dass wir uns gut daran erinnern, wie Lebensereignisse uns verändert haben. ...

Am Schreibtisch ein bisschen radeln oder auf dem Laufband walken? Es mutet kurios an, mit welchen Tricks Menschen heute versuchen, im Büro zu ein bisschen Bewegung zu kommen. Fest steht: Stundenlanges Sitzen ist der Gesundheit abträglich. Und es ist längst eine Volkskrankheit. Studien zeigen: Mehr als die Hälfte der Bevölkerung zählt schon zu den Dauersitzern. Und weil viele Menschen so durchgetaktet sind, schaffen sie es kaum noch, die von Medizinern empfohlenen 60 bis 75 Minuten Bewegung pro ...

Das Unerwartete hinterlässt in uns deutlich stärkere Eindrücke als das Gewohnte. Und das prägt - und verzerrt - unsere Weltwahrnehmung. Eine Studie aus Israel zeigt, wie weitreichend diese kognitiven Verzerrungen sind. Die Wissenschaftler befragten Studierende in Israel, wie viele arabischstämmige Kommilitonen sie an der Universität sahen. Sowohl bei den israelischen Juden als auch bei den israelischen Palästinensern zeigte sich dabei eine deutliche Überschätzung - beide Gruppen gingen von rund ...

Manche Menschen tun sich schwer damit, ihre Erfolge zu genießen und in ihre Fähigkeiten zu vertrauen. Gelingt ihnen etwas besonders gut, schreiben sie es eher dem Zufall zu - und haben Angst, beim nächsten Mal zu versagen. Psychologen der Universität Halle-Wittenberg untersuchten dieses Hochstapler-Phänomen nun genauer. Sie ließen 76 Personen Intelligenzaufgaben lösen. Das positive Feedback, das diese alle erhielten, stand nicht in Beziehung zu ihrem realen Abschneiden im Test. Anschließend wurden ...

Das Sonderangebot ist fast vergriffen; möchte man die Zahl der eingesammelten Cookies auf das notwendige Minimum reduzieren, muss man mehrfach klicken; die Einwilligung zum Newsletter-Bezug ist voreingestellt - Webseitenbetreiber nutzen alle erdenklichen Methoden, um aus ihren Kunden das Maximale rauszuholen. Die Manipulation hat längst einen eigenen Fachbegriff - Dark Pattern. Die EU-Kommission ließ kürzlich in Europa relevante Webseiten entsprechend untersuchen, darunter große Shopping-Plattformen ...

Seinen Job zu verlieren, ist für die meisten Menschen ein wirklicher Schlag und so wundert es kaum, dass sie auch gesundheitlich unter der Situation leiden. Eine neue Untersuchung des Gesundheitsökonoms Jan Marcus zeigt nun: Auch auf Partner wirkt sich dieses Tief aus. Anhand von Daten des Soziooekonomischen Panels konnte er beobachten, wie es sich in Beziehungen zeigt, wenn einer der Partner die Arbeit verliert. Denn die Auskünfte der Betroffenen zu ihren Befindlichkeiten zeigen: Stimmungstiefs ...

Jeder vierte Mensch in Deutschland betrachtet die eigene finanzielle Lage gegenwärtig als stark oder sehr stark belastend und macht sich Sorgen um seine wirtschaftliche Zukunft, so eine neue Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Vor allem in den niedrigen Einkommensgruppen sind die Erwartungen sogar noch düsterer. Von jenen, die bis zu 1.300 Euro netto im Monat zur Verfügung haben, macht sich gut die Hälfte große Sorgen, in der nächsthöheren Einkommensgruppe bis 2.000 Euro sind es 40 Prozent. In den ...

Eine neue Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft hat meine Aufmerksamkeit erregt, denn irgendwie scheint sie ein bisschen aus der Zeit gefallen. Kürzlich verkündeten die Wirtschaftsforscher nämlich: "Mittelschicht vor Corona: Stabil und weniger besorgt" Ich habe mir beim Anblick der Überschrift etwas die Augen gerieben, denn irgendwie wirkt diese Erkenntnis geradezu romantisierend nach zwei Jahren Pandemie, im Angesicht eines Krieges und mit Blick auf die Klima- und Energiekrise ...

Der durch die Pandemie erzwungene Home-Office-Trend hat in den vergangenen zwei Jahren deutlich dazu beigetragen, Fahrten des Berufsverkehrs zu reduzieren und damit auch ökologische Belastungen. Doch langfristig könnte sich diese Wirkung in ihr Gegenteil verkehren, wie eine Untersuchung des ifo-Instituts zeigt. Mit der Option des Home Office haben sich nämlich die Prioritäten der Menschen zu ändern begonnen. Soll es eine dauerhafte Erscheinung werden, braucht es entsprechenden Wohnraum, denn das ...

Für die junge Generation ist die gegenwärtige Weltlage eine besondere Zumutung, denn sie hat ihre Zukunft noch vor sich - und diese sieht in vielerlei Hinsicht düster aus. Das illustriert eine neue Jugendstudie, für die 14- bis 29-Jährige befragt wurden. Darin bekundeten 68 Prozent, dass Ihnen der Ukraine-Krieg Sorge bereite, gefolgt vom Klimawandel (55 Prozent), der Inflation (46 Prozent), der Spaltung der Gesellschaft (40 Prozent) und der Wirtschaftskrise (39 Prozent). Dieses Multi-Krisen-Szenario ...

Im Schnitt schlafen die meisten Menschen zu wenig und haben dadurch, mal mehr, mal weniger, mit gesundheitlichen Folgeerscheinungen zu tun. Doch auch zu viel Schlaf ist nicht unbedingt gesund. Eine große Studie, die die Daten von 500.000 Erwachsenen aus den USA und China näher betrachtet hat, kommt zu dem Ergebnis: Wer jede Nacht sieben Stunden schläft, hat gute Chancen, das richtige Schlafpensum zu treffen (wenngleich selbstverständlich manche Menschen mit weniger Schlaf auskommen und andere ...

Mit den eigenen Pfunden zu wuchern, gehört im Business zum guten Ton. Und die sozialen Netzwerke tragen auf ihre Weise dazu bei, das, was man kann, besitzt und verkörpert, in Szene zu setzen. Eine neue amerikanische Studie legt nun nahe, dass dieser Hang zur Selbstdarstellung als Schuss nach hinten losgehen könnte. In verschiedenen Tests mit insgesamt 2.800 Mitwirkenden untersuchten die Wissenschaftler, auf welche Akzeptanz Personen stoßen, die darin geübt sind, sich in Szene zu setzen und ihr ...

Abitur zu machen, gehört heute für viele zu den unabdingbaren Do's, um später einmal beruflich erfolgreich zu sein. Doch das Abi allein ist manchen da noch nicht genug Vorbereitung. Insbesondere in Familien, in denen die akademische Bildung eine längere Geschichte hat, ist man anspruchsvoller. Eine soziologische Untersuchung der Daten aus des Soziooekonomischen Panels ist den Unterschieden bei der Bildungsentwicklung nachgegangen. Es zeigt sich dabei, dass der Trend zur höheren Bildung vergleichsweise ...

Der so genannte Zoom-Fatigue ist für viele, die in den letzten zwei Jahren hauptsächlich online gearbeitet haben, eine unerwünschte Nebenwirkung des virtuellen Arbeitslebens. Eine neue Studie belegt nun: Video-Konferenzen scheinen auch der Kreativität nicht sonderlich dienlich zu sein. Die Untersuchung teilte 600 Probanden in zwei Gruppen, die kreative Aufgaben lösen sollten. Eine Gruppe arbeitete in Zweier-Teams persönlich zusammen, die andere per Video-Konferenz. Die virtuellen Partner entwickelten ...

In der psychologischen Forschung und testweisen Anwendung stehen so genannte "magic mushrooms" seit einiger Zeit hoch im Kurs. Denn das enthaltene Psilocybin scheint positiv auf verschiedene psychische Prozesse zu wirken. So hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, dass die Einnahme der Pilze bei der Behandlung von Depressionen hilfreich sein kann. Wie eine neue Hirnstudie zeigt, scheinen die positiven Wirkungen nicht allein auf die während eines Trips gemachten Erfahrungen ...

Seit Jahren zeigen Umfragen unter Studierenden, dass der wahrgenommene Druck, in der Ausbildung erfolgreich zu sein, wächst. Eine Untersuchung auf Basis der Langzeitdaten von Menschen aus den USA, Kanada und Großbritannien verdeutlicht: Im Laufe der letzten Jahrzehnte sind die Ansprüche deutlich gestiegen. Junge Menschen erleben zunehmend einen durch die Eltern vertretenen Erfolgsdruck, so dass sie selbst hohe Ansprüche an sich stellen, Perfektionismus von sich selbst und anderen erwarten und ...

Dank vieler wissenschaftlicher Studien sind Yoga und Meditation längst breitentaugliche und vor allem beliebte Methoden, der eigenen Gesundheit und dem psychischen Wohlbefinden etwas Gutes zu tun. Eine neue Meta-Studie zeigt nun: Gerade in Kombination miteinander sind diese Übungen besonders nachhaltig und wirksam. Die Wissenschaftler verglichen die verschiedenen Wirkungen von Körperübungen, Atemtechniken und Meditation und stellten fest: Gerade wenn körperbasierte Methoden mit der Atmung oder ...

Geld verdirbt den Charakter, weiß der Volksmund. Die Wissenschaft hingegen weiß nun, dank einer neuen Auswertung mit Daten des Soziooekonomischen Panels, dass der Charakter womöglich auch Einfluss darauf hat, wie viel Geld wir haben. Die Forscher betrachteten verschiedene Daten von Einkommensmillionären und verglichen diese mit der Normalbevölkerung. Dabei zeigt sich: Menschen, die reich sind, unterscheiden sich charakterlich vom Mainstream. Sie sind emotional stabiler, risikobereiter, offener, ...

Für Naturvölker ist es eine Selbstverständlichkeit, dass nicht nur menschliche Lebewesen ein Bewusstsein haben, sondern alles Lebendige gewissermaßen in einem Netzwerk des Bewusstseins miteinander verbunden ist. In westlichen Kulturen haben wir uns von diesem Beziehungssystem schon lange verabschiedet, doch die Sehnsucht nach tieferer Verbundenheit scheint zu bleiben. Nicht wenige Menschen versuchen, diese durch die Einnahme halluzinogener Substanzen wieder zu erfahren. Eine amerikanische Studie, ...

Berufliche Auszeiten können sehr wirkungsvoll sein - wenn Angestellte sich erst einmal trauen, ein Sabbatical auch in die Tat umzusetzen. Eine Umfrage des Karrierenetzwerkes LinkedIn zeigt: Bei 62 Prozent derer, die sich die Auszeit gönnen, stellt sich ein erhöhtes Wohlbefinden ein und 57 Prozent werden sich über ihre Lebensziele klarer. Doch gibt es auch 12 Prozent, die die Pause vom Job bereuen. Die Gründe, warum ein Sabbatical grundsätzlich immer noch bei vielen auch Unbehagen hervorruft, ...

Über die GenZ und ihre Vorlieben ist schon viel geschrieben worden. Und der Trend, dass diese jungen Menschen unter 25 Jahren ihren ganz eigenen Blick auf die Arbeitswelt, ist konstant. Eine weltweite Erhebung der Personalvermittlung Randstad unter 35.000 Beschäftigten zeigt: Wenn es den Jungen im Job nicht mehr passt, kündigen sie lieber als sich durchzubeißen. Und selbst vor Phasen der Arbeitslosigkeit scheinen sie dabei keine Angst zu haben, wohl auch, weil sie davon ausgehen, schnell etwas ...

In Krisenzeiten rücken Menschen stärker zusammen und üben sich in sozialem Zusammenhalt. In der Pandemie hingegen bliebt dieser unterstützende Effekt aufgrund der Isolation für viele Menschen aus, was deutliche Folgen hat, wie das CovSocialProjekt der Berliner Charité nahelegt. Für das Projekt waren 3.500 Berliner.innen zu ihren Lockdown-Erfahrungen befragt worden. "Die Ergebnisse zeigen, dass der erste Lockdown im März und April 2020 zu einschneidenden psychischen Belastungen wie erhöhtem ...

Viele Arbeitende spüren die aktuelle Wirtschaftslage bereits deutlich, denn die Energiekrise mit exorbitanten Preissteigerungen wie auch die Inflation bei Lebensmitteln macht sich im Portemonnaie negativ bemerkbar. Für Menschen in hochqualifizierten Berufen ist das nicht ganz so herausfordernd, denn in diesem Bereich sind die Löhne in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Durch die Erhöhung des Mindestlohns stehen auch Arbeitende im Niedriglohnsektor, was Lohnerhöhungen angeht, zumindest ...

Wie sehr Menschen unter der in der Pandemie entstandenen Isolation leiden, scheint auch im Zusammenhang mit ihrer Intelligenz zu stehen. Das legt zumindest eine britische Studie nahe, die zu dem Schluss kommt, dass weniger intelligente in der Pandemie weniger unglücklich wurden als jene, die einen höheren IQ haben. Im allgemeinen waren intelligentere Menschen in der Betrachtung der Daten von 9.400 Probanden aus zwei Langzeitstudien zufriedener. "Was wir heute als allgemeine Intelligenz bezeichnen, ...

Das Stimmungsbarometer der Deutschen ist auf einem Tiefpunkt. Die vom Meinungsforschungsinstitut YouGov seit 2016 jährlich erhobene Befindlichkeitsanalyse zeigt, dass sich die Verfassung der Bevölkerung deutlich verschlechtert hat, das Barometer sank um die Hälfte auf 7 Punkte. Befragt wurden 3.100 Bürgerinnen und Bürger im Alter von 18 bis 79 Jahren. Vor allem der Ukraine-Krieg sorgt für Zukunftssorgen im Hinblick auf die Finanzen. Während die Auswirkungen der Pandemie hier noch für deutlich ...

Die Erfahrungen im Home Office im Zuge der Pandemie haben bei vielen Arbeitenden den Wunsch geweckt, auch zukünftig flexibler zu sein, was die Wahl ihres Arbeitsortes angeht. Eine Umfrage des Bitkom Verbandes unter rund 1.500 Erwerbstätigen zeigt: 88 Prozent möchten gerne auch in Zukunft zumindest teilweise von Zuhause aus arbeiten. 80 Prozent wünschen sich, wenn sie im Büro sind, einen Einzelarbeitsplatz. Und 71 Prozent finden, dass insgesamt die Möglichkeiten mobilen Arbeitens stärker genutzt ...

In den USA ist schon seit einiger von der "Great Resignation" die Rede, davon, dass gegenwärtig überdurchschnittlich viele Angestellte ihren Job hinschmeißen oder zumindest auf der Suche nach neuen Alternativen sind. Diese Befindlichkeit scheint sich der aktuellen Gallup-Umfrage zufolge nun auch in Deutschland stärker auszubreiten. Der aktuellen Erhebung unter 1.500 Arbeitnehmenden zufolge sind nur noch 60 Prozent der Angestellten ohne Wenn und Aber für ihre Firma tätig. 2018, also deutlich ...

Frauen sind in Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert. Und eine weitere Entwicklung im Business fördert ihre Karriereoptionen auch nicht unbedingt. Denn nicht selten werden weibliche Führungskräfte gerade in Zeiten an die Spitze befördert, in denen Unternehmen in sehr schwierigem Fahrwasser sind. Das macht den Chefinnen-Posten dann leicht zum Schleudersitz. Eine deutsche Studie, die fünf Jahre Führungsentwicklungen in amerikanischen Firmen untersuchte, stellt etwa fest, dass bei Firmen ...

Erst die Pandemie, nun der Krieg in der Ukraine - die schlechten Nachrichten reißen nicht ab und als Menschen ringen wir tagtäglich damit, wie wir mit der Informationsflut des Negativen zurechtkommen können. Verschiedene wissenschaftliche Studien zeigen: Ein Überkonsum an schlechten Nachrichten kann die Psyche erheblich beeinflussen. So können Katastrophennachrichten, wenn man sich ihnen zu häufig und zu intensiv aussetzt, durchaus Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung hervorrufen, ...

Frauen sind in Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert. Und eine weitere Entwicklung im Business fördert ihre Karriereoptionen auch nicht unbedingt. Denn nicht selten werden weibliche Führungskräfte gerade in Zeiten an die Spitze befördert, in denen Unternehmen in sehr schwierigem Fahrwasser sind. Das macht den Chefinnen-Posten dann leicht zum Schleudersitz. Eine deutsche Studie, die fünf Jahre Führungsentwicklungen in amerikanischen Firmen untersuchte, stellt etwa fest, dass in Krisenzeiten ...

Wohl jeder Mensch weiß frische Luft zu schätzen. Doch die Maßnahmen, die notwendig sind, damit die Luft möglichst sauber ist, stoßen nicht immer auf entsprechende Gegenliebe. Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und des Forschungsinstituts RFF-CMCC in Mailand zeigt: Umweltzonen beispielsweise tragen nachhaltig zu einem gesunden Lebensumfeld bei, doch scheinen die Anwohnerinnen einige Jahre zu brauchen, bis sie sich an die neuen Lebensumstände gewöhnen. Denn wenn neue ...

Englische Wissenschaftler sind in einer umfangreichen Untersuchung der Frage nachgegangen, welche Menschen als besonders langweilig empfunden werden. Insgesamt wurden dafür 500 Personen, die meisten aus den USA, befragt. Im Hinblick auf den Beruf fanden die Studienteilnehmenden insbesondere Beschäftigungen im Steuer- oder Versicherungswesen, in der Datenanalyse, der Buchhaltung, im Bankwesen und der Reinigung als langweilig. Beim Lebensstil und Freizeitbeschäftigungen wurden vor allem Schlafen, ...

Die wachsende Sensibilität für sexistisches Verhalten lässt viele Arten des schlechten Benehmens in neuem Licht erscheinen. Ist ein Mensch, der andere ungebührlich angeht, einfach nur ungehobelt oder legt die Person sexistisches Verhalten an den Tag? Eine neue amerikanische Studie zeigt: Das zu unterscheiden, ist gar nicht so einfach. Die Wissenschaftler konfrontierten ihre Probanden mit verschiedenen Varianten abwertenden Verhaltens. Wurden Frauen abgewertet, erkannten die Studienteilnehmenden ...

Es gibt eine Vielzahl von Studien, die zeigen, dass ein sinnstiftendes Leben Menschen glücklicher macht als Geld. Kanadische Wissenschaftler haben nun mit neuen Untersuchungen herausgefunden, dass das nur bedingt stimmt. In ihren Erhebungen zeigte sich: Der Glücksgewinn durch Sinn stellt sich nur bis zu einem bestimmten Einkommen ein. Sprich: Wer eher wenig Geld zur Verfügung hat, wird durch Sinnstiftung deutlich zufriedener. Doch Menschen, die umgekehrt, recht viel Geld zur Verfügung haben, können ...

Wie sehr die Pandemie den Menschen auf die Psyche geschlagen hat, zeigen inzwischen auch die Auswertungen der Krankenkassen. So meldet die Krankenkasse DAK für 2021 unter ihren Versicherten einen neuen Höchststand der Fehltage aufgrund psychischer Probleme. Diese stiegen um 41 Prozent. 39 Prozent der psychischen Erkrankungen entfielen auf Depressionen, ein Anstieg um 2,7 Prozent. Auf Rang zwei folgen Anpassungsstörungen mit 36 Prozent, hier lag der Anstieg sogar bei 16 Prozent. Zudem haben laut ...

Viele Menschen folgen der Devise, Berufliches und Privates deutlich zu trennen. Damit verbunden ist auch die Haltung, ihr Gefühlsleben im Job eher nicht zu zeigen, sondern professionell neutral aufzutreten. Das könnte ein Nachteil sein, wie eine Studie der Business Schools Harvard und Stanford mit 2.500 Beteiligten nahelegt. Bei der Befragung von von Arbeitnehmern zeigte sich hier beispielsweise, dass diese Menschen, die im Beruf eher ihre Gefühle zeigten, stärker vertrauten als jenen, die sich ...

Mit der Studie "Coping with Corona" haben Wissenschaftler der der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster, der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und der Universität Osnabrück untersucht, wie soziale Rahmenbedingungen, Weltanschauungen und die politische Selbstverortung von Menschen darauf wirken, wie diese die Folgen der Pandemie verarbeiten. Dazu wurden die Probanden über vier Wochen täglich zu ihren Einstellungen, Emotionen und Alltagserfahrungen befragt. Menschen, ...

Immer wieder untersuchen Studien, welche Eigenschaften Menschen im Beruf besonders erfolgreich sein lassen. Eine neue Kandidatin ist die Verträglichkeit. Eine amerikanische Meta-Studie wertete für diese Erkenntnis rund 4.000 Untersuchungen zu Persönlichkeitsmerkmalen aus. Wer hohe Verträglichkeitswerte aufweist, ist in 93 Prozent der Fälle psychisch und körperlich gesünder, hat bessere Beziehungen und eine bessere Führungskompetenz und erbringt im Beruf bessere Leistungen als eher unverträgliche ...

Man sollte meinen, Menschen, die an etwas Größeres glauben, finden in dieser tiefen Überzeugung in Krisenzeiten einen festen Halt. Eine Studie weckt hieran nun Zweifel. Arndt Büssing, Professor für Medizintheorie an der Universität Witten-Herdecke, hat während der Pandemie mit einem Forscherteam untersucht, wie stabil der Glaube im Angesicht von Corona ist und kam dabei zu ihn selbst überraschenden Ergebnissen. Die Wissenschaftler befragten für ihre Untersuchung mehr als 4.500 Menschen im Juni ...

Das Öko-Institut hat mit einer neuen Studie darauf hingewiesen, wie stark das Arbeiten im Home Office unsere Klimabilanz entlasten könnte. Den Wissenschaftlern zufolge ließe, sich mit einer Beibehaltung der Pandemie-Gepflogenheit, von Zuhause aus zu arbeiten, jedes Jahr bis zu 3,7 Millionen Tonnen klimaschädliche Treibhausgase einsparen. "Während der Corona-Pandemie haben bis zu 70 Prozent der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ganz oder teilweise im Homeoffice gearbeitet. Dabei haben sie ...

Die Corona-Proteste sind, das legt eine neue interdisziplinäre, transnationale Studie nahe, anscheinend die Spitze eines Eisberges. Das Forschungsprojekt "Cultures of Rejection" untersuchte auf europäischer Ebene, wie sich in den vergangenen Jahren zunehmend eine Ablehnungskultur etabliert hat. Ihrer Wahrnehmung nach hat die heute so stark in Erscheinung tretende Protestbewegung tiefere Wurzeln. Schon 2015 habe sich dieser Perspektivwechsel angebahnt. Die jetzigen Proteste fußten auch ...

In Unternehmen wird Achtsamkeit immer beliebter, weil sich viele Organisationen aufgrund der vorherrschenden Studienlage davon gesundheitliche Effekte versprechen und hoffen, dass sich das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter verbessert. Eine wissenschaftliche Meta-Studie, die 105 hochwertige Untersuchungen zum Thema ausgewertet hat, bestätigt diese Hoffnungen. Die Auswertung zeigt, dass unterschiedlichste Ansätze, von Meditation über Achtsamkeitsübungen bis hin zu bewegungsorientierten Programmen ...

Gesellschaftlicher Druck zum Glücklichsein kann aufs Gemüt schlagen. Zu dieser Schlussfolgerung kommt eine internationale Studie. Die Wissenschaftler hatten insgesamt rund 7.500 Menschen zu ihrem seelischen Wohlbefinden und ihrer Lebenszufriedenheit befragt, zu Ängsten und Depressionen, wie auch dazu, ob sie in ihrem Umfeld gesellschaftlichen Druck wahrnehmen, möglichst eine positive Grundhaltung zum Leben zu haben. Diese persönlichen Wahrnehmungen wurden außerdem in einen Bezug zum World Happiness ...

Eine neue Untersuchung des MIT zeigt: Achtsamkeits-Apps können nicht nur dem gefühlten Stress entgegenwirken, sie helfen sogar gegen depressive Stimmungen. Die Wissenschaftler haben mehr als 2.000 amerikanische User.innen der App Headspace, die jeweils vier Wochen mit dem Tool geübt hatten, untersucht. Dabei wurde deutlich, dass die Achtsamkeitsübungen deutlich dazu beitrugen, Symptome von Stress, Angststörungen und Depressionen zu verringern. Bei Anwender.innen mit eher leichten Symptomen von ...

Eine nicht enden wollende Pandemie und politische Krisenherde von Afghanistan bis hin zur Ukraine machen es schwer, zuversichtlich zu bleiben. Und in der Tat scheint sich rund um den Globus in gewisser Weise eine kollektive Hilflosigkeit auszubreiten. Eine Studie, die auf Umfragen in den Ländern der G-7- sowie Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika basiert, zeigt: Zwischen einem und zwei Dritteln der jeweiligen Bevölkerungen halten die globalen Entwicklungen ihr Ausgeliefertsein vor ...

Viele Menschen scheuen sich davor, ihre Verletzlichkeit zu zeigen - nicht zuletzt, weil sie Angst haben, von ihrem Umfeld dann negativ bewertet zu werden. Verschiedene Untersuchungen der Universität Mannheim zeigen hingegen: Vielleicht ist diese Furcht unnötig. In ihren Tests mit Probanden wurde deutlich: Baten diese um Hilfe oder gestanden Fehler ein, war die Resonanz der Mitmenschen oft wesenltich wohlwollender, als die Testteilnehmenden es erwartet hatten. Die Wissenschaftler.innen sehen in ...

In zwei Jahren Pandemie hat man sich an das Home Office gewöhnt - das gilt nicht nur für die Arbeitendenden, sondern auch für die Unternehmen. Eine Umfrage unter 1.200 Unternehmen des Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW zeigt: Auch nach der Pandemie wird dem Arbeiten von Zuhause in der Arbeitswelt ein hoher Stellenwert zukommen. In der Informationswirtschaft beabsichtigt etwa jedes zweite Unternehmen, einem Teil der Beschäftigten ein bis zwei Tage Home Office pro Woche anzubieten. Mit bis zu drei ...

Selbstherrlichtkeit und Selbstüberschätzung sind immer wieder ein Thema, wenn die Schwächen von Führungskräften in Studien thematisiert werden. Die Wirtschaftswissenschaftlerin Victoria Berg hat nun in einer Untersuchung mit 10.000 Personen, darunter 2.500 Führungskräfte, festgestellt, dass die Selbstbezogenheit insbesondere in der jüngeren Altersgruppe immer mehr zu einem Breitenphänomen zu werden scheint. Berg spricht von "sublinischem Narzissmus", also einer Form der Selbstüberhöhung, ...

Dass Multitasking mehr Wunsch als Wirklichkeit ist, hat die Wissenschaft längst bewiesen. Neue Forschungen zur Kreativität zeigen allerdings: Menschen, die eher intuitiv an Problemlösungen herangehen, leiden unter Ablenkungen, die ihre Kognition beanspruchen, kaum. In einer belgischen Studie sollten die Teilnehmenden Aufgaben mit Wortassoziationen lösen. Einige waren nur mit dieser Aufgabe betraut, zwei andere Gruppen erhielten parallel eine kognitive Aufgabe. Dabei zeigte sich: Bei jenen, die ...

Viele Firmen greifen, wenn es ihnen schlecht geht, auf Gehaltskürzungen zurück, um ihre akuten Engpässe zu überwinden. Eine Studie zeigt nun, dass diese Maßnahme geradezu verheerende Wirkungen haben kann. Man muss kein Psychologe sein, um sich vorstellen zu können, dass Mitarbeiter eine Beschneidung ihres Lohns nicht gut finden. Doch die Demotivierung, die durch einen solchen Schritt entsteht, übersteigt vielleicht das Vorstellungsvermögen vieler, wie eine Studie zu den Gehaltsveränderungen in ...

In der Pandemie sind viele Schwächen in Wirtschaft und Gesellschaft verstärkt zutage getreten. Und Arbeitende kommen mehr und mehr ins Grübeln, was sie von ihrem Job und ihrem Arbeitgeber erwarten. Verschiedenen Studien zufolge scheint auch die Wechselwilligkeit der Beschäftigten zuzunehmen. Eine amerikanische Studie zeigt nun: Angestellte mit mehr Geld halten zu wollen, funktioniert nicht mehr so wirklich. So wünschen sich seit der Pandemie viele eher die Möglichkeit, neben dem festen Job ein ...

Der Ton im Internet wird immer rauer und Hate Speech ist leider inzwischen ein Alltagsphänomen. Wissenschaftler der ETH Zürich haben ausprobiert, ob es wirkungsvolle Gegenstrategien gibt und dabei herausgefunden: Mit kontern bewirkt man wenig, doch es gibt eine Beziehungsebene, auf der sich etwas erreichen lässt. Die Forscher hatten mit einem Algorithmus 1.350 Twitter-Nutzer identifiziert, die sich regelmäßig fremdenfeindlich zu Wort meldeten. In ihrer Untersuchung erprobten sie in diesem Feld ...

Die Erschütterungen durch die Pandemie zeigen längst auch ihre Spuren im Hinblick auf die Einstellung vieler Arbeitenden zu ihrem Job. Einer Online-Befragung von gut 2.500 Arbeitnehmer.innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zufolge sind gegenwärtig 37 Prozent der abhängig Beschäftigten in Wechselstimmung. Besonders groß ist diese Wechselbereitschaft bei den 30- bis 39-Jährigen. Jede.r Vierte, der/die den alten Job hinschmeißt, tut dies, ohne schon einen neuen Vertrag zu haben. Dass ...

Die Pandemie hat die Welt erschüttert - und auch das Vertrauen in gesellschaftliche Institutionen. Das Edelman Trust Barometer, für das jedes Jahr 36.000 Menschen aus 28 Ländern befragt werden, zeigt ein Vertrauenstief. Vor allem in westlichen Demokratien ist das Zutrauen in die Institutionen sehr deutlich gesunken. In Deutschland beispielsweise vertrauen ihnen nur noch 46 Prozent der Bevölkerung. In Russland sogar nur 32 Prozent. Das höchste Vertrauen herrscht in China mit 83 Prozent. In den ...

Das Religiöse scheint in den letzten Jahrzehnten nur eine Richtung zu kennen. Nicht nur die steigenden Kirchenaustritte zeugen von seiner Erosion. Eine neue Studie des ifo Instituts zeigt, dass auch der Ethikunterricht an Schulen dazu beiträgt, religiöse Bindungen poröser werden zu lassen. Die Wahrscheinlichkeit, seltener in den Gottesdienst zu gehen oder zu beten wie auch Mitglied einer Kirche zu sein, ist jedenfalls, seit es in Deutschland die Wahl zwischen Religions- und Ethikunterricht gibt, ...

Intelligenztests sind ja nicht unumstritten, auch, weil sie eher komplexe Fähigkeiten letztendlich auf einen einzigen Wert reduzieren. Und trotzdem ist die Wissenschaft nach wie vor fasziniert, den Menschen auf diese Weise zu vermessen. Einige Studien haben inzwischen kartographiert, durch welche Lebensgewohnheiten sich intelligente Menschen von weniger intelligenten unterscheiden. Die Liste ihrer Erkenntnisse ist nicht uninteressant. Toleranz und ein Sinn für moderne oder neue Werte deuten laut ...

Meditation wird ja gerne gefeiert für viele positive Wirkungen, die sie hat, sei es Entspannung, eine bessere Konzentration, oder auch positive gesundheitliche Wirkungen im Hinblick auf die Regulation des Blutdrucks. Allerdings suggerieren viele Studien auch, dass sich große Effekte mit minimalem Aufwand erzielen lassen. In diese Frage bringt nun eine gerade erschienene amerikanische Studie neues Licht. Die Wissenschaftler hatten die Teilnehmenden eines Meditations-Retreats eingehend untersucht. ...

Studien zeigen immer wieder, wie wesentlich Vertrauen für gelingende Zusammenarbeit in der Arbeitswelt ist. Mitarbeiter, die vertrauen, identifizieren sich eher mit ihrem Arbeitgebern, sie arbeiten produktiver, legen mehr Kreativität an den Tag und auch die Zusammenarbeit mit Kollegen klappt. Doch warum fällt es vielen Führungskräften so schwer, eine Vertrauenskultur zu etablieren? Eine Studie aus dem Medizinsektor gibt Anhaltspunkte. Hier wurde das Vertrauensverhältnis zwischen Ärzten und Medizinstudenten ...

Frauen wird ja immer wieder nachgesagt, dass sie deutlich weniger wettbewerbsorientiert handeln als Männer. Eine neue amerikanische Studie zeigt nun: Das stimmt nur bedingt. Für Frauen scheint es wesentlich zu sein, wozu ein Wettbewerb dient. Allein für sich selbst zu gewinnen, scheint vielen Frauen nicht zu genügen. Doch wenn ihr Einsatz gegen die Konkurrenz dazu führt, dass sich daraus neue soziale Möglichkeiten ergeben, stehen sie den Männern in nichts nach. In der Studie sollten Frauen und ...

Eine gute Nachricht für alle, die sich im neuen Jahr von Süßigkeiten lossagen möchten. Greift zu dunkler Schokolade mit einem Kakaoanteil von mind. 85 Prozent. Eine Studie aus Südkorea zeigt nämlich, dass dies zur Stimmungsaufhellung beiträgt. Ursache dafür sind die im Kakao enthaltenen Polyphenole. Wichtig ist die Dosierung, denn die antidepressive Wirkung tritt erst bei einem täglichen Input von mehr als 250 Milligramm ein. In dem wissenschaftlichen Versuch hatten die Proband.innen über drei ...

Wohl die meisten Führungskräfte sind angetan vom eigenen Führungsstil - und verkennen dabei leicht, dass ihre Mitarbeiter sich eine ganz andere Führung wünschen. In einer Umfrage mit 13.500 Fach- und Führungskräften zeigte sich diese Diskrepanz zwischen Selbstbild und Wirklichkeit sehr deutlich. Eine große Mehrheit der Beschäftigten, 94 Prozent, wünscht sich eine transformationale Führung, bei der Vorgesetzte sich als Vorbild positionieren und Visionen vermitteln. Auch strategische Führung (88 ...

Was motiviert Führungskräfte im Job dazu, Verantwortung zu übernehmen? Was trägt sie durch die Herausforderungen des Arbeitsalltags? Einer Umfrage unter 2.000 Führenden zufolge ist es vor allem der empfundene Sinn der eigenen Tätigkeit - er beflügelt knapp 60 Prozent der Befragten bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Minimal weniger berufen sich darauf, dass ihnen das Führen Freude macht. Die Lust, zu innovativen Veränderungen beizutragen, treibt knapp die Hälfte der Vorgesetzten an, Einflussname, ...

Wir machen uns gerne vor, dass bestimmte Genussmittel unsere Stimmung heben und unser Wohlbefinden verbessern. Aber ist das wirklich so? Eine amerikanische Studie ist dieser Frage nachgegangen und hat untersucht, welche Wirkungen Menschen dem Genuss von Alkohol zuschreiben - und welche er tatsächlich hat. Das Ergebnis ist, nun, ernüchternd. Menschen, die Alkohol trinken, um sich hinterher besser zu fühlen, geben, wenn sie befragt werden, nach einem Drink zumeist auch an, dass die erwünschte Wirkung ...

Früher vor allem von Hippies geschätzt, hat LSD längst Einzug in der Arbeitswelt gehalten. Mit so genanntem Microdosing, der Einnahme geringster Mengen, versuchen vor allem in der Tech-Welt Menschen, ihre Kreativität zu stärken. Eine neuere Studie hat hingegen einmal die Wirkungen von Psilocybin in einem tiefgründigeren Kontext untersucht, um der therapeutischen Wirkung der Ich-Losigkeit, die sich häufig bei der Anwendung von Psilocybin einstellt, nachzugehen. Der Schweizer Psychiater und Neurowissenschafter ...

Weniger Pendeln zu müssen, weckt bei vielen Menschen Lust, von Zuhause aus zu arbeiten. Dank vergleichsweise hoher Home-Office-Raten rücken jedoch auch die Schattenseiten immer mehr in den Blick. Zumal viele Arbeitgeber ihre Mitarbeiter hier ziemlich allein lassen. In einer Untersuchung des Deutschen Gewerkschaftsbund mit 6.400 zufällig ausgewählten Beschäftigten zeigte sich etwa, dass 90 Prozent der Heimarbeiter in diesem Jahr für die anfallenden Miet-, Strom- und Heizkosten selbst aufkommen ...

Nicht alle jungen Menschen ticken, wenn es um den Klimawandel geht, wie jene, die sich beispielsweise bei Fridays for Future oder Extinction Rebellion engagieren. Die neue Studie "Jugend in Deutschland", auf Basis einer repräsentativen Online-Befragung von gut 1.000 deutschsprachigen Personen im Alter von 14 bis 29 Jahren zeigt, dass Verzicht bei vielen weniger gut ankommt. 60 Prozent von ihnen sind regelmäßig mit dem Auto unterwegs. 80 Prozent können sich einen Verzicht auf diesen Individualverkehr ...

In Zeiten von Fake News stellt sich immer wieder die Frage, auf welche Begründungen wir setzen, wenn wir Informationen als wahr oder falsch beurteilen. Die Universität Zürich hat in einer Studie mit 500 Versuchspersonen aus Deutschland, Japan und den USA erkundet, unter welchen Umständen Menschen eine Aussage für gerechtfertigt halten - und wann nicht. Dabei zeigte sich: Das berühmte Bauchgefühl fällt im Test durch. Nur 2 Prozent der Japaner, 7 Prozent der Deutschen und 12 Prozent der Amerikaner ...

Als die Elternzeit für Väter eingeführt wurde, wurde das Angebot zunächst sehr zögerlich genutzt. Heute zeigt sich: Insbesondere die jüngere Generation bekundet hier nicht nur großes Interesse, sie plädiert insgesamt für mehr Geschlechtergerechtigkeit, wenn es um die Fürsorge innerhalb der Familie geht. Das Väternetzwerk conpadres ließ berufstätige Kinderlose im Alter von 29 bis 40 Jahren befragen, wie sie sich ihre Familiengründung vorstellen. Dabei zeigte sich, dass die Hälfte der Untersuchungsteilnehmenden ...

Man könnte meinen, wer sich für Fragen der Umweltpolitik interessiert, richtet auch sein Verhalten entsprechend umweltfreundlich aus. Dass dem eher nicht so ist, zeigt haben Wirtschaftswissenschaftler der Universität Kassel herausgefunden, die in einer Studie untersuchten, welche individuellen Einstellungen und Persönlichkeitsmerkmale einen Einfluss auf den Stromverbrauch haben. Insbesondere Männer und ältere, weniger gebildete oder weniger gesunde Menschen fielen in der Untersuchung durch einen ...

Die Neurowissenschaftlerin Tania Singer und ihr Forschungsteam vom CovSocial-Projekt haben im Rahmen einer Studie untersucht, wie die Pandemie die Berliner Bevölkerung über die Zeit beeinträchtigt hat. Eine wesentliche Erkenntnis: Durch die Abfolge mehrerer Lockdowns konnten sich über die Zeit bei vielen Menschen keine Erholungseffekte einstellen, sondern ihre Stimmungslage erreichte immer neue Tiefpunkte. Während der erste Lockdown eher von einem Schockeffekt geprägt war, führte der zweite zu ...

Die Techniker Krankenkasse und das Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung haben in den Jahren 2018 bis 2021 mehr als 11.000 in der privaten Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen Arbeitenden gefragt, wie es ihnen auf der Arbeit. Die nun vorgelegten Ergebnisse dieser Studie "How's work?" illustrieren die ganz alltäglichen Zumutungen des Arbeitslebens. Überstunden sind beispielsweise über alle Altersgruppen hinweg ein Thema, treffen allerdings die älteren Arbeitenden deutlich ...

Das Home Office bringt vielen mehr Flexibilität und Freiheiten. Doch manche Menschen leiden auch zunehmend unter der Einsamkeit am heimischen Bildschirm. Die Deutsche Stiftung Depressionshilfe stellt in ihrem Deutschland-Barometer Depression 2021, für das 5.300 Menschen befragt worden waren, fest, dass ein Drittel derer, die von zuhause aus arbeiten, sich psychisch belastet fühlen, jede/r zehnte Befragte sogar sehr. Insgesamt habe schon jede/r fünfte Arbeitende in seinem Leben einmal eine depressive ...

Eine neue Studie der Strategieberatung Boston Consulting Group zeigt: Rund ein Drittel der Bevölkerung zählt sich zu den Internetmuffeln. Zu langsames Internet oder die Sorge vor mangelndem Datenschutz spielen dabei eine geringere Rolle als erwartet. Eher scheinen Alter und Einkommen ausschlaggebender zu sein. So nutzt etwa die Hälfte der über 60-Jährigen das Internet nicht, bei den 30-59-Jährigen jede/r Dritte, aber auch bei den 16-29-Jährigen immerhin jede/r Vierte. Analog ist die Verteilung ...

In Zeiten der Herausforderung verändert sich, was uns wesentlich erscheint. So spiegelt eine Studie der EBS Universität für Wirtschaft und Recht im Zuge der Pandemie einen gewissen Wertewandel wider. Für die Untersuchung wurden Daten des World Value Survey für Deutschland von 1994 bis 2019 ausgewertet und eine Online-Umfrage mit 1.205 Teilnehmenden im Oktober Oktober 2020 durchgeführt (der Zeit vor dem zweiten Lockdown). In der Studie wird deutlich, dass die Bedeutung von persönlicher Freiheit ...

Mit der Virtualisierung der Vorlesungen sind Studierende in den vergangenen eineinhalb Jahren nahezu völlig aus dem öffentlichen Leben verschwunden. Und dieser erzwungene Rückzug in die Isolation zeigt deutliche Folgen. Der Psychologe Pablo Paolo Kilian vom Studentenwerk Leipzig etwa beschreibt den Zuwachs an psychischen Notlagen unter den Studierenden als dramatisch. Zwischenzeitlich seien die Wartezeiten auf Beratungsgespräche bei der psychosozialen Beratungsstelle der Universität auf drei Monate ...

Die Flexibilisierung der Arbeitsmöglichkeiten während der Pandemie hat vielen Arbeitenden durch das Home Office neue Freiheiten beschert, weil sie ihre Arbeitszeiten besser mit weiteren Bedürfnissen ihres Lebens in Einklang bringen können. Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass gerade die Neigung zu Überstunden bei Vertrauensarbeitszeiten und ergebnisorientierten Arbeitsaufträgen wächst. Arbeitende machen dann nicht selten unbezahlte Überstunden, um ihr Plansoll zu erfüllen. Eine Studie des Wirtschafts- ...

Waren vor der Pandemie gerade einmal 4 Prozent der Arbeitenden überwiegend oder gänzlich von Zuhause aus tätig, stieg diese Zahl in Lockdown auf 27 Prozent. Für viele Angestellte ist es eine positive Erfahrung, nicht ins Büro zu müssen, weil das lästiges Pendeln spart und nicht wenige auch das Gefühl haben, daheim produktiver zu sein. Ein wunder Punkt ist allerdings, dass die Kommunikation mit Kollegen und Chefs leidet, denn die Erfahrungen zeigen: Wo all die kleinen Gesprächsgelegenheiten zwischendurch ...

Die psychologischen Folgen der Pandemie geraten immer mehr in den Blick. Einerseits zeigen verschiedene Studien, wie sehr die Gesamtbevölkerung psychisch in den vergangenen eineinhalb Jahren gelitten hat. Gleichzeitig zeigen sich im Kontext von Covid-Erkrankungen immer wieder psychische Folgen. Erste Studien legen nahe, dass Menschen, die eine Erkrankung durchgemacht haben, öfter in den Monaten danach Angststörungen oder Depressionen entwickeln als jene, die andere Erkrankungen wie eine Grippe ...

Wenn es darum geht, Einstellungen zu prägen, scheinen Universitäten hier eine ebenso große Wirkungskraft zu haben wie beispielsweise starke religiöse Einstellungen. Eine Studie aus Kanada mit einer Längsschnittbetrachtung über zehn Jahre bestätigt, dass die Uniausbildung Menschen abstrakter nachdenken und sich an universalistischeren Prinzipien ausrichten lässt. Vorurteile verringern sich und das Einfühlungsvermögen in andere wird gestärkt. Unter dem Strich neigen Akademiker zu einer progressiveren ...

Agil Arbeiten, mehr Flexibilität im Berufsalltag und flache Hierarchien - unter dem Begriff New Work sind diese Themen vor allem bei Beratern und hippen Start-ups nicht mehr wegzudenken. Die breite Masse der Erwerbstätigen kann sich indes unter dieser neuen Arbeit nicht wirklich etwas vorstellen. Eine Umfage des Recruiting-Unternehmens Softgarden zeigt: Etwa 40 Prozent derer, die auf Stellensuche sind, können mit dem Begriff nichts anfangen. Unter Akademikern ist er jedem Dritten fremd, unter ...

Wer in diesen Tagen an der Tankstelle vorfährt, reibt sich die Augen, denn die Spritpreise kennen nur eine Richtung - weiter nach oben. Ein Drittel der Bevölkerung kann dies mit einem Schulterzucken hinnehmen, wie eine aktuelle Forsa-Umfrage zeigt. 44 Prozent rechnen damit, sich künftig etwas einschränken zu müssen, um mit den Energiepreisen zurechtzukommen, 23 Prozent rechnen sogar mit deutlichen Einschnitten. Vor allem die niedrigeren Einkommensgruppen trifft die Situation hart. Bei Haushalten ...

Im Kontext der "Aktionswoche Seelische Gesundheit" hat der Freitag dem Thema Depressionen einen Artikel gewidmet, der auf die pandemischen Ausmaße dieser Krankheit eingeht. Vielerorts haben sich bereits besorgte Psychologen zu Wort gemeldet, die darauf verweisen, dass die Lockdown-Beschränkungen und viele Begleiterscheinungen der Corona-Pandemie die Zahl psychischer Erkrankungen haben ansteigen lassen. Unabhängig davon sind die Zahlen ohnehin schon enorm. Der Wissenschaftsjournalist ...

Mit der Rückkehr ins Büro müssen gegenwärtig viele Menschen ihr in den letzten Monaten lieb gewonnenen Routinen wieder ändern. Das Home Office hat es vielen Berufstätigen ermöglicht, aufgrund der wegfallenden Pendelei zum Arbeitsplatz morgens länger zu schlafen. Insgesamt hatten im Lockdown 64 Prozent der Deutschen ihre Schlafgewohnheiten verändert. Der Schlaf war in dieser Zeit nicht immer erholsam. Denn während den Hochzeiten der Pandemie hatte mehr als die Hälfte der Menschen Probleme mit dem ...

Es klingt fast wie ein Klischee, wenn sich ein Zusammenhang zeigt zwischen dem Genuss von Energy Drinks und einer riskanten Fahrweise beim Autofahren. Aber genau diesen Zusammenhang legt eine Studie aus Estland dar, die die Daten von 800 Autofahrenden auswertete. Mit Fragebögen wurden Ernährungs- und Lebensgewohnheiten erfasst. Die Wissenschaftler erfassten außerdem Faktoren wie Impulsivität und Aggressivität. Zusätzlich wurden Blut- und Gentests durchgeführt. Und letztlich alle Daten mit den ...

Studien zur Wirkung von Meditation bringen oft ein grundsätzliches Problem mit sich, denn die Wirkung der Übung wird meist durch Fragebögen erfasst. Da die Probanden wissen, dass sie meditiert haben, und auch, dass dies den Stress senken kann, ist es durchaus möglich, dass dieser Kontext ihr Antwortverhalten beeinflusst. Studienergebnisse können dann eventuell zu positive Wirkungen dokumentieren. Im Rahmen des ReSource-Projekts des Max-Planck-Instituts wurden bei den Teilnehmenden eines neun Monate ...

Zwei Drittel der Deutschen blicken ängstlich auf die gesellschaftliche Zukunft. Mangelndes Vertrauen in Staat und Institutionen sowie die Angst vor gesellschaftlicher Spaltung forcieren den Rückzug in private Nischen. Es wächst aber auch die Bereitschaft, allein oder mit Gleichgesinnten für eine lebenswerte Zukunft tätig zu werden. Das sind zentrale Erkenntnisse einer repräsentativen und tiefenpsychologischen Untersuchung des Kölner rheingold instituts in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen ...

Viele Menschen scheinen Geschmack daran gefunden zu haben, von Zuhause aus zu arbeiten. Seit die pandemiebedingte Pflicht zum Home Office ausgelaufen ist, verbucht die Jobplattform Indeed bei den Stellensuchen eine erhöhte Nachfrage nach Arbeitsverhältnissen, die das Arbeiten von Daheim zulassen. Im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie seien diese Anfragen um 120 Prozentpunkte gestiegen. Insgesamt machen diese Suchen allerdings nur 1,5 Prozent aller Stellensuchen aus. Auch auf Arbeitgeberseite ...

Vielen Arbeitgebern ist es immer noch unheimlich, wenn ihre Mitarbeiter zu lange im Home Office verbringen. Sie befürchten, dass unter der physischen Abwesenheit die Verbundenheit mit dem Unternehmen und auch die Produktivität leiden. Zwei Studien geben hier Entwarnung. Einer Studie vor der Pandemie zufolge etwa spürten 50 Prozent der seinerzeit von Zuhause aus Tätigen eine gute Work-Life-Balance und waren zufrieden mit ihren Arbeitsbedingungen, während die andere Hälfte die Heimarbeit als schwierig ...

Politische Verhandlungsmarathons oder Meetings bis in die Nacht sind für Politiker und Führungskräfte keine Seltenheit. Doch der Schlafmangel geht auf die kognitive Leistungsfähigkeit. "eder kann mal eine schlechte Nacht haben oder auch eine Woche zu wenig Schlaf bekommen, aber wer regelmäßig weniger als sechs Stunden schläft, der ist mental nicht so aktiv und fit. Deshalb denke und hoffe ich, dass Spitzenpolitiker und -managerinnen, wenn sie beispielsweise von A nach B gefahren werden, mal ...

Ob Belohnungen für wünschenswertes Verhalten oder Strafen für unerwünschtes - Menschen zu Verhaltensänderungen zu bewegen, ist ein herausforderndes Unterfangen. Das zeigt eine Studie der Queen Mary University of London, die die Daten zu 65 entsprechenden Versuchen auswertete. In einem Versuch sollten Staatsbedienstete mit kleinen Goodies wie Wellness-Gutscheinen zu mehr Sport animiert werden. Am Ende der Studie zeigte sich allerdings, dass sich die Probanden genau so wenig sportlich betätigt hatten ...

Kommt man mit fremden Menschen ins Gespräch, tastet man sich gerne vorsichtig voran. Eine tiefgründige Frage zu stellen, fühlt sich für die meisten Menschen als zu persönlich an und deshalb belassen sie es im Dialog mit Unbekannten gerne beim Smalltalk. Eine amerikanische Studie legt nun nahe, dass wir vielleicht im Kontakt mit Fremden etwas mutiger sein sollten, da uns sonst unerwartete Inspirationen entgehen. Die Wissenschaftler führten mit insgesamt 1.800 Proband.innen Experimente durch, bei ...

Durch das pandemiebedingte virtuelle Arbeiten ergeben sich auch neue Erkenntnisse im Hinblick auf unsere Produktivität. Eine amerikanische Studie hat das Arbeitsverhalten von knapp 200 Mitarbeitern mehrerer Teams untersucht und dabei interessante Entwicklungen festgestellt. So stellten die Wissenschaftler eine Entflechtung der individuellen Arbeitszeiten fest. Virtuell Arbeitende verbrachten etwa 60 Prozent ihrer Arbeitszeit zur im Unternehmen üblichen Arbeitszeit mit ihrem Team, wobei es die ...

Die Pandemie hat viele Lebensstile entschlackt. Wo sich das Privatleben durch Lockdowns und Beschränkungen für viele über Monate vor allem auf die eigene Kernfamilie und vielleicht einige wenige ausgewählte Freundschaften beschränkte, fragen sich viele nun, wo das gesellschaftliche Leben langsam wieder hochfährt, wie viele soziale Kontakte man eigentlich wirklich braucht. Bekannte, die man schon früher eher selten traf, hat man vielleicht längst vergessen. Aber auch in den sozialen Netzwerken ...

Kreativität ist der Schlüssel zu vielem und so wundert es nicht, dass die Wissenschaft immer wieder versucht, ihr Zustandekommen zu entschlüsseln. Eine amerikanische Studie hat sich nun bei Künstlern und Wissenschaftlern auf die Suche nach den entscheidenden Bedingungen für kreative Höhepunkte gemacht. Die Forscher nutzten dafür künstliche Intelligenz und fütterten sie mit unterschiedlichen Daten wie stilistischen Markern und Themensetzungen wie auch Erfolgskriterien, darunter Verkaufspreise für ...

Haben Sie genügend Freizeit? In der heutigen Zeit des Vielbeschäftigtseins dürfte die Antwort bei vielen eher auf ein Nein hinauslaufen. Verschiedene Studien zeigen, dass die meisten Menschen ein sehr genaues inneres Gespür dafür haben, wie viel freie Zeit ihnen gut tut. In einem Online-Experiment etwa wurden 6.000 Personen befragt, wie glücklich und zufrieden sie einer Viertelstunde, dreieinhalb oder sieben Stunden Freizeit am Tag wären. 15 Minuten waren für den meisten definitiv zu wenig, so ...

In schnelllebigen Zeiten ist es sehr wichtig, dass Menschen sich immer wieder an neue Lebensvoraussetzungen anpassen. In der Realität zeigt sich jedoch, dass wir Wandel mit einer gewissen Schwerfälligkeit begegnen. "Das unangenehme Gefühl, das uns bei vielem Neuen beschleicht und uns Veränderungen manchmal verweigern lässt, ist ein Schutzmechanismus unseres Gehirns. Weil Neues zu verarbeiten dem Stoffwechsel mehr von unserer begrenzten Energie abverlangt, löst unser Gehirn einen negativen ...

Nudging, das sanfte Verändern von Verhaltensweisen durch gezielte Impulse, ist seit einiger Zeit ein nicht zu unterschätzendes Thema in der Politik. In der Kantine den Salat zugänglicher zu präsentieren als beispielsweise den eher ungesunden Nachtisch, kann bei manchen Menschen tatsächlich zu einer gesünderen Lebensweise führen. Doch diese sanften Anstubser sind kein Allheilmittel. Die - schon längst nicht mehr sanften - Bemühungen zur Erhöhung der Impfquote zeigen das deutlich. Und die Wissenschaft ...

Wen wundert es - in der Pandemie haben sich Freizeitbeschäftigungen vor allem in die eigenen vier Wände verlagert. Das dokumentiert nun auch der Freizeit-Monitor 2021 der Stiftung für Zukunftsfragen (einer Initiative von British American Tobacco). Die Bildschirmnutzung daheim hat der Untersuchung zufolge deutlich zugenommen. Und Handys werden immer weniger zum Telefonieren genutzt, sondern kommen eher für die Mediennutzung, Online-Shopping oder andere Ablenkungen zum Einsatz. Auch die Faulenzer-Rate ...

Im Angesicht von Bedrohungen rücken Menschen zusammen. Der Sozialpsychologie Immo Fritsche etwa untersucht dies im Hinblick auf den Klimawandel. Eine Erkenntnis seiner Untersuchung: "Unsere Untersuchungen zeigen, dass Menschen unter persönlicher Bedrohung kollektiver denken und handeln. Das heißt, die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe gewinnt an Bedeutung. 2012 haben wir ein Experiment mit Studierenden in England und Deutschland durchgeführt. Dabei beobachteten wir, dass autoritäre ...

Während der diversen Lockdowns kam das Leben in den Innenstädten oft zum Erliegen - und aufgrund von Home Office ist auch in den entspannteren Phasen der Pandemien vom früheren Normalbetrieb noch lange keine Rede. Eine amerikanische Studie deutet nun darauf hin, dass dies so bleiben könnte. Die Untersuchung zeigt, wie sich die Bevölkerungsstruktur wandelt. Auf Basis von Arbeitsmarkt- und Immobiliendaten, Kreditkartenabrechnungen und der Bewegungsprofile bei den Mobilfunkanbietern fanden die Forscher ...

Zeit ist kostbar und insbesondere im Berufsleben hat Zeitmanagement einen hohen Stellenwert. Eine kanadische Metastudie hat nun 150 Studien zum Thema im Hinblick auf wesentliche Wirkungen von Zeitmanagement ausgewertet und kommt zu interessanten Ergebnissen. Im Hinblick auf die berufliche Leistung, insbesondere bestätigt durch Feedbacks von Chefs, scheint ein geplanter Umgang mit der eigenen Zeit tatsächlich moderate Wirkungen zu entfalten. Eine unerwartete Entdeckung der Wissenschaftler: Zeitmanagement ...

Wie abstrakt der Klimawandel für viele Menschen ist, zeigt die jährliche Untersuchung der R+V Versicherung zu den Ängsten der Deutschen. Dieses Jahr machten vor allem mögliche Steuererhöhungen oder Leistungskürzungen durch Corona (53 Prozent), steigende Lebenshaltungskosten (50 Prozent), Kosten für die Steuerzahler durch die EU-Schuldenkrise (50 Prozent), eine Überforderung des Staates durch Geflüchtete (45 Prozent) und Schadstoffe in Nahrungsmitteln (43 Prozent) den Deutschen Angst. Naturkatastrophen ...

Der Sender rbb24 hat sich die Mühe gemacht, Erhebungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) darauf abzuklopfen, wie Frauen und Männer durch die Pandemie gekommen sind. Frauen haben hier deutlich mehr gelitten, aber wen wundert das. Waren vor der Pandemie 29 Prozent der Mütter in Beziehungen gelegentlich oder häufiger niedergeschlagen oder hoffnungslos, stieg der Anteil während der Pandemie auf 64 Prozent. Bei Alleinerziehenden ...

Die Corona-Krise hat viele Unzufriedenheiten in Arbeitsverhältnissen unterm Brennglas gezeigt. Gleichzeitig gibt es auch Berufsgruppen, die von der Pandemie profitiert haben. Eine Studie des HDI Versicherungskonzerns zeigt - insgesamt hat sich die Schere zwischen zufriedenen und unzufriedenen Arbeitenden weiter vergrößert. Und das liegt auch an der Digitalisierung. Ein gutes Drittel der 3.700 Befragten wurde in der Krise zufriedener mit den eigenen Arbeitsbedingungen. Darunter fallen vor allem ...

Wenn's um Geld, nun ja, sind Menschen sehr zweischneidige Wesen. Die Erkenntnisse einer neuen Studie einer Forschungsgruppe aus Zürich lassen die Schlussfolgerung zu: Je direkter der Kontakt zu Menschen und je überschaubarer das Beziehungssystem, umso leichter scheint Großzügigkeit zu fallen. Werden die Bezugsgruppen größer, wendet sich das Blatt und viele nutzen gerne die Gelegenheit, die eigenen Vorteile zu mehren. Die Wissenschaftler hatten mit ihren Probanden verschiedene Szenarien durchgespielt. ...

Getroffene Hunde bellen, weiß der Volksmund. Doch psychologisch muss das nicht unbedingt zutreffend sein, wie eine Studie aus den USA und Kanada mit rund 5.000 Versuchspersonen zeigt. Die Wissenschaftler untersuchten, wie das Verhalten von Beschuldigten auf ihre Glaubwürdigkeit wirkt - und welche Ursachen es eigentlich hat. Die Wahrnehmung der Beobachter des Studiensettings, fiktiver Gesichtsverhandlungen, folgte dabei der landläufigen Meinung, dass lautstarke Abwehr quasi ein Schuldeingeständnis ...

Manche lieben das Home Office, andere sehnen sich nach dem ständigen Zusammensein mit Kollegen. Fest steht: Durch die Pandemie-bedingte Isolation bekommen die sozialen Aspekte der Arbeit neues Gewicht. "Eine unserer Erkenntnisse ist, dass Menschen durch die Pandemie neurotischer, unsicherer und ängstlicher geworden sind. Die Einschränkungen der Pandemie haben sich auf die Persönlichkeit der Menschen ausgewirkt und ihr Verhalten geändert", diagnostiziert der Arbeits- und Organisationspsychologe ...

Zwar kehren immer mehr Menschen zurück an ihre Büroarbeitsplätze, doch zeigen Erhebungen gleichzeitig, dass sich der Trend zum Home Office zu verstetigen scheint und die Arbeitswelt diesbezüglich in einem längerfristigen Umbruch ist. Dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung zufolge beabsichtigten im Juni vergangenen Jahres bereits 64 Prozent der befragten Unternehmen in der Informationswirtschaft, ihren Beschäftigten auch nach der Pandemie die Arbeit von Zuhause aus zu ermöglichen. Aktuell ...

Musik kann uns durch die Tiefen des Lebens tragen, wie eine Studie des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik mit 5.000 Menschen aus sechs Ländern auf drei Kontinenten zeigt. Die Untersuchung während des ersten Lockdowns zeigt: "Mehr als die Hälfte der Befragten gaben an, Musik zur Bewältigung emotionaler und sozialer Stressfaktoren zu verwenden." Menschen, die stark durch negative Emotionen belastet waren, fanden im Musikhören Hilfe, mit Depressionen, Angst und Stress besser umzugehen. ...

Der Achtsamkeits-Boom weckt viele Begehrlichkeiten und so mancher Anbieter hofft, hier ein gutes Geschäft zu machen. So sind in den vergangenen Jahren unzählige Meditations-Apps auf den Markt gekommen, die viele Versprechen mit sich bringen. Mit wenigen Minuten der Achtsamkeit am Tag soll man entspannter sein, kreativer werden und sich besser konzentrieren können. Doch was ist dran an all diesen Versprechen? Die Stiftung Warentest hat zehn Meditations-Apps getestet und dabei vor allem darauf geschaut, ...

Zeigen sich Menschen spendabel, animieren sie damit oft ihre Mitmenschen ebenfalls zu Großzügigkeit. Dies zeigt ein Experiment, bei dem für 400 Tische in einem griechischen und 200 Tische in einem deutschen Restaurant die Handhabung der Freigetränke mit dem gegebenen Trinkgeld der Gäste verglichen wurde. Dabei wurde deutlich: Insbesondere wenn die Gabe, beispielsweise ein Ouzo, direkt mit der Rechnung serviert wird, sind die Gäste am Großzügigsten. Hier gaben sie im Schnitt 8,6 Prozent Trinkgeld. ...

Die pandemiebedingte Home-Office-Welle erweitert den Denkradius. So hat das ifo-Institut untersucht, dass vor allem in den Ballungsräumen deutlich mehr Arbeit von Zuhause aus denkbar wäre. Das Institut ermittelte, dass in Großstadtregionen wie Frankfurt, München, Stuttgart oder Berlin gut 57 Prozent aller Beschäftigten im Prinzip ganz oder zumindest größtenteils vom heimischen Schreibtisch aus für die Firma tätig werden könnten. Im Frühjahr wurde für die umliegenden Kreise von Großstädten wie ...

Kultur ist immer noch vielfach ein Nice-to-have, mit dem man sich gerne schmückt, aber dem man auch nicht zu viel Bedeutung gibt, zumindest, wenn es um handfestes Engagement geht. Das gilt nicht nur für den Kulturbetrieb, sondern auch für Unternehmen, wie eine Untersuchung von Heidrick Consulting mit 500 Firmenlenkern aus aller Welt zeigt. Viele Führungskräfte glauben durchaus, dass die Unternehmenskultur sehr wesentlich für den geschäftlichen Erfolg ist. Aber sie handeln nicht zwingend danach. ...

Wie heißt das Zauberwort? Was man gerne zu kleinen Kindern sagt, um ihnen beizubringen, dass Danke zu sagen, im sozialen Miteinander eine wesentliche Kraft ist, spielt auch im Business eine Rolle. Peter Cardon, Professor für Unternehmenskommunikation an der University of Southern California, untersuchte in einer Studie mit 1.200 Teilnehmenden, welche Bedeutung das Danke im Berufsleben hat. Und machte eine erstaunliche Entdeckung. Oft möchten Menschen gar nicht vor versammelter Mannschaft gewertschätzt ...

Arbeit soll nicht nur Geld bringen, sondern auch Sinn. Diese Haltung treibt immer mehr vor allem jüngere Menschen um. Eine vor zwei Jahren erstellte Studie des Zukunftsinstituts zeigt: Einem Großteil der Millenials, 87 Prozent, ist eine sinnvolle und erfüllende Berufstätigkeit wichtig. Hoher Verdienst ist hingegen nur für 55 Prozent von Bedeutung. Die deutsche Unternehmenslandschaft macht es dem Nachwuchs allerdings nicht immer leicht, denn hierzulande dominieren nach wie vor klassische Industrieunternehmen, ...

Die Pandemie hat wohl bei allen Menschen bereits tiefe Spuren hinterlassen. Für junge Berufstätige und Auszubildende, für die dieser Lebensabschnitt ohnehin schon eine Phase des Übergangs darstellt, sind die Auswirkungen enorm. Die Studie Plan B der IG Metall und des Jugendforschers Simon Schnetzer mit 1.000 Befragten zeigt, dass sich die psychische Gesundheit bei 61 Prozent des Nachwuchses in der letzten Zeit verschlechtert hat. 51 Prozent leiden darunter, dass sie ihr eigenes Leben nicht mehr ...

Weniger zu arbeiten, ist der Traum vieler Menschen. Und das nicht, weil sie etwa arbeitsscheu werden. Experimente zeigen immer wieder, dass die, die ihre Arbeitszeit reduzieren, in der gewonnenen freien Zeit nicht untätig bleiben, sondern sich schlicht Dingen widmen, die sie besonders interessieren oder ihnen gut tun. Die isländische Regierung untersucht in einem Experiment auf fünf Jahre angelegten Experiment mit 2.500 Teilnehmenden, was sich verändert, wenn Menschen statt an fünf nur noch an ...

Macht verändert die Wahrnehmung. Welche Folgen das hat, zeigt eine Reihe neuer sozialpsychologischer Studien. In verschiedenen Experimenten befragten die Wissenschaftler vor ihren jeweiligen Tests ihre Probanden entweder, wie mächtig sie sich fühlten im Leben, oder wiesen ihnen in den Versuchskonstellationen mal Positionen mit mehr, mal mit weniger Macht zu. Dann sollten sie über verschiedene soziale Szenarien urteilen, in den es darum ging, andere Menschen zu beurteilen. Dabei zeigte sich, dass ...

Die Klimakrise lässt viele ohnmächtig zurück, denn in Anbetracht der riesigen Einsparungen, die für ein wirkliches Abbremsen der globalen Erwärmung notwendig sind, fühlt man sich leicht ohnmächtig. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt indes, dass auch moderate Veränderungen in unseren alltäglichen Gewohnheiten bereits einen nicht zu unterschätzenden Beitrag für das große Ganze leisten. Würden wir beispielsweise umsichtiger mit unseren Lebensmitteln umgehen und nur noch die ...

Wir alle kennen es aus eigener Erfahrung, dass wir, wenn wir gute Laune haben, oft Berge versetzen können, während wir, wenn es uns nies geht, oft nicht viel auf die Reihe bekommen. Die Wissenschaft kann diese Unterschiede gut erklären. So belegen Studien, dass negative Gefühle wie Angst oder Wut dazu führen, dass wir uns in uns selbst zurückziehen, körperlich verhärten und unsere Wahrnehmung verengen. Dann ist in unseren Beziehungen zu anderen Menschen und zum Leben nicht viel möglich. Sind wir ...

Mit Bekannten ist das Reden am erfreulichsten, möchte man meinen. Doch die Wissenschaft belehrt uns eines besseren. Verschiedene Studien zeigen nämlich: Wenn wir mit Fremden reden, hebt das deutlich die Stimmung. Gespräche mit uns noch nicht Bekannten mögen zwar bisweilen (aber nur in seltenen Fällen) etwas ruckeliger verlaufen als beispielsweise mit Partnern oder Freunden. Doch zeigen die Erfahrungen aus verschiedenen Untersuchungen auch: Die meisten Menschen fühlen sich richtig gut, wenn sie ...

Die Pandemie hat zu Beginn auch die Vermögenden getroffen. Doch inzwischen ist für sie nicht nur wieder alles beim Alten, sie sind sogar reicher geworden. Und damit geht laut Global Wealth Report die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Im vergangenen Jahr stieg der Wert privater Vermögen um 7,4 Prozent auf 418 Billionen Dollar, zieht man Wechselkurseffekte ab, bleibt ein Plus von 4,1 Prozent. Würde man diese globalen Vermögen auf die 5,2 Milliarden Erwachsenen der Weltbevölkerung ...

Wären Sie gerne reich? Falls Ihnen jetzt spontan ein Nein in den Sinn kommt, halten Sie es wie eine Mehrheit der Deutschen. Eine weltweite Studie zeigt: Hierzulande ist es vielen nicht so wichtig, vermögend zu sein. Als reich definiert die Erhebung dabei jene, die ein Haus besitzen und zusätzlich mindestens eine Million Euro. In Deutschland ist es 26 Prozent der Männer und 18 Prozent der Frauen wichtig oder sogar sehr wichtig, reich zu sein. Dieser Geschlechterunterschied besteht auch in anderen ...

Wer beim Arbeiten regelmäßig eine Pause einlegt, ist hinterher nicht nur erfrischter, sondern auch konzentrierter. Versucht man, etwas zu lernen, wird die Pause sogar zum Wundermittel. Eine neue Studie zeigt: Das Lernen geschieht nicht nur während des Prozesses des aktiven Sich-Aneignens, sondern nach Pausen zeigt sich bei Übenden eine sprunghafte Verbesserung. Für den Versuch ließen die Wissenschaftler ihre Proband.innen immer wieder die gleiche Zahlenkombination tippen, insgesamt über 36 Durchgänge. ...

Ein Recht auf Nichterreichbarkeit nach Feierabend wird von einer großen Mehrheit der Bevölkerung befürwortet. 81,1 Prozent finden diese Freiheit nach Dienstschluss wichtig. Ihr Verhalten spricht allerdings eine andere Sprache, wie eine Umfrage des Technik-Portal t3n zeigt. 64,6 Prozent der Frauen und 59,8 Prozent der Männer gaben an, auch nach Feierabend für Kollegen erreichbar zu sein. Die Wichtigkeit der Unerreichbarkeit wächst mit dem Alter. So befürworten ein entsprechendes Gesetzt 43 Prozent ...

Wie politikverdrossen große Teile der Weltbevölkerung sind, zeigt das Ergebnis einer Studie des Center for the Governance of Change der spanischen Universität IE, für die knapp 3.000 Menschen aus 11 Ländern befragt wurden. Darin sprach sich ein erstaunlich hoher Prozentsatz dafür aus, Parlamentarier durch künstliche Intelligenz zu ersetzen. In Spanien befürworteten dies 66 Prozent, in Italien 59 Prozent und in China sogar 75 Prozent. Deutschland liefert ein etwas anderes Bild - hier sprachen sich ...

Manche Unternehmen, die gerne mehr Frauen in Führungspositionen bringen würden, kämpfen damit, dass sie schlicht nicht genügend geeignete Bewerberinnen finden. Eine britische Versicherung hat diesen Engpass sehr smart überwunden und sich von Verhaltensforschern beraten lassen. Daraufhin schrieb der Konzern eine Vielzahl von Führungspositionen mit Teilzeitoption aus und formulierte die Anzeigen dafür in genderneutraler Sprache. Vorgesetzte, die auf einer Vollzeitkraft bestanden, mussten dies wirtschaftlich ...

So richtig Lust auf Karriere hatten in den vergangenen Jahren immer weniger Menschen. Auch im letzten Jahr sind die diesbezüglichen Ambitionen weiter zurückgegangen. Die "Initiative Chefsache", zu der sich Sozialverbände, Unternehmen und Konzerne unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin zusammengeschlossen haben, befragt zwei Mal im Jahr rund 5.000 Beschäftigte zu ihren Karriereambitionen. Die jüngste Erhebung zeigt: Unter Frauen ist der Karrierewunsch in den letzten zwei Jahren ...

Wie sehr die Pandemie Körper und Geist zusetzt, zeigt eine Studie der Universität Frankfurt, für die im April und Mai 2020 rund 15.000 Menschen aus 14 Ländern befragt worden waren. Im Untersuchungszeitraum gingen die sportlichen Aktivitäten deutlich zurück. Mäßiger Sport wurde zu 41 Prozent weniger ausgeübt, bei anstrengenden sportlichen Betätigungen lag der Rückgang bei 42 Prozent. Und Menschen über 70 Jahre bewegten sich sogar 67 Prozent weniger als sonst. 73 Prozent der an der Studie Teilnehmenden ...

Nach einer zu kurzen Nacht morgens eine Extra-Dosis Koffein und der Tag ist gerettet? Gefühlt mag das für viele Menschen so sein, denn nach einem starken Kaffee fühlt man sich oft energiegeladener und die Stimmung hebt sich. Unser Gehirn (und seine Leistung) lässt sich davon allerdings kaum beeindrucken, wie eine neue Studie zeigt. Die Wissenschaftler ließen ausgeruhte und unausgeruhte Menschen Aufmerksamkeitsaufgaben sowie einen komplexen, mehrstufigen Test durchlaufen. Dabei wurde deutlich, ...

Wie kann sich in Teams die bestmögliche Kooperation und damit eine wirksame kollektive Intelligenz entfalten? Eine Frage, der Unternehmen viel Aufmerksamkeit schenken. Eine amerikanische Studie, für die die Daten von 1.356 Teams mit rund 5.000 Personen ausgewertet wurden, verdeutlicht nun einige Erfolgsfaktoren. Als wesentlich für gelingende Teamprozesse und ein effektives gemeinsames Wirken erwiesen sich dabei die gemeinsame Strategie der Beteiligten, Anstrengung und Koordination. Diese Prozesse ...

In therapeutischen Settings hat Meditation Hochkonjunktur, denn immer mehr Studien lege nahe, dass Achtsamkeitsmethoden beispielsweise in der Psychotherapie ähnlich positive Effekte zeitigen wie eine konventionelle Medikation. Allerdings hat das Meditieren ähnlich wie Medikamente bisweilen auch Nebenwirkungen. Eine amerikanische Studie mit knapp 100 Teilnehmenden untersuchte die Wirkungen einer achtwöchigen achtsamkeitsbasierten kognitiven Therapie und zeigt, dass sich bei 58 Prozent der Übenden ...

Mit digitalen Helfern zu meditieren, wird immer beliebter. Eine globale Konsumenten-Studie mit knapp 5.000 Befragten weltweit zeigt, wie gefragt Meditations-Apps in verschiedenen Ländern sind. In Indien beispielsweise haben schon 40 Prozent der User eine App zum Meditieren auf dem Smartphone. In den USA, Großbritannien und Schweden sind es jeweils etwa ein Drittel der Befragten. In der Schweiz, Deutschland und Spanien findet man die Entspannungshelfer auf etwa jedem vierten Handy. In Frankreich ...

Überarbeitung in der Arbeitswelt wird immer wieder zum Thema, beispielsweise wenn Investmentbanker nach exzessiven Arbeitseinsätzen schlapp machen. In der japanischen Kultur, in der berufliche Verausgabung hoch im Kurs steht, gibt es sogar den Begriff karoshi für den Tod durch zu viel Arbeit. Doch diese Extreme sind keine Einzelfälle. Laut Weltgesundheitsorganisation und Internationaler Arbeitsorganisation sind 2016 weltweit rund 745.000 Menschen an einem Schlafanfall oder einer Herzerkrankung ...

Ob Hobbys mit der Arbeit konkurrieren oder sogar Fähigkeiten im Job unterstützen, hängt ganz davon ab, wie intensiv man sich Freizeitbeschäftigungen widmet und welche inneren Ressourcen sie aktivieren beziehungsweise beanspruchen. Eine britisch-französische Studie zeigt: Wer ein Hobby intensiv betreibt, das Fähigkeiten anspricht, die im Beruf nicht im Vordergrund stehen, kann von seiner Freizeitbeschäftigung auch bei der Arbeit profitieren. Die Wichtigkeit des Hobbys evaluierten die Wissenschaftler ...

Arbeit als zeitlich wesentlicher Faktor im Erwachsenenleben hat Auswirkungen auf die Persönlichkeit. Dabei finden sich je nach Berufsphase unterschiedliche Wirkungen. In der Auswertung von Daten des Soziooekonomischen Panels, für die die Daten von 6.000 Erwachsenen in den Blick genommen wurden, zeigte sich, dass für junge Menschen der erste Job signifikante Wirkungen zeitigt. Sie werden durch den Einstieg ins Arbeitsleben tendenziell gewissenhafter, verträglicher und extravertierter. Die Gewissenhaftigkeit ...

Chefs wissen, was gute Führung auszeichnet - und sie glauben allzu oft, dass sie die entsprechenden Führungsstile auch anwenden. Viele Mitarbeiter sehen das indes völlig anders. Eine Studie der Personalberatung Kienbaum und der Stellenbörse Stepstone mit 13.500 Fach- und Führungskräften zeigt eindrücklich, welche Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit besteht. Die Mitarbeiter wurden in der Untersuchung danach gefragt, welche Führungsstile sie bevorzugen und wie sie von ihren Vorgesetzten geführt ...

Was kommt nach dem Home Office? Diese Frage sollte Unternehmen jetzt besonders beschäftigen. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass ungefähr 80 Prozent der von Zuhause Arbeitenden ihre Erfahrungen positiv bewerten. Und doch ist ihre Stimmungslage angespannt: "Die überwiegende Mehrheit beschreibt sich als besorgt (42 Prozent), deprimiert (12 Prozent) oder sogar wütend (7 Prozent)." Als "Haarrisse" in der Unternehmenskultur betrachtet die Studie, dass 50 Prozent der ...

Sie möchten einen Kredit beantragen oder haben in anderen wichtigen Entscheidungen mit Behörden zu tun? Dann sollten Sie für Verhandlungen unbedingt die Mittagszeit vermeiden. Denn eine neue britische Studie zeigt: Am Ende des Vormittags machen sich Sachbearbeiter statistisch betrachtet zu treffenden Entscheidungen gerne leicht und gehen eher auf Nummer sicher. Die Wissenschaftler untersuchten für die Studie mehrere Tausend Kreditanträge von 30 Sachbearbeitern einer Großbank. Darin ging es um ...

Fachkenntnisse sind die eine Sache, die es braucht, um im Beruf erfolgreich zu sein. Doch in den volatilen Arbeitsumgebunden von heute ist weit mehr gefragt. Und viele Arbeitnehmer scheinen für diese sich stetig wandelnden Anforderungen wenig gerüstet zu sein. Eine Umfrage der Beratungsfirma Kienbaum und des Jobportals StepStone unter 3.000 Fach- und Führungskräften zeigt: 60 Prozent der Befragten sehen hier im eigenen Unternehmen gravierende Engpässe. Und eine Mehrheit der Führungskräfte glaubt, ...

In den letzten Jahren zeigen Studien immer wieder, dass viele Deutsche gerne weniger arbeiten würden. Statistisch betrachtet sind die Arbeitszeiten hierzulande hingegen seit nahezu 30 Jahren so gut wie unverändert, wie eine Auswertung des Statistischen Bundesamts zeigt. Vollzeitbeschäftigte arbeiten im Schnitt rund 41 Wochenstunden, ein kleiner Rückgang von 25 Minuten verglichen mit der Zeit direkt nach der Wiedervereinigung. Der Anteil derer, die mehr als 48 Stunden in der Woche im Job verbringen, ...

Arbeiten im Großraumbüro ist wahrlich nicht jedermanns Sache - und im Moment dank Home Office für viele auch kein Thema. Eine kleine Studie aus Großbritannien gibt nun erste Hinweise darauf, mit welchen Details die Beschäftigten ringen, insbesondere wenn es um ihren eigenen Platz im Raum geht. Wer viele Schreibtische von Kollegen im Blick hat, bewertet den eigenen Platz beispielsweise weniger positiv. Ein Schreibtisch in Fensternähe hingegen lässt Mitarbeiter gefühlt produktiver und konzentrierter ...

Gut jeder vierte Arbeitnehmer denkt akut darüber nach, den Job zu wechseln und verstärkt seine Suchbemühungen, so die Erkenntnisse einer Umfrage der Stellenbörse Stepstone unter 28.000 Beschäftigten, die im Herbst vergangenen Jahres durchgeführt wurde. Durch die Pandemie sei vielen klar geworden, dass sie womöglich im falschen Beruf gelandet sind. Für andere geht es um Sicherheit, denn immerhin 13 Prozent haben durch die aktuelle Krise das Gefühl, dass die Arbeit, der sie nachgehen, ihrem Sicherheitsbedürfnis ...

Bissige Kommentare, überspitzte Ironie - Zyniker halten mit oft harschen Bemerkungen das Leben und die Welt gerne auf Abstand. Wissenschaftliche Untersuchungen legen allerdings nahe, dass sie sich selbst damit nicht unbedingt einen Gefallen tun. So zeigt eine Studie, dass Zynismus die Empathiefähigkeit untergräbt. Markige Sprüche mögen andere auf Distanz halten, treiben einen selbst aber auch in die Isolation. Wer sich zynisch gibt, tut dies bisweilen aus Selbstschutz, doch schützt diese Haltung ...

Kontrolle ist aus dem Arbeitsleben kaum wegzudenken, doch greift sie oft zu kurz und bringt nicht die erwünschten Effekte. Eine Studie der Universität Gießen etwa zeigt: Menschen, die kontrolliert werden, neigen häufiger dazu, Regeln zu brechen. Die Wissenschaftler erklären dass damit, dass in solchen Fällen Menschen sich vor allem dann an Regeln halten, wenn die Gefahr erwischt zu werden, groß ist. Ohne Kontrollinstanzen hingegen handeln sie eher aufgrund ethischer Erwägungen, was anscheinend ...

In der Diskussion um die Auswirkungen der Pandemie wird immer wieder auch darüber gesprochen, wie sehr doch in den letzten Monaten emanzipatorische Entwicklungen in der Rollenverteilung von Männern und Frauen eingebrochen seien. Viele Studien belegen, dass im Shutdown bei zusammenbrechender Kinderbetreuung Frauen wieder deutlich öfter für den Nachwuchs zuständig seien als vor der Viruskrise. Eine Erhebung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung ...

In einer Zeit, in der man jede Wissenslücke umgehend durch eine Suchanfrage bei Google schließen kann, neigen wir anscheinend dazu, unser eigenes Wissen und unsere Fähigkeiten zu überschätzen. Eine neue Studie zeigt: Menschen, denen bei einer zu bewältigenden Aufgabe ungefragt geholfen wird, verbuchen ihr auf diese Weise verbessertes Leistungsvermögen als eigenes Können - und merken dann beim nächsten Mal, dass sie hinter dieser Erwartung zurückbleiben. Für die Untersuchung ließen Wissenschaftler ...

Führungsjobs haben ihren Preis. CEOs mögen hohe Gehälter bekommen, doch wenn es um ihre Gesundheit geht, könnte es gut sein, dass sie selbst draufzahlen. Das legt zumindest eine neue amerikanische Studie nahe, die die Daten von 1.600 Top-Führungskräften auswerteten. Im Kontext einer Veränderung in der amerikanischen Gesetzgebung, die seit einigen Jahren Unternehmen besser vor Übernahmen schützt, konnten die Wissenschaftler beispielsweise feststellen, dass Führende, die keine Sorge haben müssen, ...

Schon vor der Pandemie fühlte sich laut Untersuchungen des Beratungsunternehmens Gallup jeder vierte Mitarbeiterin in Unternehmen ausgebrannt. Mit Corona ist dieser Anteil nun auf 35 Prozent gestiegen. Das scheint auch Auswirkungen auf die gefühlte Treue zum Arbeitgeber zu haben. Der Anteil jener, die ohne Wenn und Aber in ihrer jetzigen Anstellung bleiben möchten, sank von 73 auf 61 Prozent. Besonders hoch ist der Anteil der Wechselwilligen unter Menschen in Kurzarbeit. Diese Situation ...

Wie sehr die Mehrfachbelastung zwischen Home Office und Familie Arbeitenden zusetzt, hat die Boston Consulting Group in einer globalen Umfrage mit 20.000 Teilnehmenden erkundet. In Deutschland beteiligten sich 1.500 Beschäftigte. 35 Prozent der Väter und 22 Prozent der Mütter gaben an, sich um ihre Zukunft im Unternehmen zu sorgen. Mehr als 40 Prozent von ihnen bekundeten, körperlich oder psychisch gestresst zu sein. Unter Arbeitenden ohne Kinder oder zu versorgende Angehörige hatten nur 21 Prozent ...

Wir nennen es Arbeit, wenn Menschen morgens das Haus verlassen, um einem Job nachzugehen, mit dem sie Geld verdienen. Findet die Arbeit Zuhause statt, beispielsweise für all die reproduktiven Tätigkeiten von Essenkochen über Wäschewaschen bis hin zur Fürsorge für Angehörige, haben wir gesellschaftlich einen blinden Fleck. Diese Care-Arbeit bildet eigentlich das Fundament unserer Gesellschaft, doch Anerkennung findet sie kaum, Bezahlung noch weniger. Sie ist höchst ungleich verteilt. Laut einer ...

Nahezu jede/r sechste Deutsche lebt heute unterhalb der Armutsrisikoschwelle, verglichen mit den 1990er Jahren ein Anstieg um fünf Prozentpunkte. Ein besonderes Problem ist die Verfestigung dieser Lebenslage. Laut dem "Datenreport 2021 – ein Sozialbericht für Deutschland", der vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung erstellt wurde, waren 88 Prozent der heute Armen in den vergangenen vier Jahren schon einmal von Armut betroffen, 44 Prozent sogar im gesamten Zeitraum. Zu den ...

Ich habe schon mehrmals über den neuen Microdosing-Trend geschrieben, die Einnahme von LSD in minimaler Dosierung, die von manchen als kleine Inspirationsquelle im Alltag betrieben wird. Überzeugte Microdoser berichten davon, dass sie sich dadurch wacher fühlen und kreativer und häufig insgesamt eine bessere Stimmung haben. Eine Studie des Imperial College London mit knapp 200 Teilnehmenden zeigt nun: Diese Effekte könnten größtenteils auf Einbildung beruhen. Die Wissenschaftler bauten in ihr ...

Aufgrund der Pandemie bieten inzwischen 81 Prozent der deutschen Unternehmen für Teile ihrer Belegschaft Home Office an. Allerdings betrifft diese Option nur 30 Prozent aller Beschäftigten. Das ifo Institut kommt in einer Studie indes zu dem Schluss, dass bis zu 56 Prozent der Angestellten auch von Zuhause aus arbeiten könnten. Mit 40 Prozent hat der Dienstleistungssektor zur Zeit den höchsten Home-Office-Anteil, gefolgt vom Großhandel mit 24 Prozent und der Industrie mit knapp 22 Prozent. Ein ...

Man möchte meinen, wir leben in emanzipierten Zeiten. Doch wenn es um die Hausarbeit geht, stehen die Geschlechterstereotype noch in voller Blüte - insbesondere in Beziehungen mit Kindern. Die Partnervermittlung ElitePartner befragte mehr als 7.000 Personen darüber, wie sie in ihren Beziehungen die Hausarbeit aufteilen. Wahrnehmung und Wirklichkeit klaffen dabei oft auseinander. 56 Prozent der Frauen gaben an, allein oder hauptsächlich für Essensplanung, Einkaufen und Kochen zuständig zu sein, ...

Manchmal glaubt man wirklich, man steht im Wald. So komme ich mir jedenfalls vor, wenn ich mir anschaue, wie weit die Bemühungen gedeihen, Naturerlebnisse mit technischen Hilfsmitteln zu simulieren. Waldbaden hat es in den letzten Jahren zu einiger Bekanntheit geschafft, weil immer mehr Studien zeigen, dass der Aufenthalt in der mit Terpenen durchsetzen Luft der Gesundheit gut tut und auch dem Gemüt. Jetzt haben Wissenschaftler der Universität Hamburg, des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung ...

Maske aufsetzen, Abstand halten - mit der Pandemie haben neue Praktiken in unseren Alltag Einzug gehalten. Wie sehr wir uns daran halten, scheint viel mit der Qualität unserer Kultur zu tun zu haben. Eine internationale Studie, für die kulturelle Werte von 57 Ländern untersucht wurden, zeigt: In jenen Kulturen, die eher straff durchorganisiert sind, scheinen die Corona-Regeln ernsthafter praktiziert zu werden als in Kulturen, die stärker auf Laissez-faire beruhen. Um den Grad dieser kulturellen ...

Teamfähigkeit gehört wohl zu den wichtigsten Skills, die Unternehmen von ihren Mitarbeitern erwarten. Eine neue Studie zeigt allerdings: In manchen Firmen werden gerade die kooperativen Mitarbeiter deutlich schlechter bezahlt als ihre egoistischen Kolleginnen. Andererseits: Obwohl sie weniger verdienen, sind sie anscheinend auch zufriedener. Für das Experiment wurden 1.000 Mitarbeiter eines internationalen Softwareunternehmens mit einem Online-Test auf ihre Kooperationswilligkeit hin geprüft. ...

Wer die Wahrheit sagt, tut dies meist ohne zu zögern. Vielleicht sehen sich Menschen deshalb zur Schlussfolgerung verleitet, dass wenn die Antwort etwas länger braucht, gelogen wird. Das legt zumindest eine französische Studie nahe, die diesen Zusammenhang näher untersuchte. Für die Untersuchung wurden Experimente mit mit mehr als 7.500 Teilnehmern aus den USA, Großbritannien und Frankreich durchgeführt. Die Studienteilnehmer bekamen Audios, Videos und Texte vorgelegt, in denen Menschen Fragen ...

Der Spaziergang ist durch die Pandemie zu einer für viele Menschen in der letzten Zeit existenziellen sozialen Praxis geworden. Freunde treffen - zur Zeit geht das wohl am besten, indem man einfach draußen zusammen ein paar Runden dreht. Die Wissenschaft illustriert, dass wir davon nicht nur im Hinblick auf das zwischenmenschliche Miteinander profitieren. In Wohlstandsgesellschaften sind laut WHO ein Viertel der Männer und ein Drittel der Frauen nicht so körperlich aktiv, wie es gesundheitlich ...

Die Corona-Krise sensibilisiert viele Menschen dafür, was wirklich zählt. Bei Arbeitnehmern zeigt sich dabei, dass das Bedürfnis nach einer sinnstiftenden Berufstätigkeit durch die Pandemie gewachsen ist. Einer Repräsentativbefragung der Königsteiner Gruppe zufolge hat sich im letzten Jahr der Wunsch nach einer sinnvollen Tätigkeit bei 28 Prozent aller Befragten erhöht. Besonders stark ist er in der Altersgruppe der unter 30-Jährigen ausgeprägt. Hier wünschen sich inzwischen sogar 41 Prozent eine ...

Persönlichkeitsmerkmale gelten gewöhnlich als die Eigenschaften, die wir an uns am schwersten verändern können. Ein Forschungsprojekt der Universität Zürich zeigt nun, dass hier dennoch mehr möglich zu sein scheint, als wir oft meinen. 1.500 Erwachsene, im Schnitt 25 Jahre alt, nutzten dazu die von der Uni entwickelte App, die sie mit einem Chatbot, Videos, Anleitungen zur Selbstreflexion und Feedbacks anleitete, die gewünschten Veränderungen zu erreichen. Die Probanden konnten wählen, an welchen ...

Obwohl das Thema Home Office kaum einen Tag nicht in den Medien diskutiert wird, scheinen viele Arbeitgeber immer noch zu zaudern. In einer Erhebung der Hans-Böckler-Stiftung gaben 39 Prozent der Befragten an, dass ihre Arbeit ganz oder in großen Teilen von Zuhause aus erledigt werden könnte. Ende Januar waren allerdings trotz der Verordnung der Bundesregierung lediglich 24 Prozent der Beschäftigten im Home Office aktiv. Im November waren es sogar nur 14 Prozent, im Dezember 17 Prozent. Der Druck ...

Etwa acht Prozent der deutschen Arbeitnehmer erhalten gegenwärtig Kurzarbeitergeld, so eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Und diesen vorübergehenden Schutz vor Arbeitslosigkeit wissen viele auch zu schätzen. Dennoch haben viele bereits finanzielle Sorgen - und die Angst vor der beruflichen Zukunft wächst. 48 Prozent der Kurzarbeiter berichten bereits von einer angespannten Finanzlage. Das sind nahezu viermal so viele wie unter jenen, die noch normal arbeiten können - und kaum weniger als unter ...

Wenn es um die Feedbackkultur in Unternehmen geht, sind in Studien oft die Klagen groß, dass Führungskräfte hier viel zu sparsam sind. Eine Repräsentativstudie im Auftrag der Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu legt nun nahe, dass die Beschäftigten, die sich beklagen, oft selbst nicht gerade redselig sind, wenn es um Feedback für die Führenden selbst geht. Nur knapp die Hälfte der Befragten beispielsweise spiegelt einer Führungskraft, wenn diese sich positiv verhalten hat. Und nicht einmal ...

Bewegung ist gesund, das wissen wir alle. Sie tut nicht nur dem Körper gut, sondern die Gehirne von trainierten Menschen arbeiten auch effizienter. So zeigt sich über alle Altersgruppen hinweg, dass die sogenannten exekutiven Funktionen, die zur Selbstregulationsfähigkeit und dem Erfolg beim Lernen beitragen, durch Bewegung gefördert werden. Wer viel trainiert, reagiert außerdem ruhiger auf Stress, ist in herausfordernden Situationen weniger ängstlich und hat eine bessere Stimmung. Sportarten, ...

Was eine gute Führungskraft auszeichnet, kann in den Augen von Mitarbeitern und Unternehmenschefs sehr unterschiedlich sein, wie eine Untersuchung der Boston Consulting Group mit 4.000 Befragten zeigt. Herz, Hand oder Hirn, was braucht ein guter Chef?, lautete die Frage - und die Antworten der unterschiedlichen Interessengruppen vielen diametral entgegengesetzt aus. Unter den Mitarbeitern erreichten die menschlichen Qualitäten mit 37 Prozent den Spitzenplatz, gefolgt von Tatkraft (20 Prozent) ...

Die Opiodkrise der USA ist schon schlimm genug, doch zeigt eine neue Studie nun auch, wie junge Menschen auf besorgniserregende Weise mit Psychopharmaka umgehen. Die Wissenschaftler werteten dafür Daten aus dem National Survey of Drug Use and Health Sampling von 110.000 jungen Menschen im Alter von 12 bis 25 Jahren aus. Gut ein Drittel der Befragten gab an, im Vorjahr ein verschriebenes psychoaktives Medikament eingenommen zu haben, was mir schon als eine recht hohe Verbreitung dieser Substanzen ...

Anzudeuten, dass der weltweite Fleischkonsum einen starken Anteil am Klimawandel und dem Verlust der Biodiversität hat, ist immer noch ein heikles Thema, denn Menschen, die gerne und oft Fleisch essen, empfinden solche Hinweise leicht als ideologiegetriebene Maßregelung ihres Lebensstils. Ein Bericht der Uno zeigt jedoch einmal mehr, dass es vor allem die Tierhaltung im Dienste des Fleischkonsums sowie die für die Futtermittelherstellung intensiv betriebene Landwirtschaft sind, die dem Artenreichtum ...

Neben dem beobachtbaren Achtsamkeits-Trend hat auch das Yoga in den vergangenen Jahren einen deutlichen Wachstumsschub hingelegt. Laut einer Studie des Berufsverbandes der Yogalehrenden üben schon etwa fünf Prozent der Deutschen die indische Bewegungskunst. Das mag sich nach nicht viel anhören, doch beim Hinblick auf die wirtschaftliche Dimension dieser Bewegung wird deutlich, dass es durchaus von Bedeutung ist. Weltweit werden jährlich bereits 130 Milliarden Dollar im Namen des Yoga bewegt - ...

Seit die ersten Corona-Impfstoffe auf dem Markt sind, zeigt sich in der Öffentlichkeit in Politik und Wirtschaft wie auch der breiten Bevölkerung, wie sehr wir alle doch von einem berechnenden Bewusstsein getrieben werden. Die Allianz beispielsweise veröffentlichte gerade eine Studie, die zeigt, dass Europa aufgrund der Langsamkeit der europäischen Impfkampagnen voraussichtlich im Vergleich zu Ländern, die schneller impfen, einen wirtschaftlichen Schaden von 90 Milliarden Euro riskiert. Ich möchte ...

Eine Frage, die immer mehr Psychologen beschäftigt, ist, wie sie Menschen helfen können, die nach einer Corona-Erkrankung zwar genesen sind, aber unter erheblichen Erschöpfungssyndromen leiten. "Die häufigsten Spätfolgen scheinen Depres­sion und Erschöpfung zu sein. Die Patien­ten und Patientinnen sind anhaltend erschöpft, können sich schlecht konzentrieren, häufig schlafen sie schlecht. Manche leiden unter Ängsten oder ungewohnten depressiven Verstimmungen", beschreibt Martin Walter, ...

Wir wissen längst, dass Multitasking unserem geistigen Befinden nicht gut tut. Eine neue Studie offenbart Details über einen Zusammenhang zwischen der Neigung, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, und Vergesslichkeit. Jungen Erwachsenen, die nach eigenen Aussagen zum Multitasking neigten, wurden auf dem Computer Bilder von Objekten präsentiert. Nach einer 10-minütigen Pause bekamen sie erneut Bilder gezeigt und sollten angeben, welche davon sie zuvor bereits gesehen hatten. Überwacht wurde der Test ...

Wer glaubt, selbst etwas besseres verdient zu haben als andere, scheint eher dazu zu neigen, die Auswirkungen der Pandemie zu verharmlosen oder zu ignorieren. Dies liegt eine neue psychologische Studie nahe, in der untersucht wurde, wie persönliches Anspruchsdenken und die Reaktionen auf die Krise zusammenhängen. In drei Erhebungen wurden die Beteiligten nach Parametern des Anspruchsdenkens und entsprechenden Persönlichkeitsmerkmalen befragt und sollten Auskunft geben über verschiedene Einschätzungen ...

Geld macht glücklich, aber ab einem bestimmten Betrag (etwa 75.000 Dollar bzw. 62.000 Euro, die einem Haushalt jährlich zur Verfügung stehen) wächst das Glücksgefühl nicht mehr - so bisher die einhelligen Befunde der Forschung. Eine neue Studie aus den USA, die ein verfeinertes Instrumentarium zur Messung verwendete, kommt hingegen zu einem anderen Schluss. Ihr zufolge nimmt die allgemeine Lebenszufriedenheit weiter zu und mit ihr auch das tägliche emotionale Wohlbefinden. Die neue Studie befragte ...

Die Pandemie verändert den Blick vieler Unternehmen auf die möglichen Risiken, denen sie ausgesetzt sind. So zeigt das aktuelle Risiko-Barometer der Allianz, für das mehr als 2.700 Experten aus 92 Ländern, darunter Geschäftsführer, Vorstände, Risikomanager und Versicherungsfachleute, dass mit dem Corona-Jahr die Pandemie-Gefahr mit all ihren gesundheitlichen Folgen im Risikoranking von Platz 17 im Vorjahr auf den 2. Platz nach oben geschossen ist. An Platz 1 stehen nun Betriebsunterbrechungen, ...

Eine neue Studie der Universität Gießen mit 94 Controllern und Finanzvorständen hat untersucht, was dazu beitragen kann, dass Projekte seltener scheitern. Schaut man auf Projekt-Desaster wie den BER oder die Elbphilharmonie, sind vor allem die Stimmen laut, die Führungskräften ein Versagen anlasten. Die Gießener Studie hingegen blickt weiter. Sie zeigt, dass in komplexen Arbeitsabläufen weniger Fehler geschehen, wenn Mitarbeiter es sich erlauben können, Risiken einzugehen und bei Fehlschlägen ...

Seinen Job zu verlieren, ist hierzulande immer noch mit einem Stigma behaftet. Eine Umfrage des Netzwerkes LinkedIn unter rund 2.000 Menschen, die arbeitslos sind - 500 davon durch die Pandemie -, zeigt, wie die Entlassungen aufgrund der aktuellen Krise das Bild, das Menschen von Arbeitslosen haben, zu wandeln scheint. 82 Prozent der Befragten bestätigten zwar das Stigma des Jobverlusts, doch glauben auch 70 Prozent, dass krisenbedingte Entlassungen sich weniger auf den Ruf einer Person auswirken. ...

Die einen lieben es, die anderen hassen es - und die Arbeitgeber sind sich auch nicht wirklich schlüssig, was sie vom Home Office halten sollen. Fakt ist - durch die Pandemie ist Bewegung in das Thema gekommen. Arbeiteten vor Corona laut Bitkom nur drei Prozent der Berufstätigen ausschließlich von Zuhause und 15 Prozent teilweise, sind diese Zahlen Shutdown-bedingt deutlich gestiegen. So sollen im Dezember 25 Prozent der Beschäftigten gänzlich daheim tätig gewesen sein und weitere 20 Prozent zum ...

Wenn man den Schlagzeilen folgt, sollte das Stimmungsbarometer weltweit deutlich im Minus stehen. Doch verschiedene Studien zeigen, dass die Stimmung der Bevölkerung anscheinend besser ist, als es die tägliche Nachrichtenlage suggeriert. Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Spiegel mit rund 5.000 Deutschen zeigt: So schlecht ist die Befindlichkeit der Menschen gar nicht. 61 Prozent sind zuversichtlich im Hinblick auf ihre finanzielle Lage in diesem ...

Ein sinnvolles Leben zu führen, wirkt wie ein Lebenselexier. Eine amerikanische Langzeitstudie zeigt: Menschen, die Sinn empfinden, können ihre Sterbewahrscheinlichkeit deutlich reduzieren im Vergleich mit jenen, denen es im Leben an Sinn mangelt. Für die Studie, die seit 1992 läuft, wurden rund 7.000 Personen, die zu Studienbeginn zwischen 51 und 61 Jahre alt waren, mit Fragebögen zu ihrem empfundenen Lebenssinn befragt. In der Langzeitbetrachtung zeigte sich, dass jene, die eher wenig Lebenssinn ...

Finanziell scheint es den Deutschen trotz der Pandemie und ihren Auswirkungen noch recht gut zu gehen, doch Zukunftsängste zeigen sich bereits am Horizont, wie eine Umfrage zur Verbraucherstimmung der Beratungsgesellschaft EY zeigt. 34 Prozent der Befragten meinen, dass es ihnen im Hinblick aufs Geld noch gut geht, das sind 10 Prozentpunkte mehr als während der Finanzkrise. Und nur 7 Prozent empfinden ihre finanzielle Lage als schlecht, während es 2008 21 Prozent waren. Doch diese Momentaufnahme ...

Glück ist ein universelles Phänomen, doch wie es sich einstellt, ist von Kultur zu Kultur sehr verschieden. Westliche Glückstext beispielsweise beziehen sich im Kontext des in diesen Kulturen vorherrschenden Individualismus vor allem auf persönliche Glücksfaktoren, während in östlichen Kulturen Glück eher in gemeinschaftlichen Beziehungen entsteht. Wissenschaftler haben in 63 kulturell sehr unterschiedlichen Ländern mit mehr als 15.000 Testpersonen einen amerikanischen und einen japanischen Glückstext ...

Umfragen zeigen in den letzten Tagen sehr deutlich, dass eine Mehrheit in der Bevölkerung die Salami-Taktik und Zögerlichkeit der Politik im Hinblick auf eine mögliche weitere Verschärfung des Lockdowns kritisiert. Sie wollen sich nicht weiter der Illusion hingegen, dass Weihnachten zumindest ansatzweise so wie immer werden könnte, sondern wünschen sich Klartext. Dieser Eindruck wird auch durch eine bevölkerungsweite Befragung des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und der Charité-Universitätsmedizin ...

Die Digitalisierung ermöglicht es vielen Arbeitenden, freier ihre Tätigkeiten auszuführen, weil sie an beliebigen Orten tätig werden können oder nicht auf die Arbeitszeit im Büro angewiesen sind. In Unternehmen zeigt sich allerdings ein sehr unterschiedlicher Umgang mit diesen Möglichkeiten. In manchen Firmen haben die Mitarbeiter viele Freiheiten, andere hingegen reagieren mit größerer Kontrolle. Der Personaldienstleister Hays befragte 1.000 Wissensarbeiter, wie sie ihren Arbeitsalltag diesbezüglich ...

Sportliche Aktivitäten wirken sich, das zeigen viele Studien, sehr günstig auf unser Wohlbefinden aus. Nun zeigt eine neue Untersuchung, dass auch alltägliche Bewegungen wie das Treppensteigen oder zum Einkaufen gehen ähnlich förderlich sein können. Die Wissenschaftler statteten in einer ersten Versuchsrunde Probanden mit Bewegungssensoren aus und befragten sie via App mehrmals täglich, wie wach und energiegeladen sie sich fühlen. Mit einer weiteren Gruppe wurden zusätzlich Hirnscans durchgeführt. ...

Eine neue Harvard-Studie zeigt: Wer anderen aus spirituellen Motiven heraus vergibt, lebt gesünder. Die Wissenschaftler hatten die Daten einer Längsschnitt-Gesundheitsstudie ausgewertet, bei der rund 55.000 Krankenschwestern befragt worden waren, zu ihrer Gesundheit wie auch darüber, wie oft sie anderen Menschen schon aus spirituellen oder religiösen Gründen verziehen hätten. Bei weiteren Datenerhebungen fünf und sieben Jahre später wurde dann deutlich, dass jene, die aus diesen Gründen oft anderen ...

Die psychologische Forschung zeigt: Es lässt uns nicht unberührt, wenn andere leiden, und ihre Gefühle übertragen sich auf uns, wenn wir Zeugen ihres Ringens werden. Eine neue deutsche Studie zeigt nun: Beim Stress ist das genauso - er überträgt sich auch auf unbeteiligte Beobachter. Und je enger deren Beziehung zu den Betroffenen ist, umso stärker empfinden sie ebenfalls Stress. Die Wissenschaftler hatten ihre Versuchspersonen in unterschiedliche Gruppen eingeteilt. Bei manchen dieser Gruppen ...

Eine Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung GfK mit 2.000 befragten Arbeitnehmern aus Deutschland, Frankreich und Groß-Britannien gibt Aufschluss darüber, wie sich die Arbeit im Home Office in den letzten Monaten gestaltet hat. So arbeiteten in Deutschland im Lock-down 41 Prozent der Befragten von Zuhause, danach sank dieser Anteil auf 20 Prozent. Im Home Office überwiegen mit 61 Prozent die Männer, 59 Prozent mit hohem Bildungsabschluss, was zeigt, dass diese Option vor allem den privilegierteren ...

Studien belegen immer wieder, dass es zu unserem Wohlbefinden wesentlich beiträgt, wenn wir etwas Disziplin aufbringen, um größere Lebensziele zu erreichen. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass wir dafür bisweilen eher kurzfristige Vergnügungen zurückstellen müssen. Eine neue Untersuchung zeigt nun: Das sollte kein Entweder-Oder-Spiel sein, denn Menschen, denen es gelingt, die kleinen Freuden des Alltagslebens richtig zu genießen, empfinden mehr Wohlbefinden als jene, die eher verbissen ...

Gehen ist gut fürs Wohlbefinden, das zeigen wissenschaftliche Studien immer wieder. Eine amerikanische Untersuchung, die die Daten von rund 126.000 Menschen zwischen 18 und 64 Jahren aus dem Jahr 2017 auswertete zeigt nun: Insbesondere der zu Fuß zurückgelegte Weg zum Arbeitsplatz kann zum Wohlfühl-Faktor werden. Aus den Daten ging nämlich hervor, dass Menschen das größte Wohlgefühl empfinden, wenn sie etwas schneller gehen - und genau das tun sie auf dem Weg zur Arbeit. Schlendern oder Spazierengehen ...

Viele Unternehmen beschäftigen sich inzwischen mit Achtsamkeit, weil sie sich erhoffen, dass ihre Mitarbeiter durch diese Praxis widerstandsfähiger werden und besser mit den Anforderungen ihrer Arbeit zurecht kommen. Eine Studie von Awaris, einem Beratungsunternehmen, das Achtsamkeits-Programme für Firmen anbietet, und der Boston Consulting Group, bringt die möglichen Effekte solcher Trainings in Zahlen. In einem zehnwöchigen Programm verbesserte sich beispielsweise das Wohlbefinden der Teilnehmen ...

Überlastung und Schlafprobleme setzen heutzutage einem großen Teil der Bevölkerung zu. Einer Umfrage des Meditations-App-Anbieters Bambu mit 2.000 Teilnehmenden zufolge klagen hierzulande 65 Prozent der Menschen über Schlafprobleme und die Hälfte der Befragten fühlt sich gestresst. Wenn es um Selbstfürsorge geht, versuchen die meisten Befragten, ihr Wohlbefinden durch Alltägliches zu verbessern, beispielsweise indem sie kochen (91 Prozent), lesen oder fernsehen (89 Prozent) oder Zeit in der Natur ...

Führungspositionen per Zufallsprinzip zu bestimmen, war zu Zeiten der Gilden ein probates Mittel, um eine Machtkonzentration in einflussreichen Familien zu vermeiden. Eine neue Studie zeigt: Dieses Modell könnte auch in der heutigen Zeit hilfreich sein, um Schwachstellen üblicher Besetzungsverfahren zu vermeiden. Wissenschaftler der ETH Zürich testeten mit rund 850 Proband*innen, welche Effekte es hat, wenn Menschen eine Position unter verschiedenen Umständen erhalten. In einer Variante wurde ...

Eine Vielzahl wissenschaftlicher Studien weist darauf hin, dass Meditation eine entspannende Wirkung hat. Und für viele Menschen ist es ein guter Grund, Achtsamkeit zu praktizieren, um besser mit Stress zurechtzukommen. Eine neue amerikanische Studie zeigt nun, dass die hier erwartete Stresskompensation womöglich etwas anders funktioniert, als viele meinen. Die Wissenschaftler führten bei rund 1.000 Proband*innen kardiovaskuläre Tests durch, während diese stressige Testaufgaben zu bewältigen hatten. ...

In den letzten Wochen sind bereits einige Studien erschienen, die zeigen, wie die Corona-Beschränkungen der Bevölkerung emotional zusetzen. Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe hat nun untersucht, welche Unterschiede es hier zwischen Menschen gibt, die bereits an einer Depression leiden, und jenen, die vor der Pandemie psychisch gesund waren. Dazu wurden die Daten von 5.000 Befragten (Erhebung im Juli) mit jenen einer Stichprobe depressiver Menschen verglichen. Dieses "Deutschland-Depressions-Barometer" ...

Von manchen wird das Meditieren unterstützt von Apps gelobt, weil es vielen Menschen erleichtert, eine Achtsamkeits-Praxis in ihren Alltag zu integrieren, andere sehen den Technik-Einsatz eher kritisch. Eine kleine Studie zur Wirkung der Meditations-App 7Mind (an deren Entwicklung ich selbst in der Anfangsphase mitgearbeitet habe) zeigt nun: Berufstätige profitieren von der Instant-Meditation für zwischendurch. 7Mind bietet Achtsamkeitskurse zu verschiedenen Themen, bei denen die Übenden jeweils ...

Spazierengehen ist gut fürs Gemüt, insbesondere wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet. Eine amerikanische Studie untersuchte 60 Personen zwischen 60 und 90 Jahren, die über acht Wochen lang jede Woche mindestens einmal für 15 Minuten einen Spaziergang machen sollten. Die Hälfte der Gruppe bekam dabei zusätzlich die Aufgabe, gezielt Orte aufzusuchen oder sich in Situationen zu begeben, die in ihnen Ehrfurcht oder Staunen hervorriefen - also beispielsweise weitläufige Umgebungen, in denen man ...

Nun hat auch die Bundesregierung damit begonnen, die psychischen Folgen der Pandemie stärker in den Blick zu nehmen. Eine in ihrem Auftrag durchgeführte Repräsentativ-Umfrage, die im September und Oktober vor den derzeit geltenden Beschränkungen erhoben wurde, zeigt: Beinahe 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung fühlen sich inzwischen emotional belastet aus Sorge um die Gesundheit ihrer Angehörigen. 55 Prozent empfinden Leidensdruck aufgrund der Unsicherheit, wie sich das Leben in den kommenden ...

Irgendwie erscheint es uns auf den Blick logisch, dass man sich gerne mit Menschen umgibt, die das eigene Selbstwertgefühl steigern. Studien zeigen jedoch, dass gerade Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl gerade nicht so ticken. Sie springen eher auf Mitmenschen an, die ihr ohnehin schon negatives Selbstgefühl bestätigen. In der Psychologie ist dieses Phänomen seit 40 Jahren als Selbstbestätigungstheorie bekannt. Und kürzlich belegte eine amerikanische Studie den Effekt erneut, allerdings im ...

Menschen vertrauen zu können, erscheint unerlässlich im Leben. Und psychologische Studien zeigen, dass Menschen, deren Vertrauen enttäuscht wurde, sich dann einfach umorientieren, wem sie künftig vertrauen. In vier verschiedenen Studien wurden Szenarien betrachtet, in denen das Vertrauen von Menschen entweder durch ihre eher privaten Kontakte oder durch Institutionen wie den Arbeitgeber oder die Politik enttäuscht wurde. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass das Vertrauen dieser Menschen ...

Immer mehr Psychologen warnen, dass wir die psychischen Folgen der Corona-Pandemie noch viel zu wenig in den Blick nehmen. Dabei ist unsere Alltagskultur auch ohne diese Krise bereits von vielfältigen Erfahrungen des Selbstverschleißes geprägt. Die Wirtschaftswoche hat sich einmal die Mühe gemacht, die diesbezüglichen Erkenntnisse wissenschaftlicher Studien aus den vergangenen Jahren zusammenzustellen. Der Überblick zeigt: Gerade unsere Arbeitswelt scheint heute davon zu leben, dass Menschen regelmäßig ...

Immer unter Strom und ständig auf dem Sprung - nicht wenige Führungskräfte folgen diesem Selbstbild. Und sie wirken auch so auf andere, was für die Situation im Unternehmen eher kontraproduktiv ist. Eine Studie, für die 60 Führungskräfte und 277 ihrer direkten Mitarbeiter befragt wurden, legt nahe, welche Nachteile mit der hektischen Grundhaltung der Führenden verbunden sind. Sie neigen nämlich in der Erfahrung ihrer Untergebenen dazu, sie zu scheuchen, selten zu Wort kommen zu lassen und ihre ...

Wer in seiner Freizeit etwas macht, das ihm Freude bereitet, ist wesentlicher besserer Stimmung als Menschen, die keinem Hobby nachgehen. Eine britische Studie zeigt nun, dass angenehme Freizeitbeschäftigungen auch Menschen mit Depressionen in besserer Verfassung sein lassen. Diese Erkenntnis fußt in der Analyse der Daten einer Langzeituntersuchung, in der 8.800 ältere Erwachsene über zwölf Jahre lang mehrmals befragt worden waren. Den Wissenschaftlern lagen Angaben zur Gemütsverfassung vor und ...

Die Pandemie scheint vielen Menschen die Lust auf eine berufliche Karriere zu nehmen. Eine Repräsentativbefragung im Auftrag der "Initiative Chefsache" zeigt, wie die Ambitionen des beruflichen Aufstiegs in den letzten Monaten gebröckelt sind. Befragt wurden jeweils mehr als 1.000 Arbeitnehmer zu drei Zeitpunkten - im Januar vor Beginn der Pandemie, im April nach dem ersten Lockdown sowie im September. Im Januar gaben noch 46 Prozent der Befragten an, eine Führungsposition anzustreben. ...

Schlaf ist wichtig, damit sich Körper und Geist regenerieren können. Doch die Wissenschaft zeigt auch, dass sich in unserem Gehirn im Schlaf zugleich überraschende Einsichten einstellen können. Das liegt daran, dass unser übliches Denken, während wir ruhen, aus seiner Routine gerissen wird. Im Non-REM-Schlaf, den ruhigeren Schlafphasen also, kann unser Gehirn Informationen in sinnvolle Kategorien einordnen. Im REM-Schlaf hingegen, der Traumphase, entstehen Perspektiven, die über diese Begrenzungen ...

Die großen Finanzskandale der letzten Jahre haben nicht nur immer wieder Schlaglichter auf das Finanzwesen als Branche geworfen, sondern auch auf die Menschen, die hier tätig sind. Forscher der Universität Mainz sind der Frage nachgegangen, ob der Bankensektor vielleicht Menschen eines bestimmten Schlages besonders anzieht. Dazu befragten sie 2013 an der Universität Frankfurt 265 Wirtschaftsstudierende nach ihren Berufswünschen, sozialen Präferenzen und Persönlichkeitsmerkmalen. Außerdem testeten ...

Wir neigen dazu, Erfahrungen, die wir einmal gemacht haben, zur Entscheidungsgrundlage für neue Handlungen zu machen. Doch manchmal trügt uns unsere Erinnerung. Eine Studie aus Cambridge zeigt nun, dass viele Menschen dazu neigen, wenn eine Situation gut geendet hat, ihren eigentlichen Verlauf auszublenden und damit wesentliche Entwicklungen zu ignorieren. Im Experiment wurden Probanden zwei Töpfe mit Münzen gezeigt, wobei sie jeweils mehrere Ausschnitte aus dem Topfinhalt zu sehen bekamen - mal ...

Die Pandemie hat die Gewohnheiten vieler Menschen verändert. Und gerade weniger hilfreiche Verhaltensweisen auch verstärkt. Eine eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse etwa zeigt: Seit der Virus unser Leben im Griff hat, ist der Alkohol- und Drogenkonsum in der Bevölkerung gestiegen. Von den Menschen, die bereits zuvor mehrmals in der Woche Alkohol tranken, äußerte ein Viertel, seit Beginn der Pandemie mehr zu trinken. Bei den Rauchenden hat jede neunte Person ihren Zigaretten-Konsum ...

Eine Sonderbefragung des Soziooekonomischen Panels hat untersucht, welchen Einfluss die Corona-Krise in den letzten Monaten auf das Wohlbefinden der Bevölkerung hatte und wie Menschen mit dem Alleinsein zurechtkommen. Betrachtet wurden dabei die Zeit vor und während dem Lockdown sowie danach. Vor der Pandemie zeigten sich Paare mit und ohne Kinder im Vergleich zu Alleinlebenden und -erziehenden im Schnitt zufriedener, fühlten sich weniger einsam und insgesamt wohler. Bei den Alleinlebenden stiegen ...

Wenn es ums Gehalt geht, sind Frauen nicht nur Opfer des so genannten Gender Pay Gaps, womöglich tragen sie auch selbst schon vor ihrer Anstellung dazu bei, dass sie niedriger bezahlt werden als Männer. Die Umfrage "Most Wanted" der Unternehmensberatung McKinsey jedenfalls zeigt, dass ihre Gehaltswünsche deutlich unter jenen von Männern liegen. Untersucht wurden Top-Talente beim Berufseinstieg. Während der männliche Business-Nachwuchs ein Einstiegsgehalt von 61.800 Euro forderte, lagen ...

Jede*r fünfte Deutsche engagiert sich laut einer Untersuchung der Aktion Mensch heute ehrenamtlich. "Man will etwas für andere tun, etwas im unmittelbaren Umfeld bewirken und vor allem selbst Freude erleben“, erklärt Prof. Dr. Doris Rosenkranz, die an der TH Nürnberg zu Engagement und Freiwilligenmanagement lehrt und forscht, in einem Beitrag in der Welt. Es ist eine Freude, die viele im Arbeitsumfeld bisweilen vermissen, weil dort Wirksamkeit häufig schlicht an den eigenen Arbeitseinsatz ...

Durch die Corona-Krise sind die finanziellen Zukunftssorgen vieler Menschen, sei es durch Kurzarbeit oder die Gefahr, ihre Arbeit zu verlieren, gewachsen. Eine Gruppe ist bisher von der Sorge, ihre finanzielle Situation könnte sich durch die Pandemie verschlechtern, verschont geblieben. Wie ein Bericht der UBS Bank zeigt, könnten die Superreichen selbst in dieser wirtschaftlich dramatischen Zeit deutlich erhöhen. Lag das Vermögen dieser Vermögenden in Deutschland im März des vergangenen Jahres ...

Manchmal hat der Volksmund unrecht, beispielsweise wenn es darum geht, von sich selbst auf andere zu schließen. Das sollten wir nämlich vielleicht doch bisweilen tun, insbesondere wenn es darum geht, uns der Bedürfnisse unserer Mitmenschen bewusst zu werden. Eine Studie zeigt nämlich: Das, was wir für uns selbst als wesentlich erachten, können wir bei anderen oft nur schwer wahrnehmen. Befragt wurden rund 1.900 Personen aller gesellschaftlichen Schichten zu ihren eigenen körperlichen und psychischen ...

Wir glauben meist, uns selbst zu kennen. Doch bei genauerem Hinsehen haben wir eine nicht von der Hand zu weisende Neigung, uns besser zu machen, als wir sind. Das illustrieren verschiedene Studien mehr als anschaulich. Legt man Menschen verschiedene Fotos von sich vor, die mal besser, mal schlecht und mal recht normal ausfallen, neigen die meisten Menschen dazu, die schönsten Fotos als repräsentativ von sich zu betrachten. Ähnlich sieht es aus, wenn wir unsere Leistungen einschätzen sollen. Innerer ...

Ob Vorgesetzte ihre Mitarbeiter fair behandeln, scheint nicht zu unterschätzende Auswirkungen auf die Gesundheit der Arbeitenden zu haben. Diese Schlussfolgerung legt der AOK-Fehlzeiten-Report 2020 nahe. Befragt wurden 2.500 Arbeitnehmer*innen. In der Gesamtbilanz zeigt sich: Jene, die sich vom Chef fair behandelt fühlen, sind im Jahresschnitt zwei Tage weniger krank als die, die über Ungerechtigkeit klagen. Letztere empfinden Wut und Ärger (23,3 Prozent) und berichten, dass sie unter Lustlosigkeit ...

Die Pandemie setzt uns zu, so viel ist gewiss. Und es geht dabei nicht nur um unser Unbehagen aufgrund vieler Einschränkungen unseres Lebenswandels. In einer im Auftrag der Axa-Versicherung erhobenen Befragung von 1.000 Deutschen zeigt sich, dass für viele die psychischen Belastungen erheblich gestiegen sind und das seelische Krankheitspotential steigt. Ein Drittel der Befragten fühlt sich durch die Krise deutlich stärker psychisch belastet, ein Viertel beklagt den Kontrollverlust im eigenen Leben. ...

Wenn es um die Klimakrise geht, sind wir alle zum Handeln aufgefordert. Ein Blick auf die größten Verursacher von CO2 zeigt allerdings auch, dass es Bevölkerungsgruppen gibt, deren Lebensweise besonders große negative Auswirkungen hat. Eine Oxfam-Studie, die die weltweiten Emissionen zwischen 1990 und 2015 auswertet, zeigt: Gut die Hälfte des CO2-Ausstoßes in dieser Zeit wurde von den reichsten zehn Prozent der Weltbevölkerung verursacht. Das reichste Prozent war sogar für 15 Prozent der Emissionen ...

Seit Monaten bestimmt vor allem die Pandemie die Schlagzeilen und die Meta-Krise des Klimawandels scheint in der Öffentlichkeit in den Hintergrund gerückt zu sein. Doch im Bewusstsein der Bevölkerung ist sie es nicht. Eine Studie der Universität des Saarlandes mit 500 Befragten aller Altersgruppen zeigt: Auch in Zeiten der Krise haben viele Menschen, wenn es um ihren Konsum geht, Nachhaltigkeit im Blick. 77 Prozent ist es wichtig, dass das, was sie kaufen, keine negativen Auswirkungen auf die ...

Unsere psychische Verfassung, zumindest gesamtgesellschaftlich betrachtet, scheint nur eine Richtung zu kennen - es geht bergab. Und dies nicht, weil Corona uns unter Dauerstress setzt. Die von der DAK ermittelten Krankschreibungen wegen psychischer Probleme haben im letzten Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Gegenüber 2018 erhöhten sich die Fehltage von Arbeitnehmer*innen wegen Depressionen, Angst- oder Belastungsstörungen um 24 auf 260 Tage pro 100 Versicherte. Erstmals hat die DAK diese ...

Zwischen Fakten und Fake unterscheiden zu können, ist in Zeiten lebensweltlicher Komplexität und aufflammender Verschwörungstheorien eine wesentliche Kulturkompetenz. Eine Studie zeigt jedoch, dass unsere Unterscheidungsfähigkeit zu bröckeln beginnt, wenn wir nur oft genug mit falschen Aussagen konfrontiert werden. Die Wissenschaftler zeigten im Test ihren Versuchspersonen wahre und falsche Aussagen, und dies in zwei Durchgängen. Dabei wurde deutlich: Falsches, das mehrfach gehört wurde, erschien ...

Manchmal hat man das Gefühl, dass es vor allem die harten Kämpfer sind, die irgendwann mit Sicherheit in der Führungsetage landen. Die, die ganz auf den eigenen Erfolg fixiert und deshalb alle Hebel in Bewegung setzen, um besonders erfolgreich zu sein. Vielleicht rührt dieser Eindruck daher, dass solche Egomanen meist besonders laut agieren und man sie deshalb kaum überhören oder übersehen kann. Eine Langzeitstudie der Berkeley-Universität zeigt jedoch - dieser Eindruck trügt. Die Studie hat die ...

Der Klimawandel wird nicht nur unsere Lebensumstände in deutlichem Maße verändern, sondern - beispielsweise durch Dürre- oder Unwetterkatastrophen - auch mehr und mehr Menschenleben kosten. Es sind Zusammenhänge, die wir gerne ausblenden. Das erklärt vielleicht auch, warum wir schon heute recht unempfindlich sind, wenn es darum geht, die gegenwärtigen Auswirkungen unseres Lebensstils und seine Folgen anzuerkennen und daraus Konsequenzen zu ziehen. Eine Untersuchung der Europäischen Umweltagentur ...

Wie wir unsere Lebensumstände empfinden, hängt nicht unwesentlich von unserer Haltung zum Leben ab. Eine amerikanische Studie zeigt: Menschen mit hohem Anspruchsdenken fühlen sich leichter ungerecht behandelt und zeigen sogar weniger Mitgefühl als jene, die nicht so viel für sich erwarten. Die Wissenschaftler testeten zunächst mit einem Fragebogen, wie hoch das Anspruchsdenken ihrer Probanden war. Dann sollten sie eine langweilige Tätigkeit ausführen, wobei allen Testteilnehmern gesagt wurde, ...

Die German Angst ist legendär, doch in der aktuellen Krise scheinen die Deutschen zu Optimisten zu werden. Vielleicht auch, weil die Einschläge hierzulande im Vergleich zu vielen anderen Ländern eben noch deutlich geringer ausfallen. Eine Studie des US-Meinungsforschungsinstituts PEW Research, für die weltweit fast 15.000 Menschen in 14 Staaten befragt wurden, zeigt jedenfalls: Wir sind optimistischer, als viele gedacht haben - und als die Menschen in vielen anderen Ländern, wenn es darum geht, ...

Mitarbeitern einen Bonus gewähren, wenn sie immer schön brav zur Arbeit erscheinen? Hört sich irgendwie schräg an - und kann zum Schuss in den Ofen werden. Das zeigt jedenfalls eine Studie, die untersuchte, was passiert, wenn man genau das versucht. Grundlage bildete ein reales Testszenario mit Auszubildenden im Einzelhandel. Diese konnten durch stete Anwesenheit bis zu 240 Euro oder vier zusätzliche Urlaubstage im Jahr erhalten. Um Verzerrungseffekte auszuschließen, wurde ein längerer Zeitraum ...

In vielen Firmenkulturen ist es inzwischen üblich, innerhalb der Mitarbeiterschaft durch entsprechende Feedbacksysteme einen Wettbewerb aufzubauen, indem sie Menschen relativ zu anderen bewerten. Das spornt jedoch, wie eine neue Studie zeigt, nicht unbedingt auch zu konstruktiverer Leistung an. In der Untersuchung mussten die Proband*innen in verschiedenen Konkurrenzszenarien handeln. Dabei zeigte sich: Priorität hatte für die Teilnehmenden, wenn sie ein solches Ranking erwartete, vor allem, in ...

Wir alle haben wohl in den letzten heißen Sommerwochen gespürt, dass wir, wenn das Thermometer in die Höhe schnellt, selbst deutlich langsamer werden bei allem, was wir tun. Bisher ging die wissenschaftliche Forschung davon aus, dass ein Grad Erwärmung eine Volkswirtschaft pro Jahr ein Prozent ihrer Produktivität kostet. Eine neue Studie vom Berliner Mercator-Institut MCC und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung zeigt nun, dass die Einbußen sogar höher ausfallen könnten. Die Wissenschaftler ...

Wohl jede*r hat inzwischen diese Momente, in denen sich eine gewisse Corona-Müdigkeit einstellt. Seit Monaten mit all den bestehenden Einschränkungen zu leben, ist für viele Menschen eine kleine Katastrophe, für andere vielleicht nur zunehmend nervig. Eine Studie zeigt nun, dass sich bei all den Zumutungen, denen wir ausgesetzt sind, das grundsätzliche Wohlbefinden der Menschen dennoch kaum verschlechtert hat - zumindest bei jenen, die (immer noch) vollzeiterwerbstätig sind, denn diese stellen ...

In den letzten Jahren war die Meditationsforschung in einem Euphorie-Hoch. Vielleicht ist es so etwas wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, dass Studien über positive Effekte von Achtsamkeit weitere nach sich ziehen, die zu ähnlichen Erkenntnissen kommen. Seit Meditation in der Wissenschaft als Thema salonfähig geworden ist (es gab Zeiten, in der das Thema ein wahrer Karrierekiller war), bemühen sich natürlich insbesondere Wissenschaftler, denen die Methode am Herzen liegt, in entsprechender ...

Viele Menschen haben die Corona-bedingten Zeiten im Home Office genossen, weil sie ihnen mehr zeitliche Flexibilität gegeben haben. Ein weiterer sehr positiver Nebeneffekt: Durch die gesunkene Pendelei zur Arbeit gingen die Schadstoffemissionen deutlich zurück. Eine Untersuchung von Greenpeace zeigt: Würden 40 Prozent der Arbeitnehmer an zwei Tagen pro Woche zu Hause arbeiten statt ins Büro zu pendeln, ließen sich jedes Jahr fünf Millionen Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht 18 Prozent der durch ...

Seit Burnout ein gesellschaftliches Thema geworden ist, gibt es viele Therapieansätze, die versuchen, Betroffenen zu helfen. Die Wissenschaft zeigt allerdings inzwischen auch, dass die Genesung von solchen tiefgehenden Erschöpfungsphasen im Leben nicht ganz so einfach ist, wie gedacht. Eine schwedische Studie etwa begleitete 217 Menschen, die einer Klinik eine entsprechende Therapie absolviert hatten, über sieben Jahre, um die Entwicklung ihres Gesundheitszustandes zu dokumentieren. Dabei zeigte ...

Die Corona-Krise eröffnet stetig neue Felder für ein Umdenken, wie wir unser Leben und Arbeiten organisieren. Der Vorschlag der IG Metall, in der Krise die Arbeitszeit auf eine 4-Tage-Woche zu verkürzen, um Stellenabbau zu vermeiden, stößt einer repräsentativen Umfrage von YouGov zufolge auf breite Resonanz in der Bevölkerung. 61 Prozent können diesem Gedanken etwas abgewinnen (21 Prozent voll und ganz, 40 Prozent eher). Unter Frauen ist die Zustimmung etwas höher als unter Männern. Politisch ...

Seit Meditation schon fast ein neuer Volkssport geworden ist, mehren sich auch Studien über mögliche negative Wirkungen. Jeder Meditationsanfänger dürfte das Phänomen kennen: Wenn man erst einmal in Kontakt mit der Stille kommt, nimmt man plötzlich auch viel stärker wahr, wie viel Lärm eigentlich das eigene Leben durchzieht. Für Menschen, die als Teil einer Therapie gegen Angststörungen oder Depressionen auch meditieren, kann dieser Effekt, der ganz natürlich ist, durchaus auch problematisch werden. ...

Der jungen Generation, die ins Berufsleben einsteigt, sagt man gerne nach, potenziellen Arbeitgebern eine hohe Anspruchshaltung entgegenzubringen. Eine Untersuchung des Personaldienstleisters Studitemps in Zusammenarbeit mit der Universität Maastricht, für die 300.000 Studierende nach ihren Vorstellungen zu ihrem künftigen Arbeitsleben befragt wurden, zeigt indes, dass eine große Mehrheit mit ihren Wünschen oder besser den Einschätzungen, was für sie möglich sein wird, sehr auf dem Boden bleibt. ...

Dank Pandemie ist das Thema Home Office zu einem Dauerbrenner geworden. Eine Studie der Krankenversicherung DAK, für die 7.000 Versicherte vor und während der Pandemie befragt wurden, zeigt, dass viele die Arbeit zu Hause als entlastend erleben. Vor Corona fühlten sich 21 Prozent der Beschäftigten regelmäßig gestresst, während es während der Pandemie nur noch 15 Prozent waren. Gleichzeitig stieg der Anteil derer, die nie oder nur gelegentlich gestresst waren, von 48 auf 57 Prozent. 56 Prozent ...

Manchmal wundert man sich schon, warum Führer, ob in der Politik oder der Wirtschaft, die sich durch Egoismus, Herrschsucht oder Manipulation hervortun, dennoch Gefolgschaften finden. Eine wissenschaftliche Langzeitstudie zeigt nun, dass sich dies zumindest zum Teil erklären lässt durch Erfahrungen während der Zeit des Aufwachsens. Konkret belegt die Studie, dass Menschen, die in jungen Jahren in Umfeldern leben, die durch ein hohes Konfliktniveau bestimmt sind, in späteren Lebensjahren mit einer ...

In Deutschland geben wir uns gerne der Illusion hin, dass bei uns die finanzielle Ungleichheit deutlich geringer ausgeprägt ist als im internationalen Vergleich. Doch neue Zahlen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung sprechen eine andere Sprache. Ihnen zufolge liegen 35 Prozent der deutschen Vermögen in den Händen von lediglich einem Prozent der Bevölkerung. Bisher war man von 22 Prozent ausgegangen. Für die reichsten zehn Prozent wurden die Zahlen ebenfalls korrigiert - sie besitzen ...

Die Pandemie hat selbst in Unternehmen mit eher starren Strukturen dazu geführt, dass das Home Office eine neue Blüte erlebt, denn: Lieber zu Hause arbeiten als gar nicht. Die Massenmigration vom Büro in die eigenen vier Wände hat viele Firmen zu spontanen Investments veranlasst, so dass nun bereits ganz andere Rahmenbedingungen bestehen als vor der Corona-Krise. Und viele Mitarbeiter haben die damit verbundene Flexibilität zu schätzen gelernt - genauso wie ein großer Teil der Arbeitgeber. In ...

Es ist immer wieder dasselbe - vor allem, wenn wir glauben, besonders viel zu tun zu haben, verkneifen wir uns oftmals eine Pause, in der Hoffnung, dann schneller alles Nötige erledigt zu haben. Doch das ist ein Trugschluss, denn die Forschung zeigt immer wieder: Wer zu lange durcharbeitet, ohne mal zu verschnaufen, wird nicht nur müde, sondern auch deutlich unproduktiver. Pausen hingegen sind keine verlorene Zeit, sondern können zum Performance-Booster werden. Und doch hat die Unsitte des Durcharbeitens ...

Die Reichen werden immer reicher - was für manche wie das ewige Mantra unverbesserlicher Altlinker klingen mag, entspricht leider auch in Deutschland der Realität, zumindest jener, die der World Wealth Report für die Entwicklung im Jahr 2019 abbildet. Dieser zeigt, dass hierzulande 1,46 Millionen Menschen ein Vermögen von einer Million Dollar oder mehr besitzen, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 8,6 Prozent entspricht. Manche mag es wundern, zumal das Wirtschaftswachstum im vergangenen ...

Männer eher für klug zu halten und Frauen stattdessen im Kreis der Familie zu sehen - selbst wenn viele Menschen, fragt man sie nach solchen Vorteilen, meinen, sie sehen das nicht so, in Wahrheit sitzen diese Stereotype tiefer, als wir denken. Eine Harvard-Studie machte mit 3.600 Proband*innen aus 80 Ländern so genannte Implizite Assoziationstest, bei denen sie Bilder und Begriffe sortieren sollten. Eine schnelle Reaktionszeit deutet dabei darauf hin, dass die Beziehung von Bild und Text der Versuchsperson ...

Auch wenn das äußerliche Leben in der Corona-Krise teils zum Erliegen kam, die Menschen selbst sind durch die veränderten Umstände anscheinend beweglicher geworden. Eine Untersuchung der Deutschen Krankenversicherung zeigt: 22 Prozent der Befragten fuhren in ihrer Freizeit mehr mit dem Fahrrad. Eine vergleichbare Zahl von Menschen machte öfter Fitnesstraining zu Hause oder arbeitete mehr im Garten. Ein gutes Viertel der Befragten gehen oder zu Fuß oder nutzen das Fahrrad, statt ihre üblichen Wege ...

Glücklich lebt es sich leichter - und gesünder, wie eine neue Langzeitstudie zeigt. Psychologen teilten 155 Probanden in drei Gruppen ein - eine absolvierte ein dreimonatiges Glücks-Training mit einer wöchentlichen Sitzung von einer Stunde, eine machte ein Online-Training und eine diente als Kontrollgruppe. Zu den Übungen der Trainings gehörten Meditation oder Tagebuch-Notizen über Dinge, für die man dankbar ist. Die Trainingsteilnehmer entwickelten während des Programms mehr Lebenszufriedenheit ...

In den letzten Wochen ist immer wieder Kritik aufgeflammt an diversen politischen Förderprogrammen, weil diese dem Klimawandel in den Augen vieler nicht genug Rechnung tragen. Eine Umfrage des des Personalmarketing-Dienstleisters Königsteiner mit 3.000 Personen zeigt nun, wie wichtig Arbeitnehmern das Thema Ökologie im Hinblick auf die Wahl eines Arbeitgebers ist. 62 Prozent ist die Haltung einer Firma zur Umwelt wichtig, wenn sie eine Stelle suchen. Ein Drittel der Befragten könnte es sich vorstellen, ...

Die Klimakrise hält uns tagtäglich vor Augen, wie sehr unser Bewusstsein für die Umwelt gefragt ist. Ob wir diesen Ruf auch hören und ihm folgen, hängt nicht unwesentlich von einigen unserer Charakterzüge ab. Eine Übersichtsstudie der Universität Edinburgh, für die insgesamt 38 Studien zu Umweltbewusstsein, an denen 44.000 Proband*innen beteiligt waren, ausgewertet wurden, liefert nun Antworten. Die Forscher verglichen das in den Untersuchungen dargestellte Verhalten im Hinblick auf die Umwelt ...

Wie verrückt die Businesswelt und die Aktienmärkte sind, zeigt eine interessante Studie, die der Harvard Business Manager kürzlich vorgestellt hat. Eine Studie, für die 185 Topmanager in den Jahren 2000 bis 2013 betrachtet wurden, die an der Spitze von börsennotierten US-Unternehmen standen, zeigt: Die Aktienkurse jener Firmen, die bescheidene CEOs hatten, entwickelten sich deutlich besser als jene, an deren Spitze eher großspurige Chefs standen. Der Grund ist simple: Den bescheidenen Führungskräften ...

Die Pandemie verändert unsere Schlafgewohnten. Das zeigt eine Studie aus der Schweiz, für die mehr als 400 Menschen befragt wurden. Insgesamt 75 Prozent der Befragten gaben an, im Zuge des Lockdowns länger als vor der Krise zu schlafen. Die Untersuchten verlängerten ihre Schlafdauer um bis zu 50 Minuten. Einer der Gründe dürfte sein, dass viele durch die Arbeit im Home Office die Anfahrt ins Büro sparen und deshalb morgens ein bisschen länger liegen bleiben können. Allerdings fühlen sich viele ...

Der Markt für Meditations-Apps boomt, gerade auch in der Corona-Krise. Viele Anbieter werben dabei mit Wirkungen, die sie aus der Meditationsforschung ableiten. Doch viele dieser Studien beziehen ihre Daten aus Untersuchungen mit Menschen, die in Präsenzkursen meditieren lernen. Nun gibt es auch erste Untersuchungen, die messen, was die Nutzung von Apps wirklich bewirkt. Eine kleine Studie aus den Niederlanden maß etwa die Wirkungen einer App, die von einer Krankenkasse verbreitet wird, bei 191 ...

Die Pandemie zeigt uns, wie schnell sich selbst Arbeitswelten verändern lassen, wenn es nun einmal sein muss. Die Erfahrungen der Corona-Zeit wecken bei vielen Menschen den Wunsch, dass positive Errungenschaften auch in der Zeit nach der Pandemie erhalten bleiben. Die Kommunikationsberatung Kekst CNC befragte 1.000 Personen zu ihren Erfahrungen. 77 Prozent der Deutschen wünschen sich auch nach der Krise eine flexiblere Regelung ihrer Arbeitszeiten. Das Home Office kam in vielen Umfragen der letzten ...

Intensives Grübeln und das Wälzen negativer Gedanken sind nicht nur dem psychischen Wohlbefinden nicht dienlich. Eine neue britische Studie zeigt nun auch, dass die negativen Denkschleifen anscheinend das Demenz-Risiko erhöhen. In der vier Jahre abdeckenden Untersuchung mit 360 Probanden, die 55 Jahre oder älter waren, wurde beobachtet, wie häufig Menschen sich in Denkmustern wie dem negativen Grübeln über Vergangenes oder in Ängsten vor der Zukunft ergehen. Außerdem wurde untersucht, wie sich ...

Wir alle erleben es wohl in der letzten Zeit immer wieder einmal, wie uns die Auswirkungen und die mit der Corona-Krise verbundenen Beschränkungen in unseren Leben berühren und bisweilen auch tiefer beeinträchtigen. Der Soziologe Martin Schröder hat nun Daten einer britischen Erhebung zu Zeiten des Höhepunkts des Lockdowns ausgewertet, die zeigen, wie tief diese Veränderungen auf die Psyche wirken. Wo vor der Pandemie 17 Prozent der Briten von sich sagten, dass sie ihre Alltagsaktivitäten nicht ...

Für Psychologen liegt es nahe, dass all die Veränderungen, denen wir durch die Pandemie ausgesetzt sind, auch Spuren in der Psyche hinterlassen. Eine Online-Untersuchung der Privaten Hochschule Göttingen PFH mit bisher 2.000 Teilnehmenden zeigt nun: Depressionen sind auf dem Vormarsch. Im Vergleich zu einer vor der Pandemie genommenen Normierungsstichprobe zeigt sich ein deutlicher Anstieg. Laut Norm wären in der breiten Bevölkerung bei etwa einem Prozent schwere depressive Symptome zu erwarten. ...

Die gute Nachricht vorweg: Nur etwas jede*r Fünfte in Deutschland sorgt sich gegenwärtig um die eigene Gesundheit. So ein Zwischenergebnis einer Langzeitstudie der TU Darmstadt, die die Auswirkungen der Pandemie auf unsere Befindlichkeit untersucht. Ausgewertet wurden bisher die Daten von gut 400 Angestellten aus Deutschland und 550 aus den USA. Im Ländervergleich zeigt sich: Die Gewichtung der Sorgen ist in beiden Ländern ähnlich, in den USA sind die Befürchtungen allerdings etwas höher ausgeprägt. ...

Aus Einsamkeit oder Langeweile zum Alkohol greifen? Für einen nennenswerten Teil der Bevölkerung ist das in Zeiten der Pandemie zur neuen Gewohnheit geworden. Der Global Drug Survey mit mehr als 16.000 Teilnehmenden zeigt: 30 Prozent der Befragten gönnen sich seit einigen Wochen häufiger mal ein Gläschen mehr, und knapp elf Prozent berichten sogar von einem deutlich gestiegenen Alkoholkonsum. Rund jede*r Fünfte räumt sogar ein, wenn er oder sie trinkt, dann mehr als fünf alkoholische Getränke ...

In den letzten Wochen sind viele Artikel erschienen, in denen Achtsamkeit als Krisen-Tool gehyped wird. Dass Achtsamkeit nicht nur die Resilienz fördert, sondern auch zur kollektiven Intelligenz beiträgt, zeigt eine neue Untersuchung der Boston Consulting Group in Zusammenarbeit mit Awaris, einem globalen Netzwerk, das sich mit wissenschaftlich fundierten achtsamkeitsbasierten Interventionen beschäftigt. Untersucht wurden 31 Teams mit knapp 200 Personen in einem deutschen Automobilkonzern und ...

Rache ist süß, weiß der Volksmund. Und dieses impulsive Gefühl scheint tief in uns verwurzelt zu sein, selbst wenn unsere ethischen Erwägungen uns etwas anderes sagen. Eine neue Studie zeigt, wie sehr wir in beiden Dimensionen zuhause sind. 85 Versuchsteilnehmern wurden 15 Geschichten vorgelesen, in denen es um einen Bösewicht ging. Die Stories hatten drei unterschiedliche Ausgänge. Einmal wurde der Übeltäter besonders hart bestraft, einmal eher mäßig und einmal wurde ihm einfach verziehen. Anschließend ...

Eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung bringt ein "Optimismus-Paradox" der Europäer zum Vorschein. 58 Prozent der Befragten in den 27 EU-Ländern gaben sich in der Untersuchung zuversichtlich im Hinblick auf ihr eigenes Leben, während sie die Zukunftsaussichten ihres Landes längst nicht so positiv einschätzen. "Die Deutschen fallen durch ihr hohes Vertrauen in die eigene Kraft bei besonderer Verzagtheit hinsichtlich der Zukunft Deutschlands auf", zitiert die Zeit die Studienleiterin ...

Sich allein zu fühlen und kaum Kontakte zu anderen Menschen zu haben, galt lange Zeit vor allem als Problem der älteren Generation. Das BBC Loneliness Experiment, für das 46.000 Menschen weltweit aus den unterschiedlichsten Kulturen und Altersgruppen befragt wurden, zeigt nun, dass Einsamkeit ein komplexeres Phänomen ist, denn sie trifft auch viele junge Menschen und vor allem jene, die in individualistischen Kulturen zuhause sind. Hier stellte sich heraus, dass es vor allem junge Menschen sind, ...

Corona bestimmt unser Leben und beherrscht die Schlagzeilen. Und viele Klimaschützer fürchten bereits, dass darüber die ökologischen Herausforderungen, vor denen wir stehen, aus dem Blick geraten. Eine Allensbach-Umfrage zeigt nun, dem ist nicht so. Für 34 Prozent der Bevölkerung ist nach wie vor der Klimawandel die größte persönliche Sorge, gefolgt von Corona (30 Prozent) und der Angst vor Einkommensverlusten (26 Prozent). Dabei treibt nur 31 Prozent die Angst vor einer eigenen Ansteckung. Viel ...

In einer komplexen Welt braucht es komplexe Lösungen. Und die erreicht man wohl am besten, wenn man möglichst viele verschiedene Perspektiven bei der Ideenentwicklung einbringt. Das jedenfalls mag erklären, dass Unternehmen mit gemischten Führungsteams eine besonders gute wirtschaftliche Performance erreichen. Eine neue Untersuchung von McKinsey, für die 1.039 Unternehmen aus 15 Ländern betrachtet wurden inklusive aller Dax-Konzerne und 35 deutscher Mittelständler, zeigt: Firmen mit dem höchsten ...

In der Psychologie zeigt sich zunehmend, dass Kindheit längst keine unbeschwerte Lebensphase mehr ist. Wie sehr der wahrgenommene Anforderungsdruck bereits bei Jugendlichen seine Spuren hinterlässt, zeigt eine Untersuchung mit 220.000 Schulkindern im Alter von 11 bis 15 Jahren in mehreren Ländern Europas und in Kanada. Ein Viertel der Kinder gab an, sich mindestens einmal in der Woche nervös oder gereizt zu fühlen oder beim Einschlafen Probleme zu haben. In jedem dritten Land bekundeten die Kids ...

Wie stressig und belastend Menschen die Arbeitswelt empfinden, zeigt sich manchmal gerade dann, wenn diese Stressoren plötzlich wegfallen. In Japan beispielsweise ist die Selbstmordrate im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20 Prozent gesunken. Ursprünglich war die Befürchtung, dass durch den Pandemie-Stress selbst und das temporärer Wegfallen vieler Hilfsangebote die psychischen Belastungen höher werden. Doch dies scheint, zumindest was das Empfinden extremer Ausweglosigkeit angeht, nicht ...

Das zweijährige Experiment der finnischen Regierung, Arbeitslosen ein Grundeinkommen in Höhe von 560,- Euro auszuzahlen, wurde inzwischen fertig ausgewertet. Die ersten Eindrücke mögen ernüchternd sein, denn die Effekte im Hinblick auf eine Verbesserung der Arbeitsmarktteilhabe der Teilnehmenden waren gering. Als wesentlich erachtet Projektleiterin Marjukka Turunen, dass das Geld den Betroffenen Sicherheit gegeben und zu emotionaler Entlastung beigetragen habe. Auch soziale Effekte waren messbar. ...

Was wir im Leben erreichen möchten, empfinden wir wohl für gewöhnlich als zutiefst persönliche Angelegenheit. Die Wissenschaft zeigt uns jedoch, dass unsere Ziele alles andere als individuell sind. In einer amerikanischen Studie legten die Wissenschaftler einer Gruppe von 1.000 Proband*innen eine Liste mit gut 1.000 Begriffen vor, die sie einem Lexikon entnommen hatten, und baten die Teilnehmenden zu bewerten, wie sehr die unterschiedlichen Aspekte für sie ein Ziel darstellen. Die folgende statistische ...

Meditation wirkt befreiend, diese Erfahrung machen viele Menschen, die beginnen, sich mit Achtsamkeit zu beschäftigen. Und eine neue Studie gibt ihnen recht. Wissenschaftler untersuchten, ob Achtsamkeit im Hinblick auf die Deutung sozialer Situationen einen Unterschied macht. Den Probanden wurden Situationsbeschreibungen vorgelesen, die im Hinblick auf die Intention der Handelnden mehrdeutig waren, beispielsweise: In der Bahn schnappt ihnen jemand den letzten Sitzplatz weg. War das böswillige ...

Erste Studien sind bereits dabei, die psychosozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu untersuchen und kommen zu nicht sonderlich überraschenden Erkenntnissen. Die Universität Basel etwa fand in einer Befragung, an der rund 10.000 Schweizer*innen teilnahmen, heraus, dass die Hälfte der Antwortenden sich durch die veränderten Lebensbedingungen deutlich gestresster fühlt als in der Vor-Corona-Zeit. Gründe sind die großen Veränderungen bei Arbeit und Beruf, das eingeschränkte Sozialleben und bei ...

Jeder weiß es, und doch halten sich die wenigsten dran - genügend Schlaf ist das, was uns wirklich fit hält. In Zeiten von Corona, wo übliche Alltagsrhythmen vielfach durchbrochen sind, fällt es vielen noch schwerer, die Erholung in der Nacht nicht zu kurz kommen zu lassen. Eine amerikanische Studie zeigt nun, wie sich der innere Schweinehund am besten überwinden lässt. Die Wissenschaftler testeten mit 300 Probandinnen die besten Strategien. Dabei zeigte sich - wer seine Absicht sehr konkret ...

Aus Studien zu den psychischen Auswirkungen von Katastrophen ist bekannt, wie groß der Einfluss auf unser Innenleben ist, wenn sich unsere Lebensumstände dramatisch verändern. Ängste und Depressionen sind in der breiten Bevölkerung wahrnehmbare Begleitumstände, wenn die gewohnte Normalität verloren geht. Da die Corona-Krise und ihre Auswirkungen werden uns wohl noch lange begleiten und so rüsten sich bereits die Psychologen verschiedener Institutionen, um zu erforschen, wie die gegenwärtige Situation ...

Die soziale Dimension unserer Lebensweise verändert das menschliche Gehirn. Und es zeigt sich, dass dies bei Männern und Frauen auf ganz unterschiedliche Weise geschieht. Frauen mit vielen sozialen Kontakten beispielsweise weisen ein deutlich höheres Volumen in der für Emotionen zuständigen Gehirnregion auf, während dies bei Männern unter ähnlichen Vorzeichen nicht der Fall ist. Bei Männern wiederum lassen sich geringe soziale Kontakte am Belohnungszentrum erkennen. Die Wissenschaftler führen ...

Meditation ist nicht zuletzt deshalb so beliebt, weil sie es Menschen erlaubt, resilienter zu leben. Meditierende mögen das Gleiche erleben und spüren wie andere Menschen auch, was sie unterscheidet ist, dass sie mehr Handlungsfreiheit im Hinblick auf ihre Reaktionen empfinden. Wissenschaftliche Untersuchungen von Schmerzpatienten etwa zeigen: Auch wer meditiert, verarbeitet im Gehirn die gleichen Schmerzsignale und nimmt auf der körperlichen Ebene den gleichen Schmerz wahr wie Nichtmeditierende. ...

Großunternehmen waren viele Jahrzehnte als Arbeitgeber besonders beliebt - weil sie in der Regel höhere Gehälter zahlen können als kleinere Betriebe, oft bessere Aufstiegschancen bieten und viele hier ihren Arbeitsplatz als eher sicher betrachten. Doch in der jüngeren Generation zeigt sich auch, dass der Nachwuchs oft mehr mit kleineren Arbeitgebern sympathisiert - weil bisweilen die Hierarchien nicht so starr ist und man mehr bewegen kann. Eine amerikanische Studie hat nun untersucht, wo die ...

Narzissmus hat viele Gesichter und manche seiner Ausprägungen lassen auch Rückschlüsse auf die politische Perspektive von Menschen zu. Eine neue Studie hat dazu zwei Aspekte narzisstischer Persönlichkeiten näher betrachtet. Menschen, die der Aussage "Ich gewinne eine große Stärke aus dem Wissen, dass ich eine ganz besondere Person bin" haben einen starken Drang nach Anerkennung. Für sie steht vor allem die eigene Person im Vordergrund, was jedoch nicht zwingend auch mit einer Abwertung ...

Die Frage der Leistungsbeurteilung ist für Firmen ein schwieriges Feld. Einerseits möchten die die Leistungen ihrer Mitarbeiter beurteilen, doch zeigen Studien immer wieder, dass dies den Zusammenhalt in Teams aufweichen kann, wenn diese Bewertungen sich zu stark auf den Erfolg des Einzelnen beziehen. Denn dann ist jeder Mitarbeiter vor allem darauf bedacht, selbst möglichst gut dazustehen. Eine neue Studie zeigt nun, dass dieser Effekt sich leicht umkehren lässt, und zwar, indem auch prosoziale ...

Schlaf ist eine wesentliche Quelle für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Und doch bekommen wir selten genug davon. In Deutschland sagt nur jeder Zweite von sich, wirklich ausreichend zu schlafen, während jeder Fünfte spürt, nicht genügend Schlaf zu haben. Weltweit besonders ausgeschlafen sind die Inder, von ihnen bekommen zwei Drittel genügend Schlaf und nur etwa jeder Siebte beklagt Schlafmangel. In den USA, Frankreich und Spanien liegt der Anteil der Zuwenig-Schläfer bei gut 20 Prozent. ...

Die gute Nachricht - zwei Drittel der Arbeitnehmer finden, dass ihnen ihre Arbeit psychisch gut tut. Doch das übrige Drittel leidet im Job. Gründe sind massive Überlastung, eine zu geringe Bezahlung und fehlende Unterstützung durch die Vorgesetzten. Im internationalen Vergleich, beispielsweise mit den USA, Kanada, Italien oder Schweden, zeigt sich dabei, dass die Deutschen sich besonders von der hohen Arbeitslast tangiert fühlen. Das sind die Erkenntnisse einer Umfrage des Karriereportals Monster ...

Die Statistiken zeigen, dass der Fachkräftemangel im Hinblick auf die Arbeitsbelastung der Angestellten deutliche Spuren hinterlässt. Laut Statistischem Bundesamt arbeiteten 2018 mit 49,9 Wochenstunden am längsten Männer in der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei. Selbst die kürzeste Arbeitszeit bei Vollzeitbeschäftigten, Männer in der Industrie, lag noch bei 40,4 Wochenstunden. Die viele Arbeit ist für die meisten in Ordnung. Nur 4,5 Prozent der Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft ...

Drei Viertel aller Deutschen empfinden die Verteilung von Einkommen und Vermögen in Deutschland als ungerecht. Zu diesen Erkenntnissen kommt eine Befragung von 5.000 Menschen im Auftrag des Spiegel. Interessant daran: Statistisch betrachtet ist die Einkommensungleichheit im EU-Durchschnitt eher unauffällig und im Vergleich zu den OECD-Staaten insgesamt sogar unterdurchschnittlich. Die Gefühlslage der Deutschen spricht hingegen eine andere Sprache. Vor allem unter den Wählerinnen von SPD, Linken ...

Nur jede zweite Arbeitnehmer geht gerne in die Firma, jeder dritte hat schon über Kündigung nachgedacht - und schuld daran sind die Chefs. Das zeigt eine Umfrage unter rund 1.000 Angestellten des Meinungsforschungsinstituts Forsa und des Beratungsunternehmens Porsche Consulting. In den Augen ihrer Mitarbeiter versuchen die Chefs zu viele Dinge gleichzeitig zu tun (45 Prozent), sind häufig gestresst (32 Prozent), loben zu selten (28 Prozent) oder behalten wichtige Informationen für sich (27 Prozent). ...

Viele Führungskräfte hadern mit ihrem Job, wie eine Studie der Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Reinhard-Mohn-Institut für Unternehmensführung (RMI) an der Universität Witten/Herdecke zeigt, für die knapp 1.000 Manager befragt wurden. 30 Prozent klagen über eine hohe Führungsbelastung, 20 Prozent finden, sie werden den eigenen Ansprüchen nicht gerecht, und 25 Prozent gehen so weit, dass sie glauben, als Mitwirkender eines Teams mehr beitragen zu können als in der Rolle des Chefs. ...

Immer wieder beschäftigt der Fachkräftemangel die unterschiedlichsten Branchen. Eine Analyse der Bundesagentur für Arbeit zeigt allerdings auch - gerade in den Berufen, in denen viele Kräfte zu fehlen scheinen, wird oft besonders schlecht bezahlt. Von den 52 Berufsgattungen, die die Bundesagentur untersuchte, trifft dies auch die Hälfte zu. In ihnen liegt das Durchschnittseinkommen unter dem, was Fachkräfte insgesamt im Schnitt verdienen. Fußpfleger kommen in Vollzeit beispielsweise gerade einmal ...

Der jüngste Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie stellt manche Arbeitgeber vor große Herausforderungen und zeigt zugleich, was Arbeitnehmenden immer wichtiger wird: mehr freie Zeit. Der Abschluss hatte den Beschäftigten die Wahl zwischen acht Tagen Urlaub und einer Sonderzahlung gelassen und viele Arbeitnehmer entscheiden sich nun für die zusätzliche Freizeit. Die Welt stellt eine Studie vor, derzufolge viele Arbeitgeber mit dieser Entwicklung überfordert sind. Sicher, sich auf ein ...

Ein sinnhaftes Leben dürfte für die meisten Menschen etwas zutiefst Positives sein. Paradoxerweise erwächst dieses Sinngefühl jedoch nicht zwingend auch allein aus positiven Erfahrungen. Eine neue australische Studie zeigt - auch negative Erlebnisse und Emotionen können sehr sinnstiftend sein, denn ausschlaggebend ist vor allem die Intensität der gemachten Erfahrung. Die Wissenschaftler hatten Menschen nach Ereignissen gefragt, die für ihr Leben besonders sinnstiftend waren. Und waren zunächst ...

Jung und fit für den Arbeitsmarkt? Die kommende Generation der Arbeitnehmer, die heute 18- bis 22-Jährigen, hadert zum Teil damit, nicht wirklich vorbereitet zu sein für das Berufsleben. Einer Umfrage des Karrierenetzwerkes Linkedin zufolge klagen 24 Prozent dieser Altersgruppe über mangelndes Selbstvertrauen. 21 Prozent sind unsicher, weil ihnen die Arbeitserfahrung fehlt. Und für 11 Prozent stellen fehlende Führung und Orientierung eine Herausforderung dar. Interessant im internationalen Vergleich ...

Von Borderline-Patienten ist bekannt, dass sie sich bisweilen körperlichen Schmerz zufügen, um besser mit ihren aufgewühlten Emotionen zurechtzukommen. Eine neue psychologische Studie zeigt nun, dass anscheinend auch psychisch gesunde Menschen viel von dieser Methode halten. In der Untersuchung wurden den Probanden Bilder gezeigt, die in ihnen Angst, Wut oder Traurigkeit auslösten. Anschließend boten die Forscher ihnen verschiedene Kompensationsmöglichkeiten an - beispielsweise eine Umdeutung ...

Immer wieder wird darüber diskutiert, ob Meditations-Apps hilfreiche Helfer sind, wenn es darum geht, Achtsamkeit zu erlernen. Eine britische Studie mit 270 Usern der App Calm zeigt nun: Die Nutzer, die mit dem 7-tägigen Einführungskurs der App übten, zeigten deutliche Verbesserungen im Hinblick auf ihr Wohlbefinden, ihr Selbstvertrauen und auch in ihrer Achtsamkeit. Interessanterweise traten diese Effekte nicht nur bei den Anwendern auf, die die App täglich nutzten (wie vom Anbieter empfohlen), ...

Firmen mit "grüner" Ausrichtung scheinen beim Arbeitnehmernachwuchs besser punkten zu können als konventionelle Firmen. Der „Future Talents Report“, für den mehr als 4.600 Praktikanten und Werkstudenten mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren befragt wurden, zeigt, dass der Wohlfühlfaktor bei grünen Firmen deutlich höher ist. 93 Prozent der Befragten, die in Firmen mit umweltbewusster Ausrichtung ihr Praktikum machen, fühlten sich dort zufrieden, verglichen mit 48 Prozent jener, die ...

Wir scheinen immer mehr zu einer Depressionsgesellschaft zu werden. Die von der DAK in ihrem Kinder- und Jugendreport 2019 vorgelegten Zahlen sind besorgniserregend, denn selbst unter Schulkindern stellen psychische Probleme schon ein ernsthaftes Problem dar - etwa jedes vierte Kind leidet bereits darunter. Laut DAK haben die Klinikeinweisungen aufgrund von Depressionen unter Kindern zwischen 2016 und 2017 um fünf Prozent zugenommen. Zwei Prozent der Kinder leiden unter einer diagnostizierten ...

Hilfsbereitschaft ist eine menschliche Grundverfassung, die wir anscheinend nicht einmal lernen müssen. Eine neue amerikanische Studie zeigt, dass schon Kinder im Alter von 18 Monaten selbstloses Verhalten erkennen lassen. Im Versuch ließ ein Erwachsener eine Banane fallen. Ein Drittel der Kinder hob die Banane daraufhin auf und gab sie zurück, bei Kindern, die zum Versuchszeitpunkt nicht hungrig waren, sogar die Hälfte. Diese Hilfsbereitschaft stellte sich insbesondere dann ein, wenn der Erwachsene ...

Die Arbeitsverdichtung in den Unternehmen scheint immer mehr um sich zu greifen. Laut dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hat sich 2018 in 81 Prozent der Firmen die Arbeit für die Beschäftigten weiter verdichtet. Drei Viertel der Befragten nehmen höhere Leistungserwartungen wahr und mehr Multitasking. 71 Prozent finden, ihre Aufgaben werden immer komplexer. 65 Prozent fühlen sich gestresst, weil sie immer mehr Projekte gleichzeitig ...

Wer beim Sport Musik hört, tut sich leichter mit dem Training, weil das Work-out als weniger anstrengend wahrgenommen wird, so die Erkenntnisse einer neuen Studie. Sowohl beim Kraft- als auch beim Ausdauertraining hat sich Musik mit hohem Tempo bewährt. Der Effekt ließ sich auch bei der Herzfrequenz der Probanden beobachten. Trainingsmuffel sollten sich also ihren Lieblings-Soundtrack schnappen und gleich mal eine Runde laufen oder Gewichte stemmen.
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Laut Technikerkrankenkasse nehmen die Fehltage der Versicherten aufgrund psychischer Erkrankungen weiterhin zu. Dem jüngsten Gesundheitsreport 2020 zufolge, den die Krankenkasse erstellt hat, stellen diese Beschwerden nun die häufigste Krankheitsursache dar, noch vor Rückenbeschwerden und Erkältungskrankheiten. Sie sind für 19 Prozent aller Fehlzeiten von Arbeitnehmenden verantwortlich. Insgesamt gingen die Fehlzeiten minimal zurück, was der Tatsache geschuldet ist, dass die Erkältungswelle 2019 ...

Vielleicht sollten sich Führungskräfte öfter ein Beispiel an Lehrern nehmen - an den guten natürlich. Eine Studie zeigt nämlich: Wenn die Lehrenden ihre Schülerinnen regelmäßig loben, kann deren Aufmerksamkeitsspanne sich um bis zu 30 Prozent verbessern. In der Untersuchung hatten die Wissenschaftler ausgewertet, wie die Lehrenden ihren Schülerinnen gewünschte Verhaltensweisen vermitteln. Das Lob hat hier eine bestätigende Funktion. Und je öfter der Nachwuchs gelobt wird, umso länger ...

Um unser Vertrauen in das Leben und die Welt ist es nicht sonderlich gut bestellt.Das Edelman Trust Barometer 2020 zeigt: Am ehesten vertrauen wir Deutschen den Medien (49%), gefolgt von der Wirtschaft (48%), der Regierung (45%) und den NGOs (43%). Ist schon ernüchternd zu sehen, wie wenig wir der Politik noch zutrauen. Die internationale Untersuchung zeigt auch: Deutschland ist das drittpessimistischste Land nach Japan und Frankreich - nur 23% der Deutschen blicken optimistisch in ihre finanzielle ...

Seit wenigen Jahren gibt es immer mal wieder eine Schlagzeile, in der auf die Subkultur des Microdosings hingewiesen wird. Menschen verabreichen sich minimale Dosen an LSD, weil sie davon überzeugt sind, dass sie das kreativer macht. Die Wirtschaftswoche hat sich kürzlich auch an einer Geschichte versucht. Spricht man mit LSD-Konsumenten, sind sich diese einig, dass die psychoaktive Substanz ihre Kreativität verbessert, sie relaxter und entspannter macht und ihre Lebensfreude steigert. Eine Studie ...

Unternehmen nutzen die Befristung von Arbeitsverhältnissen, um neuen Mitarbeitern auf den Zahn zu fühlen. Das ergibt das Betriebspanel des Forschungsinstituts der Bundesagentur für Arbeit (IAB). 42 Prozent der Firmen gaben an, die Befristung als Möglichkeit zu sehen, neue Beschäftigte zu erproben. Weitere zwei Prozent versprachen sich davon außerdem eine höhere Motivation der Angestellten. Laut einer DGB-Studie erfüllt sich dieser Wunsch allerdings nicht, denn diese Mitarbeitergruppe weise eine ...

Welche Auswirkungen politische Umstände auf die Lebensbedingungen von Menschen und vor allem auch ihre psychische Verfassung haben, kann man in Hongkong gegenwärtig wie in einer Art Straßenlabor erleben. Eine aktuelle Studie, die auch Daten einer zehnjährigen Langzeituntersuchung heranzieht, zeigt: Seit im vergangenen Jahr die Proteste und gewaltsamen Zusammenstöße mit der Polizei begonnen haben, haben fünf Mal mehr Menschen Depressionen entwickelt als in den Vorjahren. Und die Symptome Posttraumatischer ...

Eine amerikanische Studie hat ein heißes Eisen angefasst und untersucht, ob es eine Beziehung zwischen dem Einkommen von Menschen und der Wahrscheinlichkeit, Suizid zu begehen, gibt. Die Wissenschaftler werteten Daten der Jahre 1990 bis 2015 über Suizide, Mindestlöhne und Arbeitslosigkeit aller US-Bundesstaaten aus. Und sie kommen zu dem Ergebnis, dass die Erhöhung des Mindestlohns um einen Dollar die Suizidrate in der amerikanischen Bevölkerung um 3,5 bis 6 Prozent senken könnte. Bei einer Erhöhung ...

Viele Studien zeigen inzwischen, wie Meditation auch in der Therapie von Menschen mit Depressionen oder Angststörungen helfen kann. Doch gerade unter diesen Zielgruppen gibt es auch so etwas wie eine Angst vor Entspannung. Eine amerikanische Studie hat dies wieder belegt und kommt zu dem Schluss, dass manche der Patientinnen Entspannung geradezu vermeiden, und dies aus gutem Grund. Wer in trüber Stimmung ist, wird durch negative Erfahrungen zwar in seiner Befindlichkeit bestärkt, doch trifft ...

In manchen Therapien ist ein Teil der Behandlung das Verlernen von Ängsten. Da diese jedoch leichter "gelernt" werden, als man sie hinterher wieder loslässt, sind solche Ansätze nicht immer von Dauer. Eine neue Studie zeigt nun: Wenn Menschen nur ein vierwöchiges Achtsamkeitstraining mit einer App durchlaufen, unterstützt das das therapeutisch begleitete Verlernen von Ängsten deutlich. Der Versuchsaufbau der Studie war allerdings ein vergleichsweise banaler, denn die Probanden wurden ...

Nicht mehr so oft im Stau stehen, leichter Berufliches und Privates ausbalancieren - für viele Mitarbeiter ist das Home Office eine Möglichkeit, sich das Leben etwas leichter zu gestalten. Doch insbesondere große Unternehmen treten hier auf die Bremse. Eine repräsentativenUnternehmensbefragung des Prognos-Instituts zeigt: Es sind vor allem kleinere Firmen, die ihren Angestellten das Arbeiten von zu Hause aus ermöglichen. Am besten sind dabei die kleinsten Unternehmen aufgestellt. In Betrieben ...

Wenn es um die Beurteilung von Fehlverhalten geht, liegt im Business die ethische Messlatte für Frauen deutlich höher als für Männer. Amerikanische Wissenschaftler untersuchten mit 512 Probanden, wie diese das Fehlverhalten von männlichen und weiblichen CEO's bewerten. Ihnen wurden fiktive Zeitungsberichte vorgelegt. Darin ging es um fehlerhafte Autos. Mal legte der Fehler Inkompetenz der obersten Führung nahe, mal gezielten Betrug. Anschließend wurden die Probanden gefragt, wie hoch ihre ...

Die weltweiten Arbeitsmärkte haben sich seit der Finanzkrise 2008 zu großen Teilen erholt, die Beschäftigungsquoten sind längst wieder gestiegen. Die Lebensmöglichkeiten vieler Menschen scheinen sich dadurch allerdings nicht zu verbessern. Der von der Bertelsmann Stiftung kürzlich veröffentlichte Social Justice Index 2019 zeigt: In 25 von 41 Staaten der EU und der OECD stagniert das Armutsrisiko oder ist sogar gestiegen. Der Index untersucht jährlich, wie es in diesen Ländern um Armutsvermeidung, ...

Viel zu viel arbeiten, keine Pausen machen, am Rad drehen - Stress und Hektik scheinen immer mehr zum Normalzustand der Arbeitswelt zu werden. Eine neue Untersuchung des Deutschen Gewerkschaftsbundes mit 6.600 Befragten zum Thema "Gute Arbeit" zeigt: 53 Prozent der Arbeitenden fühlen sich häufig gehetzt. Ein Viertel schafft die Arbeit nicht in der vorgegebenen Zeit. Genau so viele Menschen machen deshalb kürzere Pausen oder lassen sie gleich ganz ausfallen. Bis zur Hälfte der Arbeitenden ...

Wunsch und Wirklichkeit klaffen bei Führungsfragen bisweilen sehr auseinander. Eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Respondi mit rund 2.000 Fachkräften zeigt, was diese sich von ihren Chefs vor allem wünschen: fachliche Kompetenz (87,2 Prozent), Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern (86,1 Prozent) sowie Vertrauen und Rückhalt (84,4 Prozent). Erfüllt werden diese Erwartungen jedoch nur ansatzweise. Immerhin 65 Prozent halten ihre Chefs tatsächlich für kompetent. Wertschätzung erfahren nach ...

Mit Religion verbinden wir zumeist auch so etwas wie einen tieferen Zusammenhalt in etwas Größerem. Das Göttliche als Schoß der Menschheit, in dem alles gehalten ist. Eine neue Studie zur Bedeutung kirchlicher Regeln und Institutionen für unsere menschliche Entwicklung kommt hier jedoch zum einem eher überraschenden Schluss. Gerade die Dogmen der katholischen Kirche scheinen in besonderem Maße zur heute immer deutlicher wahrnehmbaren menschlichen Individuation und auch Isolation beigetragen zu ...

Mit Kreativität verbinden wohl die meisten Menschen einen Zustand höchster Aktivität. Doch unverhoffte Eingebungen und Ideen entstehen eigentlich gewissermaßen aus der Stille. Im Gehirn ist vor allem das so genannte "Default Mode Network" an kreativen Impulsen beteiligt. Es ist vor allem dann aktiv, wenn wir keine äußeren Impulse verarbeiten, beispielsweise beim Tagträumen oder auch, wenn wir eher monotonen Tätigkeiten nachgehen, die unseren Geist nicht fordern. Auch wenn der Müßiggang ...

Schlaf dient nicht nur der Erholung, er reguliert auch den menschlichen Umgang mit Ängsten. Eine amerikanische Studie zeigt nun: Bei Menschen, die zu wenig schlafen, kann sich das Angstniveau um rund 30 Prozent erhöhen. Grund dafür ist der Studie zufolge, dass in unausgeschlafenem Zustand beim Menschen Gehirnareale, die für die Angstregulation zuständig sind, weniger aktiviert werden. Besonders wichtig sei der Tiefschlaf, denn in diesen Phasen regenerieren sich die natürlichen Bremsmechanismen ...

Über Jahrzehnte schien der Aufstieg in eine Führungsposition für viele Berufstätige etwas sehr Erstrebenswertes. Doch inzwischen scheint das Blatt sich zu wenden. Eine repräsentative Befragung der "Initiative Chefsache", einem Zusammenschluss von Führungskräften unter der Schirmherrschaft von Kanzlerin Angela Merkel, mit 5.000 Personen zeigt: Die Neigung, ganz nach oben zu wollen, lässt deutlich nach. Bei der Erhebung im Vorjahr wollten noch 45,1 Prozent der Männer und 37,5 Prozent der ...

Agilität ist in aller Munde, vor allem in den Führungsetagen, schließlich möchte kein Manager, der etwas auf sich hält, diesen Trend verpassen. Doch wenn es um die Umsetzung geht, hinken viele Führenden hinterher. Sie glauben vielleicht, agil mit ihren Mitarbeiterinnen umzugehen, doch sehen diese das ganz anders, so die Erkenntnis einer Befragung des Jobportals Stepstone von 10.000 Fach- und Führungskräften. 61 Prozent der Befragten finden flache Hierarchien wichtig, doch nur in einem Drittel ...

Jetzt sparen und an später denken oder das Stück Kuchen lieber liegen lassen, um nicht dick zu werden? Das Aufschieben der Befriedigung von Bedürfnissen oder gar der gänzliche Verzicht werden gerne mit innerer Stärke gleichgesetzt und mit intelligenter Lebensplanung. Doch unter bestimmten Umständen kann es vielleicht klüger sein, sich unmittelbar etwas zu gönnen. Eine neue Studie zeigt: Menschen ziehen kurzfristige Vorteile vor allem dann vor, wenn sie glauben, dass ihre Situation in der Zukunft ...

Stress ist inzwischen zur Krankheitsursache Nummer 2 geworden und damit häufiger als eine Erkältung. Eine Anfrage der Fraktion der Linken brachte zutage, dass psychische Leiden und Verhaltensstörungen seit 2008 um 144 Prozent zugenommen haben. Die Zahl der Krankheitstage stieg im gleichen Zeitraum um 71 Prozent. Auch andere Erkrankungsarten haben in ähnlichem Umfang zugenommen. Am Häufigsten erkranken Arbeitnehmer immer noch am Muskel-Skelett-System. Für die Linke deuten diese Zahlen daraufhin, ...

Viele Menschen haben das Gefühl, dass die Zeiten rauer werden und darunter auch der zwischenmenschliche Umgang miteinander leidet. Eine Untersuchung des Allensbach-Instituts im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft zeigt: Unter den 30- bis 59-Jährigen erleben 81 Prozent heute eine wachsende Aggressivität. 77 Prozent finden, dass die Menschen immer mehr unter Zeitdruck stehen. 73 Prozent konstatieren wachsenden Egoismus und 70 Prozent bemängeln, dass Regeln immer weniger ...

Sabotage ist ein heikles Thema in der Arbeitswelt. Immer wieder kommt es vor, dass Menschen Kollegen oder Vorgesetzte austricksen, um selbst besser dazustehen. Eine neue Studie aus Deutschland zeigt nun - Männer scheinen deutlich eher zu sabotierendem Verhalten zu neigen, und zwar, weil sie glauben, dass andere ihnen Böses wollen. In der Untersuchung hatten die männlichen und weiblichen Probanden die Gelegenheit, vermeintliche Konkurrenten zu sabotieren, um selbst Vorteile zu erlangen. Die Männer ...

Einen neuen Blick auf die subtile Diskriminierung von Frauen in Führungspositionen erlaubt eine amerikanische Studie, die untersuchte, wie die Kritik von männlichen und weiblichen Führungskräften auf Mitarbeiter wirkt. Für die Untersuchung wurden 2.700 Menschen über eine virtuelle Jobplattform rekrutiert, um diverse Aufgaben auszuführen. Manchen wurden Frauen als virtuelle Vorgesetzte zugeordnet, anderen Männern. Die Kommunikation zwischen den Arbeitenden und den Vorgesetzten erfolgte ausschließlich ...

Kollektive Abgrenzungsmechanismen werden immer mehr zum gesellschaftlichen Problem und zur globalen politischen Herausforderung. Von Trump bis Brexit tritt immer mehr zutage, dass manche gesellschaftliche Gruppierungen, die sich von anderen nicht wertgeschätzt fühlen (hier zählt die subjektive Erfahrung, nicht, ob das Empfinden auch objektiven Tatsachen entspricht), zu Formen des kollektiven Narzissmus neigen. Eine britische Studie belegt nun - Menschen, die sich auf diese Weise missachtet fühlen, ...

In einer Zeit, in der ungesunde Essgewohnheiten und die Neigung zu Übergewicht immer mehr zu einem gesellschaftlichen Thema werden, blüht auch die Erforschung unserer Essmotivationen. Eine neue Studie aus Singapur etwa zeigt: Menschen, die sich mit anderen vergleichen und sich dabei finanziell oder sozial als schlechter gestellt empfinden, neigen eher zu ungesunden Essgewohnheiten. In besagter Studie beispielsweise bedienten sie sich weit häufiger bei den zur Verfügung gestellten Snacks als jene, ...

Konsum ist für viele Menschen Selbstbelohnung. Sich etwas zu gönnen, macht glücklich, so die Devise. Eine amerikanische Studie zeigt nun allerdings: Weniger Konsum macht erst recht glücklich. In der Untersuchung wollten die Wissenschaftler herausfinden, ob das Konsumieren nachhaltiger, ökologischer Güter stärker auf das Wohlbefinden wirkt als wahlloser Konsum - und wie sich im Vergleich Konsumverzicht auswirkt. Für die sehr materiell eingestellten Personen unter den Probanden war "grüner" ...

Wer lügt, weicht der Wirklichkeit aus, doch die Wahrheit auszublenden, hat noch mehr Folgen. Eine amerikanische Studie zu Sozialverhalten zeigt: Menschen, die die lügen, tun sich schwerer damit, die emotionale Befindlichkeit anderer Menschen einzuschätzen. In verschiedenen Experimenten hatten Probanden die Möglichkeit zu lügen. Anschließend sollten sie dann in einem Test aufgrund des Gesichtsausdrucks entscheiden, in welcher inneren Verfassung andere Menschen waren. Dabei zeigte sich: Menschen, ...

Schreien, toben, wütend sein - für Kinder mit ihrem ungebremsten Elan ist das Verhalten, das ihre Eltern leicht in Sorge geraten lässt oder auch einfach nur nervt, nicht ungewöhnlich. Doch was wird aus solchen Trotzköpfen, wenn sie mal erwachsen sind? Die Bunte berichtete kürzlich über eine Studie, die Hoffnung macht. In einer Längsschnittuntersuchung wurde 59 Jahre später untersucht, was aus einer Probandengruppe trotziger Kinder geworden ist. Überraschende Erkenntnis: Je wütender als Kids, umso ...

Mal schnell im Internet einen Zeitungsartikel lesen oder einen Fachaufsatz? Und eBooks auf dem Tablett sind ja so viel leichter in der Handhabung, als ständig schwere Bücher mit sich rumzuschleppen ... Wohl jeder von uns ist in der einen oder anderen Form schon länger von digitalen Lesegewohnheiten infiziert. Und doch sollte man sich genau überlegen, welche Inhalte man am besten über welches Medium zu sich nimmt. Denn eine Auswertung von 54 Studien mit insgesamt 170.000 Probanden aus knapp ...

Die die ungleiche Einkommensverteilung wird in Deutschland immer wieder zum Thema. Schaut man auf die Statistik im Großen, dann ist zwar bemerkbar, dass die Schere zwischen hohen und niedrigen Einkommen immer weiter auseinandergeht, doch wirken die Zahlen auf den ersten Blick nicht unbedingt dramatisch. Doch wirft man einen näheren Blick auf die Situation der Ärmsten, zeigt sich, wie prekär die Lage bereits ist. Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung ...

Mitarbeiter, die im Home Office arbeiten, schätzen daran oft nicht nur die besseren Möglichkeiten der Zeiteinteilung, sondern bemerken auch, dass sie von zuhause aus viel produktiver sind. Eine Umfrage der Krankenkasse AOK unter 2.000 Beschäftigten zeigt aber auch, dass die Heimarbeiter dafür einen Preis zahlen. 73,4 Prozent von ihnen fühlten sich im letzten Jahr erschöpft, unter den Büroarbeitern sagten dies "nur" 66 Prozent von sich. Ähnliche Unterschiede zeigen sich bei Wut und Verärgerung, ...

In deutschen Unternehmen scheint sich eine deutliche Arbeits- und Führungsmüdigkeit anzuzeichnen. Einer internationalen Studie der Boston Consulting Group zufolge würden 37 Prozent der befragten Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung und 28 Prozent der Führungskräfte am liebsten nicht mehr arbeiten. Und nur sieben Prozent der Angestellten können sich vorstellen, in den kommenden fünf bis zehn Jahren eine Führungsposition anzustreben. Wie anders sind da die Vorzeichen in einem Land wie China. Hier ...

In Zeiten, in denen man nahezu alles googeln kann, wird das Gehirn faul. Ich merke oft genug bei mir selbst, wie ich mir bisweilen Details nicht mehr so gerne merke wie zu Zeiten, als einmal vergessene Informationen noch viel schwieriger wiederzuerlangen waren. Eine solche Lässigkeit im Umgang mit potentiellem Wissen kann jedoch gravierende Nachteile haben. Eine amerikanische Studie untersuchte kürzlich in Tests mit rund 3.500 Schülern, wie essentiell das Kennen von Fachbegriffen ist, um größere ...

Der Arbeitszeitmonitor der Beratungsgesellschaft Compensation Partners zeigt wieder einmal, dass Überstunden in der Arbeitswelt längst eine branchenübergreifende Selbstverständlichkeit sind. Zwischen 1,85 Wochenstunden (Steuerberater) und 5,18 Wochenstunden (Unternehmensberater) liegt die in der Erhebung erfasste Mehrarbeit, wobei Menschen in höheren Karrierepositionen mehr Überstunden leisten als jene, die in niedrigeren Positionen tätig sind. Erstaunlich finde ich, wie oft Überstunden heute ...

Im Kampf gegen den Stress scheint heutzutage wirklich jedes Mittel recht zu sein. So wirkt zumindest eine Studie des britischen National Trust auf mich. 600 Probanden wurden Aufnahmen von Waldgeräuschen, einer angeleiteten Meditation oder reiner Stille ausgesetzt und die Wissenschaftler befragten sie anschließend zu ihrem Stressempfinden. Bei den Teilnehmenden, die das Rascheln von Blättern und Vogelgezwitscher gehört hatten, sank der wahrgenommene Stresslevel um 30 Prozent und sie berichteten ...

Meditieren hilft nicht nur dabei, den eigenen Stresslevel zu senken. Bei Praktizierenden verkleinert sich auch das mit negativen Emotionen verbundene Gehirnareal. Zu diesem Ergebnis kommt eine niederländische Studie mit insgesamt 4.000 Teilnehmenden. Viele der Studienteilnehmer waren sich ihres Stresses bewusst und hatten deshalb angefangen zu meditieren. Und nach eigenen Aussagen halfen ihnen das Meditieren oder auch Yoga dabei, mit diesen Herausforderungen besser umzugehen. Die Forscher möchten ...

Die R+V Versicherung erhebt regelmäßig eine Art Angstbarometer und betrachtet, welche Sorgen die Deutschen haben. Die gute Nachricht in diesem Jahr: Der Angst-Index ist gegenüber dem Vorjahr von 47 auf 39 Prozent gesunken. So viel Gelassenheit wurde seit 25 Jahren nicht mehr gemessen. Doch die Ängste, die die Bevölkerung umtreiben, haben es nach wie vor in sich. Mehr als 50 Prozent sorgen sich, dass die Flüchtlinge die Möglichkeiten des Staates überfordern und fürchten Spannungen durch den Zuzug ...

Manchmal ein bisschen Flunkern, aber eigentlich ist man doch ehrlich? Viele Menschen dürften genau dieses Selbstbild von sich haben. Ich erinnere mich an eine Übungsaufgabe aus einem Buch des Beraters Lance Secretan, in der sich diese Lebenshaltung gut einfangen lässt. Er legte den Teilnehmenden seiner Kurse Fragenkataloge vor, bei denen sie ihre Selbsteinschätzung auf einer Skala von 0 bis 10 machen sollten. Eine der Fragen: Ich sage stets die Wahrheit. Die große Mehrheit der Kursteilnehmer machte ...

Was empfinden wir in unserer modernen, vielerorts größtenteils von Menschenhand gestalteten Umwelt als natürlich? Dieser Frage ging eine Studie nach, für die 1.400 britische Parkbesucher befragt wurden. Die Naturliebhaber wurden dabei in ganz unterschiedliche Grünanlagen geschickt - manche urwüchsig-wild, andere dezent gestaltet, wieder andere klar ersichtlich die Schöpfung ambitionierter Gartenbauer. Dort, wo die Gärten sehr architektonisch angelegt waren, empfanden die Besucher*innen sie eher ...

Wem es gut geht, der nicht an mögliche schlechte Zeiten. So könnte man die Erkenntnisse von sieben Studien mit rund 4.000 Teilnehmenden aus Israel und den Niederlanden einordnen. In ihren Experimenten brachten die Wissenschaftler die Proband*innen in Situationen, die ihrem Selbstbild gut taten oder es ankratzten und testeten danach deren Bereitschaft, für ihre Zukunft durch Sparen vorzusorgen. Dabei zeigte sich der größte Sparwille bei den Studienteilnehmenden, an deren Selbstwertgefühl die vorhergehenden ...

Fairness mag eine moralische Leistung sein, doch faires von unfairem Verhalten zu unterscheiden, ist schon Kleinkindern möglich. Wissenschaftler haben in einer Studie mit 17 Monate alten Kindern gezeigt, dass diese bereits von "Anführern" erwarten, sich fair zu verhalten. In dem Experiment wurden den Kleinen mehrere Situationen vorgespielt - solche, in denen Figuren, die ihnen zuvor als "Boss" vorgestellt wurden, sich fair verhielten, und solche, in denen der "Anführer" ...

Positive Gefühle stärken nicht nur unser Wohlbefinden, sondern tragen auch zu unserer Gesundheit bei. Doch was löst solche positiven Gefühle in uns aus und tut uns demzufolge gut? Eine Studie, die Daten von Menschen aus den USA und Japan verglich, kommt zu der Erkenntnis, dass das von Kultur zu Kultur sehr unterschiedlich sein kann. In westlich-individualistischen Gesellschaften ist es beispielsweise eine Kultur des Erlebens und der Erlebnisse, darunter Dinge wie Feiern, Party, Action, die Menschen ...

Achtsamkeit kann demotivieren, denn in der Entspannung fallen so manche Pflichtreflexe von den Übenden ab. Der Organisationsforscher Andrew C. Hafenbrack hat an der Católica Lisbon School of Business and Economics in Portugal untersucht, wie Achtsamkeitsübungen sich auf Motivation und das Erfüllen von Aufgaben auswirken. In verschiedenen Testszenarien, denen jeweils 15 Minuten der Achtsamkeitsübung vorausgingen, stellte er fest, dass die Gruppen der Meditierenden jeweils 10 Prozent weniger Motivation ...

Wenn die Sache zu kompliziert wird, wählt unser Gehirn den möglichst einfachen Weg. Das zeigen beispielsweise Studien zum so genannten Rezenzeffekt. Der Begriff umschreibt, dass wir, wenn uns viele Informationen in Folge dargeboten werden, die zuletzt genannten meist die stärkste Wirkung auf uns haben. Bei Kindern, deren Arbeitsgedächtnis noch nicht so ausgeprägt ist, wird dies besonders deutlich. In Studien, in denen eineinhalb bis zwei Jahre alte Kinder aus zwei Optionen auswählen sollen, entscheiden ...

Mögliche Nebenwirkungen von Meditation werden in letzter Zeit in den Medien immer mehr zum Thema. Das Magazin fit for fun etwa schreibt: "Beim Meditieren kommt man auch anderen Dingen auf die Spur, wie zum Beispiel verdrängter Trauer oder Wut, den eigenen Ängsten und unerfüllten Wünschen." Basierend auf den Forschungen der Psychologin Willoughby B. Britton weist der Beitrag darauf hin, dass zu viel Achtsamkeit auch zu einem starken Selbstbezug führen könne. Und das kann ungeahnte Nebenwirkungen ...

Wer wünscht es sich nicht - genügend Geld auf dem Konto, um nicht mehr für den Lebensunterhalt arbeiten zu müssen. Für knapp jeden hundertsten Deutschen ist das Realität, so eine Datenanalyse des Statistischen Bundesamts, denn diese Minderheit lebt von Kapitalerträgen oder Einnahmen aus Vermietungen. Zu glauben, dass die Mehrheit aller Deutschen arbeiten muss, um zu leben, läuft allerdings an der Realität vorbei. Den Zahlen zufolge leben nämlich gerade einmal 47 Prozent der Bevölkerung ...

Unser Vorsorgesystem ächzt bereits aufgrund der Tatsache, dass wir immer älter werden. Doch nicht alle Menschen können sich über eine höhere Lebenserwartung freuen. Eine repräsentative Studie des Instituts für Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen zeigt eindrücklich, wie stark die Schwere der beruflichen Beschäftigung auf die Lebenserwartung wirkt. Heute 65-jährige Männer, die in kräftezehrenden Berufen gearbeitet haben, werden heute im Schnitt nur 75 Jahre alt, während Altersgenossen ...

Wer seine Gefühle versteht und richtig zu deuten weiß, hat bessere Chancen, Depressionen zu vermeiden. Das legt eine amerikanische Studie nahe, für die 200 Jugendliche im Abstand von eineinhalb Jahren zwei Mal befragt wurden. Die Kids sollten eine Woche lang vier Mal pro Tag ihre Gemütslage protokollieren. Untersucht wurden die Daten daraufhin, inwieweit die Jugendlichen in der Lage waren, ihre emotionale Verfassung zu erkennen und einzuordnen. Bei der Nachuntersuchung mit zweiter Erhebung zeigte ...

Wächst in Deutschland eine Generation heran, der es an Gemeinsinn fehlt? Eine Studie der Bepanthen-Kinderförderung mit 1.000 Kindern und Jugendlichen aus Berlin, Leipzig und Köln, die bevölkerungsrepräsentativ für Großstädte ist, zeigt zumindest, dass es mit dem Gemeinschaftsgefühl beim Nachwuchs nicht zum Besten steht. Jedem dritten Jugendlichen und mehr als jedem fünften Kind bescheinigt die Studie jedenfalls einen Mangel an Gemeinsinn. Auffällig sind dabei die Geschlechterunterschiede. Bei ...

Werbung in sozialen Netzwerken ist eine zweischneidige Angelegenheit, und das nicht nur aus User-Sicht (nerv, nerv). Auch für Firmen kann der Schuss nach hinten losgehen. Eine Marketingstudie, die die Datensätze von 200.000 Neuwagenkäufen aus neun europäischen Ländern analysierte, stellte fest: Wenn die Kunden zuvor auf Facebook unterwegs waren, waren die von ihnen gewählten Konfigurationen deutlich konventioneller als die anderer Kunden. Die Forscher deuten das damit, dass auf Plattformen wie ...

Wer Mathe kann, hat Vorteile, seine eigene Meinung mit vermeintlich rationalen Argumenten durchzudrücken. So könnte man zumindest die Ergebnisse mehrerer wissenschaftlicher Studien deuten, die den Zusammenhang zwischen den mathematischen Fähigkeiten und der Argumentation bei meinungsgeladenen Themen untersuchten. Dabei zeigt sich: Wenn es um Fragen mit politischem Bezug oder anderem Potential zur Polarisierung geht, scheinen Menschen, die gut rechnen können, keine Mühe zu scheuen, selbst eine ...

Dienstreisen scheinen für bestimmte Arbeitnehmergruppen deutlich erquicklicher zu sein, als die Arbeitstage im Büro verbringen zu müssen. Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Reiseverbands zeigt: Für 58 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte sind die Dienstreisen eine willkommene Abwechslung. 69 Prozent der Geschäftsführer und Vorstände erleben sie sogar als besonders attraktiven Teil ihres Jobs. 40 Prozent der Befragten gaben an, unterwegs produktiver arbeiten zu können als im Büro. Insgesamt ...

Vielleicht sind wir selbstloser als gedacht. Eine großangelegte internationale Studie zeigt zumindest, dass selbst Unehrlichkeit einer gewissen Ethik zu folgen scheint. Die Wissenschaftler platzierten Geldbörsen, gefüllt mit Beträgen zwischen 14 und fast 100 Dollar in verschiedenen Ländern als verlorene Gegenstände und untersuchten, wie viele davon zurückgegeben wurden. Interessanterweise war der Rücklauf mit 72 Prozent bei den prallgefühllten Börsen höher als bei jenen, die mit weniger Geld liegengelassen ...

In der Natur zu sein, wirkt wie Balsam auf die menschliche Seele und tut der Gesundheit gut. Im Rahmen einer Gesundheitsstudie mit 20.000 Teilnehmenden in England konnten Wissenschaftler nun klassifizieren, wie viel Naturerfahrung dabei das höchste Wohlgefühl auslöst. Es ist egal, ob man immer mal wieder in den Park geht oder am Wochenende einen längeren Ausflug aufs Land macht. In der Datenauswertung zeigt sich, dass Menschen, die jede Woche 120 Minuten in grüner Umgebung verbringen, in der Studie ...

Viele Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln werben damit, dass sich mit zugeführten Vitaminen und Nährstoffen auch die Stimmung verbessern lasse. Doch stimmt das wirklich? Die Forschung zeigt: Wer ausreichend Gemüse und Ballaststoffe zu sich nimmt, hat gute Chancen, ausgeglichen zu sein. Insbesondere bei Übergewichtigen, deren Disposition zu Depressionen höher ist, ist dies hilfreich. Eine Studie untersuchte nun, ob Übergewichtige auch von Nahrungsergänzungsmitteln profitieren, die die Vitamine ...

Die Achtsamkeitsforschung scheint sich auf eine neue Differenzierung zuzubewegen. Erst kürzlich erschien eine Studie, die zutage brachte, dass nicht wenige Meditierende beim Üben sehr unangenehme Erfahrungen machen - und dann oft nicht wissen, wie sie damit umgehen können. Eine Studie des Sozialpsychologen Simon Schindler an der Universität Kassel zeigt nun, wie Achtsamkeit auf moralische Reaktionen wirkt - und sie wurde schon ...

In der Meditationsforschung wird meistens untersucht, wie Achtsamkeitsübungen auf die Person wirken, die sie praktiziert. Christopher May, Assistenzprofessor an der Universität Groningen, ist nun mit einer kleinen Studie einen Schritt weiter gegangen. Er ließ 36 Probanden in einer achtwöchigen Testzeit für zwei Wochen jeden Tag eine 15-minütige Audio-Meditation absolvieren. Die Meditierenden wie auch ihre in dieser Zeit nicht meditierenden Partnerinnen wurden täglich mit einem Fragebogen im ...

Wir arbeiten, um unseren Lebensunterhalt sicherzustellen. Doch wie viel Arbeit dafür notwendig oder angemessen ist, ist auch die Folge komplexer kultureller Entwicklungen. Eine britische Studie zu den Unterschieden zwischen Jäger- und Sammler-Gesellschaften und von Landwirtschaft geprägten Bevölkerungen ist hier sehr aufschlussreich. Untersucht wurden hier Mitglieder der indigenen Agta in den Philippinnen, die zum Teil noch heute als Jäger und Sammler leben und sich zum Teil auf die landwirtschaftliche ...

Natur ist wie ein Lebenselexier für uns Menschen und das nicht allein in physiologischer Hinsicht. Eine europäische Studie mit knapp 3.600 Erwachsenen zeigt: Menschen, die in jungen Jahren viel in der Natur waren, sind auch als Erwachsene psychologisch stabiler und weniger anfällig für seelische Erkrankungen. Für die Untersuchung wurden die Studienteilnehmenden danach gefragt, wie viel Zeit sie als Kinder in der Natur verbrachten, und es wurde untersucht, wie es um ihre psychische Verfassung heute ...

Immer mehr Menschen entwickeln ein Gespür dafür, wie wichtig es in der heutigen Zeit ist, bei allem, was wir tun, auch das Gemeinwohl im Blick zu haben. Für die Erstellung des Gemeinwohl-Atlas befragten die Handelshochschule Leipzig und die Universität St. Gallen 12.000 Deutsche, welche Organisationen ihrer Meinung nach am ehesten zum Gemeinwohl beitragen. Dabei zeigt sich eine klare Spaltung zwischen NGOs und eher gesellschaftlich agierenden Institutionen auf der einen und den Wirtschaftsunternehmen ...

Meditation ist nicht nur ein seeligmachender Heilsbringer, auch wenn der gegenwärtige Achtsamkeitstrend das bisweilen suggeriert. Eine Befragung von rund 1.200 Meditierenden zeigt: Etwa ein Viertel der Übenden hat nach dem Praktizieren bisweilen negative Gefühle oder sogar Angstzustände. Vor allem bei eher dekonstruierenden Methoden wie Zen oder Vipassana ist das der Fall, weniger bei Menschen, die MBSR-Übungen machen. Meditation ist ihrem Ursprung nie eine Methode gewesen, die zu Wohlbefinden ...

Gute Stimmung kommt nicht von ungefähr. Körperliche Ertüchtigung tut dem Gemüt gut. Ein Beitrag in Psychologie heute zeigt, was von welchen sportlichen Betätigungen zu erwarten ist. Krafttraining fördert die Bildung eines Botenstoffes, der das Nervenzellenwachstum stimuliert und so nicht nur die Kognition fördert, sondern auch bei der Stimmungsregulierung wirkt. Yoga und ähnliche Bewegungsmeditationen scheinen eine ganzheitliche Balance für Körper und Geist mit sich zu bringen. Wenn es ums Laufen ...

Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht ein Medienbericht zum wachsenden Stress in der Bevölkerung erscheint. Auch ich habe diese Woche einmal mehr darüber geschrieben. Doch warum genau die Klagen in den letzten Jahren so zunehmen, erschließt sich der Wissenschaft nicht. Ein Artikel in der Zeit geht diesem Paradox nach. Einerseits bekunden in Erhebungen immer mehr Menschen, in ihrem Leben unter Stress zu stehen - durch Verdichtung der Arbeit, mehr Aufgaben, Multitasking. Studien, die die realen ...

Eine nicht zu unterschätzende Zahl von Angestellten fühlt sich im Job in ihrer mentalen Gesundheit herausgefordert. Eine Studie des Marktforschungsunternehmens YouGov mit gut 1.000 Befragten im Auftrag des Karrierennetzwerks LinkedIn zeigt: 57 Prozent stehen im Job unter hoher Anspannung, 44 Prozent leiden unter Unruhe und 40 Prozent werden von Schlafstörungen geplagt. Insgesamt sprechen 82 Prozent der Befragten von Stress am Arbeitsplatz. Aber nur 21 Prozent bekommen von ihren Arbeitgebern Angebote ...

Unser Ich scheint manche unserer Gehirnfunktionen stärker zu dominieren, als uns das im Alltag bewusst ist. Die Forschung weiß zum Beispiel, dass wir uns an andere Menschen im Rückblick besser erinnern können, wenn wir mit ihnen über uns selbst gesprochen haben. Dieser so genannte Selbstreferenzeffekt, zeigt sich einer neuen Untersuchung zufolge nicht nur im Langzeitgedächtnis, sondern scheint auch in unserem Arbeitsgedächtnis wirksam zu sein. Die internationale Studie ließ Probanden in einem ...

Zwang früher vor allem schwere körperliche Arbeit Menschen schon vor Erreichen des Rentenalters in die Knie, sind es heute die psychischen Erkrankungen. Die Versicherung Swiss Life hat anhand ihrer Versichertendaten herausgefunden, dass sich in diesem Feld in den letzten zehn Jahren ein deutlicher Anstieg der Berufsunfähigkeit entwickelt hat. 37 Prozent derer, die ihren Beruf nicht mehr ausüben können, haben heute eine psychische Krankheit wie Burn-out, Depression oder Angststörungen. Vor zehn ...

Immer mal wieder gibt es Medienberichte, die auch die kontroversen Seiten des Achtsamkeits-Trends tiefer beleuchten. Das Magazin der SZ etwa hat in einem ausführlichen Bericht näher betrachtet, wie das amerikanische Militär Atem- und Konzentrationsübungen einsetzt. Soldaten werden dabei in zwei Bereichen mit Achtsamkeit in Berührung gebracht. Einerseits gibt es Kurse, die darauf abzielen, die Klarheit und Wachheit der Soldaten im Zuge ihrer Berufsausübung zu verbessern. Manche mögen hier innerlich ...

Länger arbeiten als im Vertrag steht? Für 71 Prozent der deutschen Arbeitnehmer scheint dies nach Selbstaussagen inzwischen die Regel zu sein. Laut einer Umfrage in mehreren europäischen Ländern leistet so jeder im Schnitt 4 Stunden und 47 Minuten Mehrarbeit pro Woche. Im europäischen Schnitt betrifft regelmäßige Mehrarbeit nach eigenen Angaben 60 Prozent der Befragten. Die Zahlen könnten ein Indiz dafür sein, dass das vorgegebene Arbeitspensum in der vertraglich geschuldeten Zeit nicht zu schaffen ...

Die gefühlte Prekariatsstimmung, die in Deutschland in vielen Bevölkerungsgruppen immer wahrnehmbarer wird, auch wenn viele Fundametaldaten noch dagegenzusprechen zu scheinen, hat nun auch einen wissenschaftlichen Beleg. Eine OECD-Studie zeigt, dass es für die so genannten Millenials, also die zwischen 1983 und 2002 Geborenen, heute schwieriger wird als es für frühere Generationen war, ihren Platz in der Mittelschicht zu finden. Gründe dafür sind, dass heute zum Beispiel eine mittlere Ausbildung ...

Mütter sagen es zu ihren Kids, wenn sie stundenlang am Computer daddeln, und Ärzte vielleicht bald, anstatt ein Rezept auszustellen: Geh' doch mal an die frische Luft! Wissenschaftliche Studien zeigen, dass schon 20-30 Minuten im Freien, bei entspanntem Gehen oder sogar Sitzen, für Körper und Geist ein wahrer Jungbrunnen sind. Eine Studie belegt: Bereits nach den ersten 20 Minuten sinkt der Cortisolspiegel enorm. Bleibt man länger draußen, gehen die Stressmarker zwar weiter zurück, aber nicht ...

Der Achtsamkeits-Boom verschafft Entspannungsmethoden Hochkonjunktur. Doch es müssen nicht immer gleich besondere Übungen sein, wenn wir mal runterkommen möchten. Ein Artikel in Gehirn & Geist stellt zum Beispiel verschiedene Studien vor, die zeigen, wie hochwirksam schlichtes, bewusstes Atmen sein kann. Es entspannt Körper und Geist, mildert Stress und kann sogar positiv auf verschiedene psychische Erkrankungen wirken. Besonders hilfreich ist ein Atemtakt, bei dem man vier Sekunden einatmet ...

Studien mögen immer wieder suggerieren, dass Geld heute an Bedeutsamkeit für Arbeitnehmer verliert und ihnen andere Werte wie Nachhaltigkeit oder Lebensqualität wichtiger werden. Eine Repräsentativbefragung der Max-Grundig-Klinik hingegen zeigt, wie wichtig gerade bei Führungskräften das Einkommen tatsächlich ist. Die Hälfte der Befragten fühlt sich unterbezahlt, bei den Frauen sogar 66 Prozent. 38 Prozent finden, dass Geld glücklich mache, "geldgetrieben" fühlen sich lediglich 18 Prozent. ...

Manchmal fällt es uns schwer, anderen gegenüber Unangenehmes anzusprechen und für viele ist dann ein Ausweichen oder gar die Notlüge ein geschicktes Manöver. Die Wissenschaft zeigt allerdings: Ehrlichkeit kann im Gespräch das Wohlbefinden erhöhen, selbst wenn Kritisches auf den Tisch kommt. In einem Feldexperiment sowie in Gesprächssituationen im Labor baten Wissenschaftler ihre Probanden, sich entweder wie immer zu verhalten, sehr freundlich oder auf jeden Fall ehrlich. Als Ehrlichkeit definierten ...

Lange Zeit ging die Wissenschaft davon aus, dass Religionen, die klare moralische Konzepte entwickelten oder moralisierende Gottheiten haben, wesentlich zum Aufbau komplexer Hochkulturen beigetragen haben. Eine neue britische Studie zeigt nun, dass es sich genau umgekehrt verhält. In Gesellschaften, die immer komplexer wurden, etablierten sich mit der Zeit göttlich begründete Moralinstanzen, womöglich, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Die Wissenschaftler fanden diesen zeitlichen ...

Kulturelle Veranstaltungen zu besuchen oder ins Museum zu gehen, ist mehr als nur ein schöner Zeitvertreib. Eine britische Langzeitstudie mit 2.148 Probanden im Alter zwischen 52 und 89 Jahren zeigt: Wer regelmäßig erbauliche kulturelle Impulse in seinem Leben hat, läuft weniger Gefahr, depressiv zu werden. Ob Theater, Kino oder Kunst - Menschen, die mindestens einmal im Monat oder auch häufiger kulturellen Aktivitäten nachgehen, zeigen ein um 50 Prozent geringeres Risiko, an einer Depression ...

Die Verschreibungszahlen von Antidepressiva sind im Steigeflug - in Deutschland haben sie sich in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt und auch in anderen Ländern zeigen sich ähnliche Tendenzen. Eine britische Studie richtet nun den Blick darauf, was sich hier zusammenbraut. Befragt wurden 752 Menschen, die die Medikamente nehmen. Drei Viertel gaben dabei an, dies schon seit einem Jahr zu tun. Bei 20 Prozent kommen sogar schon seit zehn Jahren nicht ohne ihre Tabletten aus. Ein Viertel der ...

Konzentriertes Arbeiten scheint in Zeiten um sich greifender digitaler Demenz immer mehr zum Kraftakt zu werden. Dabei sind, zumindest im Job, gar nicht mal die virtuellen Verlockungen die größten Aufmerksamkeitsdiebe. Einer repräsentativen Studie zufolge lassen sich 86 Prozent der Befragten regelmäßig beim Arbeiten ablenken. Häufigste Störquelle - quatschende Kollegen und Privatgespräche. Von ihnen lassen sich zwei Drittel vom produktiven Arbeiten abhalten. Dem Smartphone fällt hingegen nur jeder ...

Manchmal fragt man sich, warum Unternehmen überhaupt noch in Projekten denken und arbeiten, denn seit Ewigkeiten (und trotz aller klugen Coaching-Tipps) sind die Zahlen des Scheiterns konstant hoch und eindrücklich. Nur jedes fünfte in einer Firma gestartete Projekt führt auch zum Erfolg. Die Unternehmensberatung Mutaree ist den Gründen für dieses Scheitern wieder einmal nachgegangen und hat 134 Führungskräfte und Mitarbeiter aus zwölf Branchen dazu befragt, wie sie den Projektalltag erleben. ...

Die Wissenschaft kennt unzählige Parameter, die zur Jobzufriedenheit beitragen. Doch letztlich scheint es vielen Arbeitnehmern vor allem um eines zu gehen - das liebe Geld. Das legt eine Untersuchung des Softwaredienstleisters Wilke nahe, der für seinen Happiness Index 4.000 Angestellte aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den USA befragte. Auf der Prioritätenliste der Deutschen leistete das Gehalt den wesentlichsten Beitrag zu ihrer Jobzufriedenheit, gefolgt vom Gefühl, einer sinnvollen ...

Das eigene Verhalten zu ändern, ist nicht leicht und fordert uns heraus. Wahrscheinlich sind deshalb auch größere gesellschaftliche Veränderungen ein eher langsamer Entwicklungsprozess. Wissenschaftler der Leuphana-Universität in Lüneburg haben nun untersucht, wie unser sozialer Herdentrieb hier gezielt mobilisiert werden kann. In der Cafeteria der Universität wurde mit einem Schild an der Kaffeeausgabe darauf hingewiesen, dass immer mehr Kunden sich für umweltfreundliche Mehrwegbecher entschieden. ...

Die Wissenschaft belegt schon lange, dass unsere Gehirne mit Multitasking eher schlecht zurechtkommen. Eine Schweizer Studie hat das Phänomen nun näher betrachtet und fand heraus: Frauen vor der Menopause scheinen, solange eine der Aufgaben im Multitasking-Setting mit Sprache zu tun, dazu eher in der Lage als Männer. Bei dem Versuch mussten die Probanden auf einem Laufband laufen und einen kognitiven Test absolvieren, bei dem das Sprachvermögen involviert war. Dabei konnten die Wissenschaftler ...

Wer unerwartet etwas gewinnt, ist sicher gerne bereit, anderen etwas abzugeben. Möchte man meinen, stimmt aber nicht. Eine britische Studie mit mehr als 1.300 Probanden zeigt: Solange Menschen nur die ungewisse Aussicht auf einen Gewinn haben, ist ihre theoretische Bereitschaft, zu teilen, deutlich höher ausgeprägt, als bei Menschen, die den Gewinn schon erhalten haben. "Wer vor der Bekanntgabe der Gewinner entscheiden musste, ob er etwas von seinem Gewinn abgeben wollte, zeigte sich spendabler. ...

Die Psychologie weiß schon länger, dass das Landleben der Psyche besser tut als urbane Umgebungen. Eine dänische Langzeitbetrachtung zeigt nun, dass auch die Stadt der Psyche nicht unbedingt schaden muss, so lange Kinder mit genügend Grün in ihrer Umgebung aufwachsen. In der Datenbetrachtung wurde deutlich, dass Kinder, die mit Parks oder Grünanlagen in ihrer Umgebung aufwachsen, ein um bis zu 55 Prozent geringeres Risiko für die Entwicklung psychischer Erkrankungen aufweisen. Ein Befund, der ...

Haben Sie manchmal das Gefühl, von Kolleg*innen ausgenutzt zu werden, obwohl diese eigentlich ganz umgängliche und oft auch zuvorkommende Menschen sind? Solche Erfahrungen sind nicht ungewöhnlich, wie eine Studie des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie zeigt, denn Egoismus kommt oft gut getarnt daher. Die Untersuchung stieß auf eine sehr raffinierte "Ausbeuter-Strategie". Die "freundlichen" Egoisten agierten in der Studie in sechs von zehn Fällen kooperativ - machten ...

Mit dem Perfektionismus ist das so eine Sache. Die weniger perfekten Zeitgenossen sind leicht genervt von jenen, bei denen alles bis ins Detail stimmen muss. Dabei ist es manchmal einfach der hohe innere Anspruch, der Menschen dazu verleitet, besonders genau zu sein und die Dinge bis aufs i-Tüpfelchen wirklich gut machen zu wollen. Eine andere Gruppe mag von außen genauso wirken, sie hat es aber in sich, denn die neurotischen Perfektionisten handeln eher aus Angst - Angst davor, zu versagen, kritisiert ...

Was hält Teams in ihrem Inneren zusammen? Und lässt Menschen selbst unter widrigen äußeren Bedingungen noch gut gemeinschaftlich handeln? Dieser Frage ist ein amerikanischer Anthropologe nachgegangen, um optimale Bedingungen für eine mögliche Marsmission der NASA zu eruieren. Es sind nicht die fachlichen Fähigkeiten, die Teams gut ihren Job erledigen lassen - wenngleich es unerlässlich scheint, dass die Person, die die höchste Führungsverantwortung trägt, diese Rolle auch ausfüllen und von den ...

Bei manchen Studien frage ich mich, welche Erkenntnisse sie jenseits der Vermittlung von Daten im Sinn haben. Gehirn&Geist etwa berichtet über die Forschung zweier russischer Psychologinnen, die den Hang zum Aufschieben und das Verhältnis zu Zeit bei Führungskräften untersucht haben. Dabei zeigte sich: Top-Manager schauen vor allem in die Zukunft, halten sich nicht lange mit Fehlschlägen auf und lassen sich weniger durch Nebensächliches oder Privates ablenken. Damit einher gehe eine geringere ...

Gleichberechtigung ist in der Arbeitswelt ein großes Thema. Sei es der Versuch, den Frauenanteil im Management oder in Aufsichtsräten zu erhöhen, sei es die gerechtere Bezahlung beider Geschlechter. Eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin wirft nun eine Blick auf die unbewusste Diskriminierung bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen. Die Forscher hatten Personalern fiktive Lebensläufe von Männern und Frauen vorgelegt für Berufe, die als eher frauen- oder männertypisch gelten. Dabei zeigte ...

Unzufrieden im Job? Für viele Deutsche ist das anscheinend der Normalzustand. Das legt zumindest der Engagement-Report des Softwareanbieter Peakon nahe. Peakon entwickelt Software für Mitarbeiter-Feedbacks, und die haben es, vor allem in Deutschland, bisweilen in sich. Analysiert wurden für den Report Daten von mehr als 500.000 Mitarbeiternaus aus 235 Unternehmen in Deutschland, den USA, Großbritannien und Skandinavien. Dabei zeigte sich: Am höchsten ist die Zufriedenheit bei Angestellten in den ...

Beim Thema Achtsamkeit kommen einem meistens die eher typischen Stresserkrankungen in den Sinn, die vordergründig die Psyche betreffen. Unserem Alltagsverständnis entgeht dabei leicht, dass Stress auch einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf all unsere körperlichen Funktionen hat - und somit auch den Körper längerfristig schwächt. Eine deutsch-indische Studie mit Glaukom-Patienten zeigt nun, dass sich bei den Betroffenen der gefährlich hohe Augeninnendruck senken lässt, was einen Beitrag ...

Wer kennt das nicht - man ist aufgeregt, weil man eine Aufgabe besonders gut meistern möchte, und plötzlich versagen die eigenen Fähigkeiten. Eine amerikanische Studie hat nun untersucht, wie man sich für solche Fälle wappnen kann. Die Wissenschaftler ließen ihre Probanden unter Druck Aufgaben erledigen, was immer wieder auch ein Scheitern zur Folge hatte. In einem zweiten Test baten sie die Probanden, sich zu Beginn vorzustellen, dass sie die Aufgabe bereits gemeistert hätten und ihre jetzige ...

Wandel, das ist für viele Unternehmen eine dunkle Wolke, denn Studie um Studie zeigt, wie schwer es für Firmen ist, sich wirklich nachhaltig zu transformieren. Eine Untersuchung der Markenberatung Sasserath Munzinger Plus mit 1.000 Angestellten aus 28 Branchen zeigt: 83 Prozent der Firmen arbeiten an Changeprojekten. Von Mitarbeitern, die in ihrer Arbeit einen Sinn sehen, sind 55 Prozent diesem Wandel gegenüber positiv eingestellt. Jedoch empfinden 63 Prozent der Befragten ihre Tätigkeit als wenig ...

In Zeiten der Fake-News-Herausforderung ist es interessant, einmal einen Blick darauf zu werfen, welchen Einfluss eigentlich unsere persönliche Vorstellungswelt darauf hat, was wir als richtig oder falsch erachten. Eine amerikanische Studie zum Beispiel zeigt: Wir neigen dazu, Berichten zu misstrauen, die unserer eigenen Meinung widersprechen. In dem Versuch mit 250 Probanden wurde den Teilnehmern ein Bericht vorgelegt, der ein Thema positiv darstellte, einer der es negativ bewertete, und ein ...

Schwierigkeiten anzusprechen oder Dinge, die einem missfallen, fällt vielen Mitarbeitern schwer. Eine Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes zeigt: 44 Prozent der Beschäftigten schweigen lieber über Dinge, bei denen es hakt, aus Angst vor ihren Vorgesetzten. Bei den Älteren liegt der Anteil mit 52 Prozent sogar deutlich höher, während jüngere Arbeitnehmer mit 30 Prozent nicht ganz so betroffen sind. Kleinbetriebe mit bis zu 20 Beschäftigten kommen etwas besser weg, aber auch hier ducken sich ...

Manche Menschen lieben einfach das Risiko, andere sind eher zurückhaltend. Und wir glauben gerne, dass diese Unterschiede im Verhalten recht fixe Charaktereigenschaften sind. Eine amerikanische Studie zeigt nun, dass unsere Bereitschaft, Risiken einzugehen, auch von unseren früheren Erfahrungen geprägt wird. In der Studie mussten die Probanden ein Glücksspiel gegen einen Computer spielen. Es gab Szenarien, bei denen die Wahrscheinlichkeit, mit ihren Entscheidungen "richtig" zu liegen, ...

Wir leben in einer Zeit, in der man ständig Konfrontationen begegnet, die sich nicht zuletzt durch Vorurteile entwickeln. Eine Studie der Harvard-Universität macht Hoffnung, denn sie zeigt, dass sich zumindest die menschliche Neigung, Vorurteilen unreflektiert Ausdruck zu verleihen wandelt. In einer Betrachtung von Umfragen aus den Jahren 2004 bis 2016 mit den Datensätzen von vier Millionen Amerikanern zeigt: Die Toleranz gegenüber Homosexualität steigt, rassistische Einstellungen nehmen ab. Es ...

Im Kontext des Kongresses Meditation & Wissenschaft, der seit 2010 bereits fünf Mal in Berlin stattgefunden hat, ist eine umfangreiche Dokumentation zentraler Entwicklungen der Bewusstseinsforschung entstanden, die nun auch komplett online zugänglich ist. Beiträge von Vorreitern wie Jon Kabat-Zinn, Richard Davidson, Tania Singer, Thomas Metzinger, Thilo Hinterberger, Harald Walach, Ulrich Ott, Stefan Schmidt und vielen anderen, die die Wirkung von Meditation in Medizin und Therapie sowie der ...

Das Schlafbedürfnis ist etwas sehr Individuelles. Manche Menschen sind bereits nach nur fünf Stunden Bettruhe wieder fit (allerdings realistischerweise deutlich weniger, als dies von sich behaupten), andere brauchen neun Stunden Schlaf pro Nacht, um ausgeruht zu sein und gesund zu bleiben. Eine Studie der DAK über den Schlaf von Schülern lässt ahnen, wohin die Reise gesellschaftlich und kulturell geht, wenn wir von der Bedeutung des Schlafs sprechen. Die Erhebung zeigt, wie schon junge Menschen ...

Humor ist, wenn man trotzdem lacht - wer kennt ihn nicht, diesen Spruch? Humorlose Menschen betrachten wir dagegen gerne als etwas moralinsauer. Was sagt uns das über die Werte, denen wir uns verbunden fühlen? Die Süddeutsche Zeitung berichtet über eine Studie der Universitäten in Singapur und Washington, bei der untersucht wurde, in welcher Beziehung der Humor von Menschen zu ihren Werten steht. Die Untersuchung zeigt: Menschen finden Witze immer dann besonders lustig, wenn sie moralische Tabus ...

... ist es sehr wahrscheinlich, dass sie tiefstapeln. So zumindest die Erkenntnisse einer amerikanischen Studie, die die Gehaltsangaben der Sozialversicherung mit jenen verglich, die durch Umfragen der Volkszählungsbehörde erhoben werden, bei denen der Wahrheitsgehalt der Aussagen nicht überprüft wird. In der Studie wurden die Daten von 100.000 Ehepaaren aus den Jahren 2003 bis 2013 ausgewertet. In 77 Prozent der Paarkonstellationen war der Mann der Hauptverdiener und beide machten bei der Volkszählungsbefragung ...

Die Deutschen gelten nicht unbedingt als mutiges Völkchen und so wundert es kaum, dass Umfragen immer wieder eine ganze Liste von Dingen zutage fördern, die uns Sorgen bereiten. Eine Umfrage der Beratungsgesellschaft EY mit 1.000 Personen zeigt, was uns akut besonders drückt. 70 Prozent der Deutschen macht die Umweltverschmutzung leichte bis große Sorgen, gefolgt von möglicher Krankheit und und steigenden Energiepreisen (beide 69 Prozent), der Flüchtlingskrise (59 Prozent) und mangelhafter Absicherung ...

Selbstwirksamkeit ist ein wichtiger Faktor, der zur Arbeitszufriedenheit beiträgt. Doch Angestellte mit Schreibtisch-Jobs scheinen hier weniger gute Karten zu haben als beispielsweise Arbeiter. Angestellte weisen eine höhere emotionale Stabilität auf als Arbeiter und bringen mehr Offenheit mit als Arbeiter, beides wesentliche Attribute von Selbstwirksamkeit. Und doch liegt einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft zufolge ihre gefühlte Selbstwirksamkeit rund zehn Prozent niedriger ...

Über schlechte Führung zu klagen, gehört in vielen Branchen zum guten Ton. Das Arbeitgeberbewertungsportal Kununu misst seit Jahren die Zufriedenheit der Beschäftigten mit ihren Vorgesetzten. Der Führungskräfte-Report 2018 zeigt: Es scheint Verbesserungen in der Führungsetage zu geben. Zumindest erhöhte sich die Zufriedenheit mit dem Vorgesetztenverhalten erstmals seit Jahren und dies um acht Prozent von 3,15 auf 3,39 Punkten (wobei 1 für sehr große Unzufriedenheit steht, 5 für große Zufriedenheit). ...

Teilzeit ist heute für viele Frauen in der Familienphase immer noch ein bewährtes Modell. Eine Umfrage des Delta-Instituts für Sozial- und Ökologieforschung im Auftrag des Bundesfamilienministeriums mit 2.000 Frauen, die in Teilzeit beschäftigt sind, bringt zutage: 85 Prozent finden es "super", keinem Vollzeit-Job nachgehen zu müssen. 75 Prozent wollen in ihrer aktuellen Lebensphase auf gar keinen Fall in Vollzeit arbeiten. Und 60 Prozent würden diesen Status gerne bis zur Rente beizubehalten. ...

Umweltschutz ist wichtig, das wissen wir alle - und doch fällt es bei den Alltäglichkeiten oft schwer, auch danach zu handeln. Studien in Hotels zeigen: Wer die Folgen seines Handelns unmittelbar sehen kann, beginnt sich zu verändern. So wurde in einem Versuch den Übernachtungsgästen während des Duschens ihr Wasser- und Stromverbrauch angezeigt. Das Ergebnis: Der Energieverbrauch sank um 12 Prozent. Das mehrfache Benutzen von Handtüchern lässt sich am ehesten stimulieren, indem man den Gästen ...

Kreativ werden auf Knopfdruck? Die neurowissenschaftliche Forschung zeigt, dass dies längst möglich ist. Eine britische Untersuchung mit 30 Probanden belegt, dass Menschen, deren rechte Schläfenlappen mit Alpha-Wellen stimuliert werden, bei Wortassoziationstests kreativer sind als jene ohne Stimulation. Das liegt laut den Forschern daran, dass die Alpha-Wellen naheliegende Gedankenassoziationen unterbinden und so den Denkraum öffnen für weniger offensichtliche Einsichten. Natürlich ist dieser ...

Mehrarbeit hat in deutschen Unternehmen Methode. Eine Anfrage der Fraktion der Linken zeigt, dass die Zahl der Überstunden seit Jahren steigt. Laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg wurden 2015 von jedem Beschäftigten im Durchschnitt 47,3 Überstunden geleistet, 2016 waren es bereits 48 Stunden und im vergangenen Jahr sogar 53,2 Stunden. Das mag sich nach nicht viel anhören. Doch nicht alle Beschäftigten leisten überhaupt Überstunden, so dass das Maß der Mehrarbeit ...

Arbeitszeiten zu haben, die zum eigenen Lebensentwurf passen, gleicht für viele Angestellte der Quadratur des Kreises. Eine Erhebung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz zeigt, dass etwa die Hälfte der Arbeitnehmer gerne weniger arbeiten würde. Die Zufriedenheit mit den Arbeitszeiten variiert bei Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten. Von den ganztags Arbeitenden wünschen sich 58 Prozent kürzere Arbeitszeiten, bei den Teilzeitkräften sind es 21 Prozent. Bei letzteren ist der Wunsch nach einer Verlängerung ...

Digitaler Stress verringert die berufliche Leistung und führt zu Work-Life-Konflikten, so die Erkenntnisse einer Studie der Universität Augsburg mit 2.640 Arbeitnehmern. Der Untersuchung zufolge leidet mehr als die Hälfte derer, die sich als digital gestresst erleben, unter Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und allgemeiner Müdigkeit. Interessanterweise ist der digitale Stresspegel vor allem bei den Jüngeren im Alter von 25 bis 34 Jahren besonders hoch, ebenso bei Frauen. Oft sind es nicht die Tools ...

Wer etwas bewegen möchte, sollte Fragen haben und nach Antworten streben, möchte man meinen. Die Realität im Business ist dabei oft ernüchternd. Eine Umfrage der Harvard Business School mit 3.000 Teilnehmern zeigte etwa, dass sich nur 24 Prozent als neugierig bei der Arbeit betrachteten. Was auch daran liegen könnte, dass 70 Prozent der Befragten das Gefühl hatten, besser nicht zu viele Fragen im Job zu stellen. Die Neugier allein scheint allerdings für berufliche Erfolge nicht hinreichend zu ...

Empathie hat verschiedene Facetten und manche davon können durchaus beängstigend sein. So unterscheidet die Forschung zwischen einer Empathie, die mit anderen Menschen mitfühlt, und jener, die eher auf einem kognitiven Verständnis beruht - man kann sich vorstellen, wie es einem Menschen ergeht, bleibt dabei aber emotional distanziert. Eine amerikanische Studie untersuchte mit 1.000 studentischen Probanden die Persönlichkeitsmerkmale Psychopathie, Narzissmus und Machiavellismus (rücksichtsloses ...

Das Thema Stress scheint sich immer mehr in der Mitte der Gesellschaft einzunisten. Eine Repräsentativbefragung des DGB zeigt: 52 Prozent der Beschäftigten fühlen sich sehr oft oder oft bei der Arbeit gehetzt und unter Zeitdruck. Etwa ein Drittel klagt darüber, häufig mit verschiedenen, nur schwer miteinander vereinbaren Anforderungen im Beruf konfrontiert zu sein. Etwa zwei Drittel haben nach eigenen Aussagen keine Möglichkeit, das Arbeitspensum, mit dem sie konfrontiert sind, selbst zu beeinflussen. ...

Große herausfordernde Ereignisse hinterlassen oft bei vielen Menschen psychische Spuren. Nach den Anschlägen am 11. September etwa zeigten sich bei etwa 17 Prozent der amerikanischen Bevölkerung Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung. Der Brexit führt möglicherweise zu ähnlichen Phänomenen. Eine aktuelle Studie jedenfalls zeigt, dass in Großbritannien seit dem Brexit-Votum die Verschreibungen von Antidepressiva signifikant zugenommen haben. Die Studie hat mögliche weitere Einflussfaktoren ...

Seit einigen Wochen flammt die öffentliche Diskussion darüber auf, ob eine Reduzierung der Arbeitszeit womöglich produktiver macht und nebenbei Beschäftigte auch zufriedener sein lässt. Beispiele aus Unternehmen liefern immer wieder Futter für diese Annahme. Toyota in Göteborg beispielsweise erzielte trotz einer Verkürzung der täglichen Arbeitszeit auf sechs Stunden höhere Umsätze. Ein amerikanischer Surfbrett-Hersteller ging sogar auf fünf Stunden runter und erhöhte dabei die Umsätze um 40 Prozent. ...

Im Zuge der Rentendiskussion wird viel darüber gesprochen, dass unter anderem die steigende Lebenserwartung das System immer instabiler werden lässt. Die Global Burden of Disease Study, für die Daten aus 195 Ländern ausgewertet wurden, zeigt nun: In Deutschland ist die Lebenserwartung, verglichen mit anderen westeuropäischen Ländern, sogar sehr niedrig. Heute in Westeuropa Geborene haben eine Lebenserwartung von durchschnittlich 79,5 Jahren (Männer) und 84,2 Jahren (Frauen) - in Deutschland liegt ...

Pausen dienen der Regeneration und beugen Erschöpfung vor. Im Arbeitsalltag gerät dies jedoch leicht aus dem Blick. Eine Anfrage der Fraktion der Linken im Bundestag an das Bundesarbeitsministerium zeigt: Jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland macht während des Arbeitstages keine Pausen. Jeweils 63 Prozent davon gaben an, zu viel Arbeit zu haben oder keine Gelegenheit für Pausen zu finden. Ein Viertel äußerte, kein Interesse an einer Pause zu haben. 14 Prozent verkniffen sich die Pause, um früher ...

Eine Umfrage der IG Metal zeigt, wie sich die Prioritäten der Arbeitnehmer verschieben. In der letzten Tarifrunde hatte die Gewerkschaft ausgehandelt, dass Angestellte für das kommende Jahr wählen können, ob sie eine Einmalzahlung in Höhe von 27,5 Prozent eines Monatsgehalts erhalten möchten oder lieber 8 zusätzliche freie Tage (wobei die Option der freien Tage bisher nur für Mitarbeiter mit Kindern, Menschen, die Angehörige pflegen, und für Schichtarbeiter zur Wahl steht). Die Umfrage in 1.400 ...

Vom Blick auf Zahlen versprechen wir uns meist, dass diese Daten mehr Klarheit ins Leben bringen. Manche wissenschaftliche Studien wecken allerdings, zumindest in mir, Zweifel, dass dem wirklich so ist. "Gehirn&Geist" berichtete kürzlich über eine finnische Studie, derzufolge Menschen nach einem kurzen Augenkontakt mit ihrem Gegenüber seltener lügen. Der Augenkontakt reduziere die Lügenwahrscheinlichkeit um 8,5 Prozent. Ich bin keine Statistikerin, aber manchmal hilft auch die Nutzung ...

Wie gerecht geht es in Deutschland zu? Eine Repräsentativbefragung zeigt: Nur 15 Prozent der Deutschen finden, dass es im Land in den letzten zehn Jahren gerechter geworden ist, 39 Prozent hingegen glauben, die Lage habe sich hin zu mehr Ungerechtigkeit verschoben. In den Augen von 42 Prozent hat sich nichts verändert. 59 Prozent empfinden den Zugang zu Bildung als gerecht, 56 Prozent die Gerichtsbarkeit. Generationengerechtigkeit sehen hingegen nur noch 34 Prozent als gegeben - genau so wenige ...

Macht berufliches Pendeln krank? Dieser Frage ging die Technikerkrankenkasse mit einer Untersuchung nach. Dabei zeigt sich: Auf den ersten Blick scheint die lange Anfahrt zum Job keine Auswirkungen zu haben - Pendler waren sogar etwas seltener krank als Arbeitnehmer mit kurzer Arbeitsanfahrt. Ein Blick auf die Daten in der Tiefe zeigt allerdings: Pendler sind elf Prozent häufiger von psychisch bedingten Krankschreibungen betroffen. Eine andere Studie der Technikerkrankenkasse zeigt, dass rund ...

Statistik ist für viele Menschen ein Inbegriff der Objektivierung. Wo uns Daten über Sachverhalte zur Verfügung stehen, müssen wir nicht mehr mutmaßen. Aber ist das wirklich so? Eine britische Studie zeigt nun, welchen Einfluss der Faktor Mensch auf die Auswertung von Daten hat. 29 interdisziplinäre Teams sollten anhand der gleichen Datensätze analysieren, ob dunkelhäutige Fußballspieler häufiger die rote Karte gezeigt bekommen als hellhäutige. Vor der Datenanalyse wurden die Mitglieder der Forscherteams ...

Regelmäßiger Kopfschmerz scheint für Studierende zu einer Dauerbelastung zu werden. Das legt zumindest eine Untersuchung der Barmer Ersatzkasse nahe, für die knapp 2.200 Datensätze ausgewertet wurde. Demzufolge leiden nahezu 75 Prozent aller Studentinnen und 57 Prozent der Studenten immer wieder unter Kopfschmerz. Jeder Dritte Betroffene fühlt sich dadurch schwer beeinträchtigt, nimmt man jene hinzu, die sich mäßig beeinträchtigt fühlen, sind das schon 900.000 Studierende. Die Barmer Ersatzkasse ...

Konzentriert einen Text lesen, an etwas arbeiten oder nachdenken - wir glauben oft, ein gutes Gespür dafür zu haben, wann wir wirklich aufmerksam sind. Aber womöglich irren wir uns hier. Eine neue neurowissenschaftliche Studie zeigt, dass selbst in den Phasen, in denen wir uns als besonders fokussiert erleben, unsere Aufmerksamkeit immer wieder unbewusst abschweift. Unser Wahrnehmungssystem nimmt dann auch Umgebungsreize auf, scannt gewissermaßen unser Umfeld. "Wir Menschen glauben ja, dass ...

Für Stress im Job gibt es viele Gründe. Für einen Großteil der Arbeitnehmer ist es vor allem die systematische Überforderung, die zu psychischem und körperlichem Stress bei der Arbeit fühlt. 58,1 Prozent der 1.889 Befragten einer Arbeitsmarktstudie des Jobportals Orizon gaben an, dass sie zu viele Aufgaben bewältigen müssten und im Unternehmen zu wenig Personal eingesetzt werde. Für rund ein Drittel führen Ärger mit Vorgesetzten oder Kollegen oder auch Lärm zu stress. Die geforderte Erreichbarkeit ...

Überstunden sind kaum noch eine Ausnahmeerscheinung und sie treffen nicht nur Manager in Top-Positionen regelmäßig. Eine Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zeigt: Im Schnitt machen Arbeitnehmer in Deutschland pro Woche vier Überstunden. In der Pflege, im Schutz- und Sicherheitsgewerbe kommen Vollzeitkräfte sogar auf fast fünf Überstunden, Fahrer von Liefer- und Lastwagen sogar auf 7,2 Stunden. Ein Drittel der Befragten gab an, den Eindruck zu haben, dass ihre Arbeit ...

In Zeiten des Individualismus sind wir geneigt, unserer Wahlfreiheit einen besonderen Stellenwert zuzumessen. Wir möchten aus verschiedenen Optionen auswählen können, doch wenn wir vor zu viele Alternativen gestellt sind, wird es uns auch zu viel. Eine neue Studie zeigt nun, wo ein gesundes Maß liegen könnte. Versuchtsteilnehmer sollten eine Auswahl treffen und hatten in verschiedenen Settings die Möglichkeit, zwischen sechs, zwölf oder 24 Alternativen zu wählen. Während des Auswahlprozesses wurden ...

Aus Fehlern lernt man, das geben Eltern schon ihren Kindern mit auf den Weg. Im Unternehmensalltag sieht die Welt hingegen anders aus. Hier gilt eher: Fehler vertuscht man besser, wenn man seine Karriere nicht ruinieren möchte. Die Unternehmensberatung Ernst & Young befragte 800 Angestellte und 218 Führungskräfte zur Fehlerkultur in ihren Unternehmen. 66 Prozent der Manager glaubten, in ihrem Unternehmen herrsche eine offene Diskussionskultur, was allerdings nur von 42 Prozent der Mitarbeiter ...

Es gibt bereits verschiedene Studien, die zeigen, dass Unternehmen oder Teams, in denen eine nennenswerte Zahl von Frauen Führungsrollen innehat, bessere Ergebnisse erzielen als eher männlich dominierte Gruppen. Wissenschaftlich lässt sich in solchen Konstellationen aber nie zweifelsfrei nachweisen, ob die bessere Performance nur der Anwesenheit der Frauen geschuldet ist oder ob nicht auch andere Faktoren eine Rolle spielen. Eine Studie aus Italien bringt nun mehr Licht in diese Konstellation, ...

Nette Menschen, die nicht üppig verdienen, laufen eher Gefahr, in Geldprobleme zu schliddern, als solche, denen die Mitmenschen eher gleichgültig sind oder die einfach genug verdienen. So die Erkenntnisse einer wissenschaftlichen Auswertung von mehr als drei Millionen Datensätzen aus Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Menschen, die zu Nettigkeit neigen, scheinen sich weniger aus Geld zu machen, was finanzielles Missmanagement begünstigt. Wer anderen gerne hilft, tut das bisweilen im wahrsten ...

Unter den Vorzeichen des Neoliberalismus sind Wettbewerbsdenken und Selbstbezug im Hinblick auf eigene Vorteile fast schon Teil der kulturellen DNA. Doch das Geflecht aus Konkurrenz und Egoismus lässt sich vielleicht leichter entwirren, als viele meinen. Eine neue Studie zeigt, dass bereits drei Monate des Übens von meditativen Methoden, die sozioaffektive Fähigkeiten wie Mitgefühl, Dankbarkeit und prosoziale Motivation schulen, bei den Teilnehmenden zu nachhaltigen Veränderungen in ihrer altruistischen ...

Studieren, das war früher eine Phase des Ausprobierens, des sich Erkundens und des langsamen Hineinwachsens in eine Zukunft als Erwachsener. Heute scheint für Studierende von den Freiheiten in der Phase vor dem eigentlichen Berufsleben nicht mehr viel übrig zu sein. Schon jeder vierte Studierende fühlt sich stark gestresst, ebenso viele sind erschöpft. Das sind die Erkenntnisse einer Untersuchung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), der FU Berlin und der Techniker ...

Mit einer neuen Schrift wollen australische Designer und Wissenschaftler es Menschen erleichtern, sich abgetippte Notizen besser zu merken. Die "Sans Forgetica" wurde durch gezielte Auslassungen im Schriftbild so konzipiert, dass es besondere Aufmerksamkeit erfordert, das in ihr Geschriebene zu lesen. Durch diese kleine Zusatzanstrengung sollen im Gehirn Erinnerungspuren leichter aktiviert werden. Wo man bekannte, gut lesbare Schriften einfach überfliegt und leicht am Ende der Zeile ...

Der Trend zum Studieren scheint ungebrochen. Eine Untersuchung des Portals meinestadt zeigt allerdings: Akademiker sind später im Beruf nicht unbedingt zufriedener als Menschen, die einen Ausbildungsberuf erlernt haben. Über den Ausbau ihrer Fähigkeiten im Berufsverlauf sind zwei Drittel der Akademiker und Nicht-Akademiker zufrieden, ähnlich steht es um die Einschätzung ihrer Berufsbilanz. Beim Karriereverlauf hat gut die Hälfte ein positives Gefühl, während mit der Gehaltsentwicklung nur etwa ...

Großzügigkeit scheint keine statische Eigenschaft zu sein, sondern sich bei Menschen im Kontext der jeweiligen sozialen Situation zu ergeben. Amerikanische Forscher untersuchten ein Nomadenvolk in Tansania, das sich mehrfach im Jahr in unterschiedlichen Konstellationen in größeren Camps trifft und ansonsten in kleineren Gruppen unterwegs ist. In mehreren dieser Camps, bei denen sich die Personenkonstellationen jeweils veränderten, betrachteten die Wissenschaftler anhand eines Testszenarios, wie ...

An der Spitze eines Unternehmens zu stehen, bringt oft auch Spitzenarbeitszeiten mit sich. Die Hamburger Vergütungsberatung Compensation Partner hat untersucht, wie es um die Überstunden von Fach- und Führungskräften bestellt ist. Bei den Führungskräften kommt einiges zusammen. Die leisten im Laufe ihres Berufsleben rund 15.430 Überstunden, was etwa 7,4 Arbeitsjahren entspricht. Fachkräfte kommen mit 6.562 Überstunden (etwa 3,1 Arbeitsjahre) besser weg. Besonders hoch ist die Mehrarbeit bei Consultants, ...

Jeder dritte Erwachsene wird einmal Opfer von Mobbing, so die traurige Erkenntnis einer Studie „Mobbing und Cybermobbing bei Erwachsenen – die allgegenwärtige Gefahr“, die vom Bündnis gegen Cybermobbing in Auftrag gegeben wurde. 57 Prozent der Mobbing-Fälle geschehen dabei am Arbeitsplatz. Seit der letzten Erhebung 2014 seien die gemessenen Fallzahlen weiter gestiegen. Für die Arbeitgeber bringe dies Folgekosten von rund fünf Milliarden Euro mit sich. Das Bündnis setzt sich dafür ein, dass die ...

Persönlichkeitstests sind in der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken, denn im Recruiting bemühen sich viele Unternehmen, nicht nur Bewerber zu finden, die die benötigten fachlichen Qualifikationen mitbringen, sie sollen auch menschlich in das ihnen zugedachte Arbeitsfeld passen. Ein amerikanisches Forscherteam hat nun in einem Großversuch eine neue Typologie ans Licht gebracht. Zunächst durchliefen 145.000 Personen einen Online-Persönlichkeitstest mit 300 Fragen. Das so gesammelte Datenmaterial ...

Ständiges Surfen im Internet ist bei Arbeitgebern nicht gerne gesehen. Doch manche Berufsgruppen arbeiten im Social-Media-Bereich und knüpfen von Berufswegen immer wieder neue Kontakte im Virtuellen. Eine Studie zeigt nun, dass sich dies für die Arbeitgeber kontraproduktiv auswirken könnte, denn wer ständig in den Netzwerken unterwegs, erfährt natürlich auch häufiger von spannenden Jobangeboten. Die Untersuchung des Social-Media-Nutzungsverhaltens von 269 Angestellten eines kanadischen Gesundheitsdienstleisters ...

Wenn es darum geht, Aussagen zu bewerten, lassen wir bei weitem nicht immer allein den gesunden Menschenverstand walten. Eine britische Studie zeigt eindrücklich, wie stark unsere Bewertung davon abhängig ist, was wir vom Urheber eines Statements halten. Die Wissenschaftler legten verschiedenen Personengruppen Statements und Aphorismen vor und fragten danach, ob diese richtig oder falsch, zustimmungswürdig oder eher ablehnenswert seien. Gleich, um welches Themenfeld es ging, beispielsweise Politik ...

Macht Arbeit krank? Ein Blick auf den Fehlzeitenreport, der vom Wissenschaftlichen Institut der AOK, der Universität Bielefeld und der Beuth Hochschule für Technik Berlin anhand der Daten von 2.000 Beschäftigten erstellt wurde, ist alarmierend. 45 Prozent der Befragten klagen über Erschöpfung, 32 Prozent über Nervosität und Reizbarkeit, 30 Prozent sind lustlos und fühlen sich ausgebrannt. Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Kopfschmerzen und diverse körperliche Beschwerden kommen noch hinzu. ...

Wann ist eine Meldung eine wirkliche Nachricht? Spiegel.de etwa titelte kürzlich: "Mehr als fünf Millionen Arbeitnehmer haben innerlich gekündigt". Die Information war frisch, sie stammt aus dem neuesten Engagement-Index, denn Gallup jedes Jahr veröffentlicht. Die Ergebnisse dieser Erhebung sind indes fast immer die gleichen. Etwa 14 Prozent der Beschäftigten fahren allenfalls Dienst nach Vorschrift und sind nicht wirklich bei der Sache. Am anderen Ende der Skala zeigen sich 15 Prozent ...

Wut ist nicht nur eine Reaktion, die sich bei Angst oder auch Frustration einstellt, sie kann auch auf eine gehörige Portion Narzissmus hinweisen und durch die damit verbundene Selbstüberschätzung ausgelöst werden. In einer Studie mit knapp 530 Studierenden zeigte sich, dass Menschen, bei denen Tests eine Neigung zu narzisstischen Charakterzügen und Wut offenbart hatten, ihre Intelligenz für überdurchschnittlich hoch hielten - und sich dabei gehörig überschätzten. (Sie hatten auch einen klassischen ...

Zu wenig Schlaf macht einsam. Diese Schlussfolgerung legt eine neue Studie der Universität in Berkeley nahe. In einer Teiluntersuchung mit 140 Probanden zeigte sich, dass schon eine Nacht mit deutlichem Schlafdefizit ausreichte, dass die Versuchspersonen das Gefühl hatten, isoliert zu sein und niemanden zum Reden zu haben. In einem weiteren Versuch sollten die Probanden nach einer durchwachten Nacht und nach einer Nacht, in der sie ausreichend geschlafen hatten, angeben, wie nahe ihnen andere ...

Lust auf Karriere? Viele Studierende beantworten diese Frage längst nicht mehr mit einem klaren Ja. Eine Untersuchung der Wirtschaftsprüfer der Ernst & Young Unternehmensberatung (EY) mit 2.000 Studenten zeigt: Für eine Mehrheit steht der Erfolg im Job nicht unbedingt an erster Stelle ihrer Erwartungen ans Leben. Für immerhin 41 Prozent hat die Karriere in ihrem Leben eine sehr hohe Bedeutung - bei der letzten EY-Untersuchung zwei Jahre zuvor traf dies noch auf 57 Prozent zu. 70 Prozent der ...

Stress macht uns nicht nur fertig, wenn wir ihn tatsächlich haben. Eine neue Studie von Verhaltensforschern aus Heidelberg und den USA zeigt: Selbst wenn wir nur erwarten, in eine stressauslösende Situation zu geraten, zieht uns das runter und vermiest unsere Stimmung. Auch wenn der erwartete Stress sich dann vielleicht gar nicht einstellt - unserem Körper-Geist-System ist das gleich, wir fühlen uns gestresst. Die Wissenschaftler führen diese innere Reaktion darauf zurück, dass schon die Erwartung ...

Wer länger arbeitet, macht eher Karriere, so die Erkenntnis einer Erhebung des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit. Aufstieg und Beförderungen scheinen demnach in engem Zusammenhang zu stehen mit dem zeitlichen Investment in den Job. Eine Studie aus Dänemark kommt zu ähnlichen Schlüssen. In zwei Langzeitstudien wurden hier die Daten von 170.000 Dänen ausgewertet. Hier zeigte sich, dass die Aufsteiger in Top-Positionen pro Woche 15 Prozent mehr arbeiteten als jene, die nicht befördert wurden. ...

Der Gesundheitsreport 2018 der Techniker Krankenkassen lässt aufmerken. In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Verschreibungen von Antidepressiva verdoppelt. Seit 2007 erhöhte sich die Zahl der verschriebenenTagesdosen an Medikamenten gegen Depressionen von 6,8 auf 13,5. Frauen sind dabei deutlich stärker betroffen als Männer. Ihnen wurden 16,9 Tagesdosen verschrieben, Männern lediglich 10,6. Die Fehlzeiten weisen in die gleiche Richtung. Heruntergerechnet auf Durchschnittswerte fehlten ...

Unsichere Zeiten lassen viele Menschen gezielt nach Sicherheiten greifen. Das betrifft auch immer mehr die junge Generation. Die "Studentenstudie 2018" des Beratungsunternehmens EY etwa zeigt, dass immer mehr junge Leute bei der Suche nach einem Arbeitgeber vor allem nach einem möglichst sicheren Arbeitsverhältnis streben. Befragt wurden 2.000 Studierende von 27 Universitäten. Schon mehr als 40 Prozent betrachten Jobs im öffentlichen Dienst als besonders attraktiv. Vor zwei Jahren waren ...

Es klingt bizarr, stimmt aber: Wer sein Essen, bevor er es zu sich nimmt, klein schneidet, symmetrisch auf dem Teller anordnet und anschließend dreimal mit Messer und Gabel auf die Speisen klopft, nimmt anschließend weniger Kalorien zu sich als jemand, der sich einfach nur vornimmt, achtsam zu essen. Was klingt wie ein magisches Experiment, war Teil einer Studie von Wissenschaftlern der Shanghai University of Finance and Economics, die die Wirkung von Ritualen auf Verhaltensänderungen untersuchten. ...

Weniger arbeiten, mehr Freizeit haben - für viele Beschäftigte ist das durchaus ein Wunsch, allerdings einer, der sich nur schwer erfüllen lässt. Doch immer mehr Experimente von Arbeitgebern zeigen, dass Verkürzungen der Arbeitszeit sich selbst bei vollem Lohnausgleich in mehrfacher Sicht lohnen könnten. Die Fondsgesellschaft Perpetual Guardian aus Neuseeland etwa testete mit ihren 240 Angestellten, was geschieht, wenn die Mitarbeiter nur vier statt bisher fünf Tage arbeiten. Ein Forscherteam ...

In Anbetracht einer Flut von Stress-Studien und zunehmender psychischer Erkrankungen stellen immer mehr Experten die Frage, ob es nicht besser wäre, Arbeitszeiten zu verkürzen. Andere Studien weisen indes darauf hin, dass es oft gar nicht die Menge der Arbeitsstunden ist, die Angestellte in die Knie zwingt, sondern die tiefere Beziehung, die sie zu ihrer Arbeit haben. Eine kanadisch-amerikanische Studie, die die Befindlichkeit von mehr als 700 Arbeitenden untersuchte, beispielsweise kommt zu dem ...

Der gegenwärtige Achtsamkeits-Trend betrachtet heute vor allem Methoden wie Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) und Meditationsformen, die in Stille und Loslassen führen. Auf dem Radar der Wissenschaft erscheinen hingegen zunehmend auch Formen aus buddhistischen Kontexten, die mit Mitgefühl und Güte arbeiten. Eine neue Übersichtsarbeit der Universität Witten-Herdecke unterstreicht nun den therapeutischen Nutzen dieser Methoden. Es zeige sich, dass diese Meditationsformen beispielsweise in ...

Von Führungskräften erwartet man Überblick, strategische Fähigkeiten und die Neigung, Dinge anzustoßen. Doch wie gestaltet sich das im Führungsalltag. Eine amerikanische Studie, für die 26 Top-Manager, darunter immerhin zwei Frauen, ihre Tagesabläufe protokollierten, zeigt - Führung ist vor allem ein Quasselclub. "Im Schnitt kam jeder Unternehmenslenker in der Studie auf 37 Meetings pro Woche. Anders ausgedrückt: Er verbrachte 72 Prozent seiner Arbeitszeit in Konferenzen. Und jedes dritte ...

Eine Studie im Harvard Business Manager lässt wieder einmal interessante Blicke auf typisches Management-Denken zu. Der Erhebung zufolge haben 78 Prozent der Angestellten in qualifizierten Berufen mindestens einmal pro Woche bei der Arbeit Phasen des Leerlaufs. Bei 22 Prozent ist dies sogar täglich der Fall. "Für Manager ist das ein Problem, nicht nur weil sie ihre Mitarbeiter zeitweilig fürs Nichtstun bezahlen. Denn um Leerlauf zu vermeiden, arbeiten diese langsamer, als sie könnten", ...

Im Großraumbüro sind die Wege kurz, was der Kommunikation zwischen den Mitarbeitern eigentlich zugute kommen sollte. So zumindest das Denken vieler Unternehmen. Eine Harvard-Studie bringt nun das Gegenteil ans Licht. Untersucht wurde das Verhalten von Mitarbeitern in zwei Unternehmen, die ihre Strukturen von Kleinbüros auf Großraum umgestellt hatten. In der Betrachtung der Kommunikation in den zwei Wochen vor und nach der Umstellung wurde deutlich: Sobald die Mitarbeiter im Großraumbüro arbeiteten, ...

Eine Auswertung der Techniker Krankenkasse stimmt nachdenklich. Bereits jeder zweite Versicherte scheidet heute bereits vor Erreichen des offiziellen Rentenalters aus dem Erwerbsleben aus. Jedes siebte Ausscheiden ist dabei einer Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit oder einer Schwerbehinderung geschuldet. Besonders betroffen sind, das wundert kaum, Menschen, die in körperlich anstrengenden Berufen arbeiten. Aber weitere Zahlen deuten an, dass es auch immer mehr Menschen gibt, die einfach den frühestmöglichen ...

Lust auf Leistung ist ein Thema, das Unternehmen immer wieder beschäftigt, denn wenn Mitarbeiter nur Dienst nach Vorschrift machen, lässt sich wenig bewegen. Was aber sind die Faktoren, die diesem Elan dienen? Im "Talent Monitor" des Analysehauses CEB, now Gartner zeigt sich, dass gegenwärtig nur 12,6 Prozent der der deutschen Arbeitnehmer über das erwartete Maß hinaus Einsatzbereitschaft zeigen, ein Rückgang um vier Prozentpunkte, so dass Deutschland hier engagementmäßig nun unter dem ...

Wie gerecht Einkommen sind, ist eine Frage, die nicht nur Mitarbeiter immer wieder beschäftigt, sondern auch zentral ist für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Eine neue deutsch-amerikanische Untersuchung hat nun anhand neuester Theorien zur Einkommensgerechtigkeit diese Frage beleuchtet. Sie brachten die Auswirkungen unterschiedlicher Startbedingungen im Berufsleben (Bildungsabschluss und Berufe der Eltern, Migration) sowie Armut zusammen und beleuchteten, inwieweit diese Faktoren in verschiedenen ...

Vor allem in gehobenen Positionen gehören Überstunden meist dazu. Für die Chefs können die sich im Laufe eines Berufslebens ganz schön summieren. Eine Analyse von 226.452 Daten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern durch die Hamburger Vergütungsanalysten von Compensation Partner zeigt: Führungskräfte leisten im Laufe ihrer Karriere 15.430 Stunden Mehrarbeit - was in etwa zwei Jahren entspricht. Fachkräfte kommen mit 6562 Überstunden besser weg. Jeder dritte Beschäftigte arbeitet bis zu fünf ...

Im Urlaub völlig offline gehen und für die Belange der Arbeit nicht erreichbar sein? Laut einer Umfrage des Online-Netzwerks Xing tut das nur jeder dritte Befragte. Jeder Zehnte ist im Urlaub hingegen immer erreichbar. 17 Prozent checken gelegentlich, ob für den Job was zu tun ist, 37 Prozent sind in Ausnahmefällen ansprechbar. Erreichbarkeit, das bedeutet für zwei Drittel, dass sie mindestens ein Mal am Tag ihre Mails checken, ein gutes Drittel macht das sogar mehrmals. Na dann, schöne Ferien!

Ein starker Ich-Bezug wird gewöhnlich vor allem mit eher narzisstischen Persönlichkeitsmerkmalen assoziiert. Er kann allerdings auch auf die Labilität eines Menschen hindeuten. Eine amerikanische Studie mit knapp 4.800 Probanden zeigt: Menschen, die in persönlichen Berichten besonders häufig Pronomen der ersten Person benutzen (also ich, mein, mir, mich), sind psychisch labiler und depressiver als jene, die weniger dieser Bezüge knüpfen. Die Probanden hatten in der Untersuchung die Aufgabe, eine ...

Wo liegt die kritische Masse, bei der Minderheitenmeinungen auf einmal damit beginnen, Mehrheiten zu verändern? Eine Frage, die die Wissenschaft seit langem beschäftigt. In verschiedenen Studien hat sich bereits gezeigt, dass der Wert irgendwo zwischen 10 und 40 Prozent liegt - allerdings wurden hier gesellschaftliche Umschwünge immer erst retrospektiv analysiert. Eine amerikanische Studie mit experimentellem Setting, an der 200 Personen beteiligt waren, zeigt nun: Die Mehrheitsmeinung beginnt ...

Top-Manager sind auch nur Menschen, zumindest wenn es darum geht, wie viel sie arbeiten. Eine Studie der Harvard Business School hat das Arbeitspensum von 27 großen und überwiegend börsennotierten Unternehmen untersucht und kommt zu dem Schluss, dass die großen Bosse auch nicht so viel mehr tun als viele Angestellte. Sie kamen an Wochentagen auf eine durchschnittliche Arbeitszeit von 9,7 Stunden (arbeiteten allerdings an den Wochenenden auch etwa vier Stunden pro Tag). Das funktioniert anscheinend ...

Zeitdruck ist wie eine Droge. Er raubt uns im wahrsten Sinne des Wortes den Verstand. Das legt zumindest eine Untersuchung der Business-Professorin Meng Zhu nahe. Sie stellte in verschiedenen Testszenarien fest, dass Probanden, sobald Zeitdruck im Spiel ist, zu irrationalen Verhaltensweisen neigen. Dass etwas dringlich ist oder ein zeitliches Verfallsdatum hat, scheint unser Urteilsvermögen nachhaltig zu untergraben. Im Business kann das dazu führen, dass das wirklich Wichtige aufgrund des vermeintlich ...

Unser Geschmackssinn scheint unser Alltagsverhalten mehr zu beeinflussen, als uns bewusst ist. Wissenschaftler verabreichten ihren Probanden Getränke der fünf Geschmacksrichtungen und testeten danach mit einem Computerspiel deren Neigung, Risiken einzugehen. Dabei zeigte sich: Die Testpersonen, die zuvor etwas Saures getrunken hatten, gingen die größten Risiken ein. Es ist der erste empirische Beleg dafür, dass saure Geschmacksanreize ein risikoreiches Verhalten fördern. Der Effekt hielt im Versuch ...

In angenehmer Umgebung arbeitet es sich besser. Das findet vor allem die jüngere Generation der Arbeitnehmer. Manche von ihnen lehnen Jobs sogar ab, weil der mögliche Arbeitsplatz nicht ihren Wünschen entspricht. Der Co-Working-Space-Anbieter Mindspace fand in einer Erhebung heraus, dass in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen jeder Fünfte schon einmal einen Job abgelehnt hatte, weil ihm das Bürodesign missfallen hat. Zwölf Prozent dieser Altersgruppe kündigten aus diesen Gründen schon einmal ...

Wer Pläne macht, ist oft besser gewappnet für so manche Herausforderung des Lebens und Ziele erreicht man meist auch leichter, wenn man vorher überlegt, welches der beste Weg ist. Im Business gehört das Planen ohnehin zum Alltag. Psychologen haben nun herausgefunden, dass nicht jede Zeit die beste ist, um Pläne zu schmieden. In mehreren Labor- und Feldversuchen beobachteten sie, dass Menschen, die sich ausgelaugt und mental erschöpft fühlen (durch Aufgaben, die sie zuvor zu bewältigen hatten), ...

Wer kennt das nicht - kaum liegt man im Bett, gehen einem Gedanken an den nächsten Tag durch den Kopf und daran, was alles zu erledigen sein wird. An Schlaf ist dann erst mal nicht zu denken. Eine amerikanische Studie hat nun untersucht, ob das Schreiben von To-Do-Listen dabei hilft, besser einzuschlafen. 28 Teilnehmer der Studie sollten eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen eine To-Do-Liste aufstellen mit allem, was am kommenden Tag anstand. 29 Versuchspersonen erstellten hingegen eine Liste ...

Im Business ist Achtsamkeit nicht zuletzt deshalb in aller Munde, weil man sich von ihr nicht nur mehr Ausgeglichenheit und Wohlbefinden für die Mitarbeiter erhofft, sondern, gestützt durch deren wachsende Zufriedenheit auch eine bessere Arbeitsleistung. Manche Studien scheinen in der Tat zu belegen, dass Mitarbeiter, die meditieren, fokussierter sind und viele Aufgaben besser bewältigen. Eine Studie der Católica Lisbon School of Business & Economics und der Carlson School of Management, University ...

Jeder sechste Arbeitnehmer weltweit arbeitet deutlich engagierter, als es von ihm erwartet wird, so die Erkenntnisse einer Erhebung des Analysehauses CEB. Die Deutschen liegen dabei packen dabei minimal öfter als der internationale Durchschnitt stärker an, als es nötig wäre, in Ländern wie den USA, Australien, Kanada und der Schweiz ist der Hang zu besonderem Engagement noch ausgeprägter. 40 Prozent der Deutschen leisten immerhin etwas mehr, als von ihnen verlangt wird, 42 Prozent erfüllen schlicht ...

Unsere Smartphones bombardieren uns nicht nur mit Nachrichten, sie ergreifen von unserem Geist anscheinend sogar Besitz, wenn wir gar nicht unmittelbar mitbekommen, was in unseren Inboxen und Social-Media-Accounts gerade los ist. Diese Schlussfolgerung legt zumindest eine Untersuchung der McCombs School of Business in Austin, Texas nahe. Die Wissenschaftler gaben 800 Probanden verschiedene Aufgaben, um deren fluide Intelligenz zu prüfen, die Fähigkeit, unbekannte Probleme zu durchdenken und zu ...

Wenig zu schlafen, gehört mit zu den Grundlagen einer auf die Spitze getriebenen Leistungskultur. Mediziner warnen jedoch immer wieder vor den gesundheitlichen Auswirkungen, die dauerhafter Schlafmangel haben kann, denn er leistet verschiedenen Erkrankungen Vorschub und kann das Leben verkürzen. Von der nachlassenden geistigen Leistungsfähigkeit permanent Übermüdeter einmal ganz zu schweigen. Eine neue Studie zeigt nun, dass sich der werktägliche Schlafmangel zumindest bedingt durch längeres Schlafen ...

Eine neue Repräsentativbefragung des Personaldienstleisters Manpower zeigt, wie wichtig den Arbeitnehmern die Höhe ihres Einkommens ist. Rund die Hälfte der Befragten gab in der Erhebung an, einen Jobwechsel in Erwägung zu ziehen. Der am meisten genannte Grund war mit 22 Prozent, durch einen Stellenwechsel das eigene Einkommen zu verbessern. 15 Prozent der Wechselwilligen waren auf dem Sprung, weil sie nicht das Gefühl haben, dass ihre Leistungen anerkannt werden. Auf Rang drei folgten Langeweile ...

Perfektionismus kann krank machen, insbesondere wenn die hohen Ansprüche an sich selbst mit einem Mangel an Selbstmitgefühl einhergehen. Australische Psychologen stellten diesen Zusammenhang sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen aller Altersgruppen fest. Das Streben nach hohen Leistungen an sich muss nicht unbedingt das psychische Wohlbefinden beeinträchtigen. So zeigte sich, dass Menschen, die einen positiven Umgang zu sich selbst pflegen, sich selbst und ihren Bedürfnissen gegenüber ...

Weniger arbeiten, mehr Zeit für andere Dinge haben - das ist der Wunsch von immer mehr Beschäftigten. Einer Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zufolge würden gerne 50 Prozent der männlichen und 40 Prozent der weiblichen Arbeitnehmer ihre Wochenarbeitszeit um mindestens 2,5 Stunden reduzieren. Dies gilt insbesondere für Beschäftigte mit hohen Bildungsabschlüssen und größerer beruflicher Autonomie. Das Institut geht davon aus, dass gerade in diesen Berufsgruppen Angestellte ...

In der Wissenschaft wird häufig mit hypothetischen Fragestellungen und Gedankenexperimenten gearbeitet, um die Handlungsdispositionen von Menschen besser zu verstehen. Insbesondere wenn es bei solchen Versuchen moralisch betrachtet ans Eingemachte geht, ist die Lücke zwischen gedachtem Verhalten und der Realität jedoch groß. Belgische Wissenschaftler stellten Probanden vor die Wahl, dass entweder einer oder fünf Mäusen starke Schmerzen zugefügt werden. Bei den Probanden, die im Labor im Angesicht ...

Produktivität hat Grenzen, vor allem wenn es um die menschliche Arbeitskraft geht. Morten Hansen, Managementprofessor an der Universität von Kalifornien in Berkeley, untersuchte, mit welchem Arbeitspensum am Produktivsten sind. Fünf Jahre lang betrachtet der die Arbeitsweise und Leistung von 5.000 Beschäftigten. Die Erkenntnisse seiner Untersuchung sind eine klare Absage an 80-Stunden-Wochen und Dauerpräsenz am Arbeitsplatz. In seiner Studie zeigte sich, dass Menschen, die gewöhnlich 30 bis 50 ...

Die Digitalisierung macht das Arbeitsleben schneller und unüberschaubarer. An die Stelle von Hierarchien und der Möglichkeit der Kontrolle treten fluide Prozesse, Teamarbeit und permanente Bewegung. Das verändert die Aufgaben und Möglichkeiten von Führungskräften radikal. In einer Stepstone-Umfrage gaben sechs von zehn Fachkräften an, dass sie nicht den Eindruck haben, ihre Chefs seien diesem Paradigmenwechsel gewachsen. "Pläne, Aufgaben und Projekte, die bislang eher langfristig ausgelegt ...

In unserer komplexen Welt ist es nicht immer einfach, zwischen der Realität und Versuchen, diese zu manipulieren, zu unterscheiden. Womöglich hat die beobachtbare Wahrnehmung, dass manche Menschen das, was nicht in ihr Weltbild zu passen scheint, allzu leicht als Fake-News abtun, damit zu tun. Für den Klimawandel gibt es inzwischen unzählige wissenschaftliche Belege, und doch gibt es auch eine nennenswerte Zahl von Menschen, die das Phänomen immer noch bestreitet. Eine amerikanische Studie hat ...

"Geteilte Freude ist doppelte Freude", weiß der Volksmund. Und sicher kennt jeder die Erfahrung, dass man in freudigen Momenten noch glücklicher ist, wenn man dabei nicht alleine ist. Eine amerikanische Studie zeigt nun, dass auch das Gegenteil der Fall sein kann. Wissenschaftler fanden in verschiedenen Settings heraus, dass Freude, beispielsweise an Musik oder einem besonderen Genuss, schneller verfliegt, wenn man sie mit vielen Menschen teilt. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass ...

Schwindendes religiöses Interesse scheint insbesondere ein Phänomen in Ländern zu sein, die über leistungsstarke Wohlfahrtssysteme verfügen. Das illustriert eine Studie, für die die Daten von mehr als 455 000 Personen aus 155 Nationen ausgewertet wurden, darunter Christen, Muslime, Hindus oder Buddhisten. In Ländern, in denen die Sozialsysteme eher schwach sind, war der Glaube der Menschen stärker ausgeprägt als in solchen, die über gute soziale Absicherungen verfügen. Die Wissenschaftler deuten ...

Im Stau zu stehen, kann richtig nerven. Das hinterlässt nicht nur in der eigenen Befindlichkeit Spuren. Amerikanische Wissenschaftler fanden heraus, dass es nach besonders schlimmen Staus in der Verbrechensstatistik zu einer Erhöhung der gewaltsamen Vorfälle in Partnerschaften und Beziehungen um zehn Prozent kommt. Bei Eigentumsdelikten zeigte sich dieser Zusammenhang nicht. Staus wirken sich also eher auf Verbrechen aus, die mit hochkochenden Emotionen zu tun haben. Ähnliche Beobachtungen gibt ...

Emotionen können allzu leicht dazu beitragen, Konflikte noch zu verschärfen. Sie können uns aber auch dabei helfen, aus misslichen Entwicklungen zu lernen, so die Erkenntnisse einer Studie aus Kanada. Die Psychologen untersuchten in zwei Online-Erhebungen mit mehr als 1.500 Probanden, wie unterschiedliche Betrachtungsweisen dabei helfen, Konflikte besser zu verstehen und mit ihnen besser umzugehen. Die Probanden sollten sich einen kürzlich erlebten zwischenmenschlichen Konflikt noch einmal vergegenwärtigen. ...

Sicherheit scheint für Fach- und Führungskräften in der letzten Zeit wichtiger geworden zu sein als ein hohe Gehalt. Das zeigt eine Umfrage des Stellenportals meinestadt.de mit mehr als 2.000 Teilnehmern. Am wichtigsten ist den Befragten mit 56,5 Prozent ein sicherer Arbeitsplatz - darunter fällt vor allem ein unbefristetes Arbeitsverhältnis und die pünktliche Gehaltszahlung. Auf Rang zwei folgt mit 49,6 Prozent ein gutes Arbeitsklima. 26,5 Prozent der Professionals ist ein Arbeitsplatz in der ...

In unserer beschäftigen Welt sind Einschlafstörungen längst zu einer Art Jedermanns-Problem geworden. Vor allem das Unerledigte, das uns im Nacken sitzt und in der Stille vor dem Schlaf in unseren Gedanken aufpoppt, macht vielen Menschen das Einschlafen schwer. Wenn man sich von den offenen To-Do's innerlich verabschieden kann, schläft es sich leichter sein, so die Erkenntnis einer neuen Studie. Probanden bekamen die Aufgabe, vor dem Schlafengehen entweder zu notieren, was sie über den Tag ...

Verhaltensökonomen der Ludwig-Maximilians-Universität in München haben untersucht, ob es im Hinblick auf das Lügen Unterschiede zwischen dem Verhalten von Einzelpersonen und Gruppen gibt. In dem Experiment mit insgesamt 273 Probanden zeigte sich: In Situationen, die nicht von außen kontrolliert werden, ist die Wahrscheinlichkeit des Lügens bereits bei Einzelpersonen vergleichsweise hoch, in Gruppenzusammenhängen, bei denen die Personen anschließend selbst entscheiden, wächst sie, und am größten ...

Trotz anhaltend guter Konjunktur scheint es in deutschen Firmen heute etwas ruhiger zuzugehen als in den letzten Jahren, zumindest was die Überstunden betrifft. Eine neue Arbeitsmarktstudie im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums zeigt: Im Schnitt hat die Mehrarbeit um 12 Prozent abgenommen. Im Schnitt leisten die Arbeitnehmer gegenwärtig 3,4 Überstunden pro Woche, 2012 bei der ersten Erhebung waren es noch 3,8 Stunden. Bei Führungskräften sind es mit 4,5 Wochenstunden etwas mehr als bei einfachen ...

Frauen, die es im Job bis an die Spitze schaffen, haben mehr mit Männern gemein als mit ihren Geschlechtsgenossinnen, so die Erkenntnisse einer Studie aus Belgien. Dafür wurden die Persönlichkeitseigenschaften von rund 600 Führungskräften, ein Viertel davon Frauen, und von 52.000 Angestellten beiderlei Geschlechts näher betrachtet, insbesondere Merkmale wie Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit, Neurotizismus sowie Professionalität. Zwischen den angestellten Männern und ...

Fake-News und vor allem ihre manchmal geradezu explosionsartige Verbreitung stellen ein immer größer werdendes Problem in den sozialen Medien dar. Eine amerikanische Studie legt nun nahe, dass unsere Psyche und unser eigener Umgang mit Nachrichten einen wesentlichen Einfluss auf das Phänomen hat. Die Wissenschaftler analysierten die Entwicklung von 126.000 Geschichten, die von mehr als drei Millionen Menschen in der Zeit von 2006 bis 2017 getwittert wurden. Gerne glauben wir, dass falsche Nachrichten ...

Wie sehr die Grenzen zwischen Job und Privatleben am Verschwimmen sind, zeigt eine neue Studie des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA). Im Schnitt widmen sich die 1.800 Befragten nämlich fünf Stunden pro Woche außerhalb ihrer Arbeitszeit beruflichen Dingen. Knapp 63 Prozent gehen in der Freizeit regelmäßig Jobangelegenheiten nach. Knapp 22 Prozent in einem Umfang von bis zu zwei Stunden, bei knapp 30 Prozent sind es zwischen drei und zehn Stunden. Etwa 13 Prozent sind sogar mehr als ...

Chancengleichheit ist ein großes Thema. Einerseits suggeriert unser offenes Bildungssystem, dass hierzulande jeder gemäß seinen Fähigkeiten einen guten Platz in der Gesellschaft finden kann. Andererseits sind die Indizien groß, dass das soziale Herkunftssystem nach wie vor einen wesentlichen Anteil daran, ob gesellschaftlicher Aufstieg gelingt und wie weit er möglich ist. Der Arbeitsmarktforscher Sebastian Braun vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel und Jan Stuhler von der Universität Madrid ...

Vegetarier ticken politisch anders als Fleischesser, so das Ergebnis zweier psychologischer Studien der Universität Mainz. Die Wissenschaftler führten zwei Repräsentativerhebungen mit jeweils 5.000 Probanden durch. Einmal stand die rein vegetarische Ernährung im Fokus (drei Prozent der Befragten), das andere Mal wurde diese Definition weiter gefasst und man ordnete auch Menschen zu, die vorwiegend vegetarisch leben und gelegentlich Fleisch essen (sechs Prozent der Befragten). In beiden Erhebungen ...

Wenn Mitarbeiter etwas vermasseln, muss der Chef eingreifen. Feedback soll eigentlich dabei helfen, den Job künftig besser zu machen. Viele Führungskräfte sind sich allerdings nicht bewusst, wie leicht der Schuss nach hinten gehen kann, wenn sie nicht den richtigen Ton und die richtige Perspektive treffen. Eine an der Harvard University gemachte Studie mit 300 Mitarbeitern eines Unternehmens zeigt: Umso negativer das Feedback des Chefs ist, umso eher bemühen sich Angestellte, neue Netzwerke in ...

Manchmal fördern Studien zur Arbeitszufriedenheit Überraschendes zutage. In einer Umfrage von Porsche Consulting mit rund 1.000 Büroangestellten aus dem Bundesgebiet wünschte sich die Hälfte der Teilnehmer, im Job jeden Tag mindestens eine Stunde Zeit zu haben, um nachzudenken und zu planen. Was sich anhört wie Zeitverschwendung, könnte durch die Hintertür durchaus positive Effekte haben. 93 Prozent der Untersuchungsteilnehmer gaben nämlich an, gerne im Job eigene Ideen einbringen zu wollen, wenn ...

Um die 30 fängt das Leben richtig an - möchte man zumindest meinen. Zwei neue Untersuchungen legen allerdings nahe, dass heutzutage die Generation junger Erwachsener eher im Krisenmodus unterwegs ist. In einer Umfrage des Online-Portals Linkedin gaben 67 Prozent der Befragten an, schon vor dem 30. Lebensjahr in eine handfeste Lebenskrise geschlittert zu sein. Einer Erhebung der Barmer Ersatzkasse zufolge leidet hierzulande jeder Vierte im Alter zwischen 18 und 25 Jahren an psychischen Erkrankungen ...

Dank zahlreicher wissenschaftlicher Studien knüpfen sich an die Wirkung von Achtsamkeit viele Erwartungen. Menschen, die meditieren, sind stressresistenter, und auch die gesundheitlichen Wirkungen von Achtsamkeit im Alltag sind gut erforscht. Wie aber wirkt eine achtsame Haltung im ganz alltäglichen Verhalten? Das untersuchten Wissenschaftler vom Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre der Technischen Universität (TU) Berlin. Im Blinka-Projekt, was für Bildung für nachhaltigen Konsum ...

Mitarbeiter, deren Führungskräfte ihnen Zuwendung zuteil werden lassen, sind deutlich motivierter als solche, um die sich keiner kümmert - das ist die Erkenntnis einer Forsa-Umfrage unter 90 Personalchefs aus Unternehmen ab 400 Mitarbeitern. Die Untersuchung betrachtete den Zusammenhang zwischen einer guten Fehlerkultur in den Unternehmen, Innovation und Engagement. Dabei wurde hohes Engagement unter anderem dadurch definiert, dass Führungskräfte auch Zeit finden für "menschenbezogene Führungsaufgaben". ...

Glück klingt nach einer großen Idee, doch finden tun wir es meist im Kleinen. Ein Forscherteam aus den USA und Japan befragte rund 100.000 Probanden, hauptsächlich im Alter von 20 bis 40 Jahren, nach ihren glücklichen Momenten. Spitzenreiter waren mit 46 Prozent Begegnungen mit anderen Menschen, hauptsächlich aus der Familie. 16 Prozent erlebten glückliche Augenblick im Kontext des Essens, 14,5 Prozent bei der Arbeit. Entertainment, Sport und Shoppen beglückten maximal 9 Prozent der Untersuchungsteilnehmer. ...

Fake-News sind schwer zu entkräften, das erleben wir seit längerer Zeit immer wieder, vor allem in den sozialen Netzwerken. Eine wissenschaftliche Metaanalyse, bei der Studienergebnisse von 7.000 Probanden betrachtet wurden, lässt nun erahnen, warum dies so schwer ist. Bei ihrer Auswertung stellten die Wissenschaftler fest, dass es nicht ausreicht, Ansichten als falsch darzustellen. Im Gegenteil - die Gegenaufklärung geht oft vor allem deshalb schief, weil sie Bezüge zur eigentlich zu widerlegenden ...

Am Beginn des Berufsleben brummt es für viele Job-Einsteiger gehörig. Bei der Arbeit erst mal Fuß fassen, sich im Leben als "Erwachsener" mit all seinen Verpflichtungen einrichten - da wundert es kaum, dass die so genannte Generation Y bisweilen gestresst ist. Eine repräsentative Studie der Personalvermittlung Orizon zeigt: Drei Viertel der 20- bis Ende 30-Jährigen fühlen sich heute unter Druck, weil sie im Job zu viele Aufgaben zu bewältigen haben und es in der Firma zu wenig Personal ...

Strafen sollen dabei helfen, den Zusammenhalt in Gesellschaften nicht erodieren zu lassen. Doch geht das auch auf? Eine Studie aus China weckt hier Zweifel. Aus der Forschung ist bekannt, dass kooperatives Verhalten dann wahrscheinlicher ist, wenn Menschen wissen, dass sie sich wieder begegnen werden. Strafen produzieren Kosten für Abweichler, denn die Gemeinschaft wird sie soziale Konsequenzen spüren lassen. In der chinesischen Studie zeigte sich jedoch, dass Strafen die Kooperation der Probanden ...

Viele Studien zeigen, dass Meditation und Achtsamkeit das Wohlbefinden fördern, Stress reduzieren und insgesamt die Lebensqualität verbessern können. Sie macht uns aber nicht automatisch auch zu besseren Menschen, wie eine Übersichtsstudie von Wissenschaftlern aus Europa und Neuseeland nun nahe legt. Die Forscher analysierten anhand von 20 Studien die Wirkung verschiedener Arten der Meditation auf prosoziale Gefühle und Verhaltensweisen. Dabei zeigte sich, dass Meditierende sich etwas barmherziger ...

"Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung", weiß der Volksmund. Im Business scheint sie, gefördert von dem um sich greifenden Achtsamkeits-Hype, zu neuen Ehren zu gelangen. Die Wirtschaftswoche widmet einen umfassenden Beitrag dem Phänomen, dass sich in den Chef-Etagen immer mehr Manager mit "Self-Awareness" beschäftigen. Das Google-Programm "Search inside yourself" und große Achtsamkeitsprogramme für die Belegschaft bei SAP haben die Innenschau wieder ...

In vielen Lebens- und Arbeitsbereichen kommen längst Algorithmen zum Einsatz, um Entscheidungsprozesse zu verbessern. Was wir auf Facebook zu sehen bekommen, welche Artikel uns von Amazon empfohlen werden, aber auch welche Bewerber Personalabteilungen zu einem Gespräch einladen - all dies und noch viel mehr geschieht inzwischen unter Zuhilfenahme computergestützter Bewertungsprozesse. Studien im Personalwesen haben bereits gezeigt, dass Algorithmen zum Teil Vorurteile transportieren und verfestigen. ...

Die Studie ist schon ein wenig älter, aber interessant - die Bertelsmann Stiftung untersuchte mit weiteren Forschungspartnern, wie Führungskräfte die Resilienz ihrer Mitarbeiter verbessern können. Die Untersuchung mit rund 560 Teilnehmern zeigt, dass Mitarbeiter mit hoher psychischer Widerstandsfähigkeit ihre Arbeit mit großer Gewissenhaftigkeit erledigen, sich mit anderen Menschen besser verstehen, neugieriger sind und als emotional stabiler wahrgenommen werden. Vorgesetzte können zur Resilienz ...

Im Arbeitsleben haben sie einen eher schlechten Ruf, denn die Verwendung von Emoticons in beruflichen E-Mails gilt gerne als unprofessionell und zu privat. Zu Unrecht, wie eine Untersuchung des Wirtschaftsinformatikers Claus-Peter Ernst zeigt. Er fand heraus: "Glückliche und ironische Emoticons schwächen die negativen Assoziationen einer Nachricht auf den persönlichen Ebenen ab. So verändern sie zum einen die Wahrnehmung auf der Ebene der Selbstoffenbarung, also die Interpretation der Empfängerin ...

Kreativität verbinden wir leicht mit äußerer Stimulation, zwischenmenschlichem Austausch und Extroversion. Eine amerikanische Studie zeigt nun, dass auch das Alleinsein die Kreativität unterstützen kann. Die Wissenschaftler untersuchten bei 300 Studierenden, ob und aus welchen Gründen sie häufiger sozial zurückgezogen sind und welche Gefühle sie damit verbinden. Außerdem betrachteten sie, als wie kreativ die jungen Menschen sich betrachteten. Dabei wurde deutlich, dass diejenigen, die schlicht ...

Das Magazin GEO widmet den Schwerpunkt seiner aktuellen Ausgabe dem Thema "Die Kraft der Meditation". In einem großen Interview mit der Neurowissenschaftlerin Tania Singer wird das ReSource-Projekt vorgestellt, bei dem die Forscherin über 9 Monate die Wirkung verschiedener Meditationstechniken an 241 Probanden untersuchte. Mit ihrem Forschungsdesign ist es Singer gelungen zu zeigen, dass verschiedene Meditationsarten auch unterschiedliche Fähigkeiten fördern. "Unsere Studie zeigt, ...

Multitasking hat einen schlechten, denn unser Geist scheint nicht für das Nebeneinander verschiedener Aufgaben gemacht zu sein. Der österreichische Neurowissenschaftler Bernd Hufnagl etwa hat errechnet, dass Multitasker für Aufgaben 60 Prozent mehr Zeit benötigen und dabei 40 Prozent mehr Fehler machen. Eine neue amerikanische Studie wiederum kommt zu dem Schluss, dass Multitasking zumindest vorübergehend auch leistungssteigernd wirken kann. Das bloße Empfinden, dass man erfolgreich mehrere Aufgaben ...

Wer Patzer oder Fehlschläge einfach runterspielt anstatt sich den damit verbundenen schlechten Gefühlen zu stellen, tut sich keinen Gefallen. "Sich auf die unschönen Gefühle einzulassen, die nach einer persönlichen Niederlage auftauchen, kann helfen, begangene Fauxpas nicht mehr zu wiederholen", lautet die Schlussfolgerung amerikanischer Wissenschaftler, die untersucht hatten, wie unterschiedlich Menschen mit Niederlagen umgehen und welche Konsequenzen sich daraus für sie ergeben. An ...

Der gesellschaftliche Druck zur Perfektion scheint in den letzten Jahrzehnten deutlich gewachsen zu sein. Britische Forscher werteten die Daten von 164 Stichproben aus den USA, Kanada und Großbritannien von insgesamt rund 41.000 Studierenden aus, die seit den 1980er Jahren bis 2016 zum Thema Perfektionismus befragt worden waren. Dabei ging es um den Wunsch, möglichst perfekt zu sein, den erlebten Druck von außen sowie die eigenen unrealistischen Erwartungen an andere. Die Untersuchung brachte ...

Wie sehr die Deutschen mit ihren Arbeitgebern verbunden sind, ist von Bundesland zu Bundesland sehr verschieden. Die Beratungsgesellschaft EY befragte 1.400 Arbeitnehmer, wie sie ihr berufliches Tun sehen. Am engsten ist die Beziehung zum Arbeitgeber bei Spitzenreiter Hamburg, hier haben nur elf Prozent eine geringe oder gar keine Bindung an ihren Arbeitgeber, während sich der Rest verbunden oder sogar eng verbunden fühlt. Ähnlich gut sieht es aus in Schleswig-Holstein (12 Prozent ohne Bindung) ...

Wenn es nach der jüngsten Studie der BAT Stiftung für Zukunftsfragen geht, ist Egoismus für viele Deutsche ein nicht mehr zeitgemäßes Auslaufmodell. Die Forscher befragten 2.000 Bundesbürger. 84 Prozent der Befragten sagten, in unserer Gesellschaft sei immer weniger Platz für Egoismus. Zusammenhalt in der Familie, aber auch in nachbarschaftlichen Beziehungen gewinnt in den Augen vieler wieder an Bedeutung. Für 90 Prozent ist die Familie der wichtigste Unterstützungsraum, 60 Prozent setzen auf ...

Die Ausbildung oder das Studium stellen für die meisten Menschen die entscheidenden Weichen für den späteren Berufsweg. Eine Forsa-Umfrage zeigt nun: Nahezu 60 Prozent der Berufstätigen sind im Nachhinein unzufrieden mit der Wahl, die sie am Anfang ihres Berufslebens getroffen haben. Ein Drittel der rund 1.000 Befragten würde aus heutiger Sicht ein anderes Fach studieren oder eine andere Ausbildung machen. Ein Viertel würde sogar einen völlig anderen Weg einschlagen - 23 Prozent würden heute studieren, ...

Viele Studien zeigen bereits, dass Akademikerinnen statistisch betrachtet weniger Kinder bekommen als Frauen mit einer geringeren Qualifikation. Bisher wurde jedoch immer nur die Parallelität dieser Fakten nachgewiesen. Ob der Wunsch nach Karriere der Grund ist, auf Nachwuchs zu verzichten, war nicht belegt. Wissenschaftler des Essener RWI-Instituts für Wirtschaftsforschung haben nun in einer Studie einen kausalen Zusammenhang nachgewiesen. Sie untersuchten die Lebensläufe von 4.000 Akademikerinnen ...