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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Geld kann Sinn ersetzen - wenn man genug davon hat

Es gibt eine Vielzahl von Studien, die zeigen, dass ein sinnstiftendes Leben Menschen glücklicher macht als Geld. Kanadische Wissenschaftler haben nun mit neuen Untersuchungen herausgefunden, dass das nur bedingt stimmt. In ihren Erhebungen zeigte sich: Der Glücksgewinn durch Sinn stellt sich nur bis zu einem bestimmten Einkommen ein. Sprich: Wer eher wenig Geld zur Verfügung hat, wird durch Sinnstiftung deutlich zufriedener. Doch Menschen, die umgekehrt, recht viel Geld zur Verfügung haben, können durchaus auf Sinn verzichten und dennoch sehr zufrieden sein. Die Wissenschaftler fanden dies durch die Untersuchung der Daten von 350.000 US-Amerikanern, die sich zu Sinnerfüllung, Zufriedenheit und ihrem Einkommen geäußert hatten, heraus. Dabei zeigte sich: Bis zu einem monatlichen Einkommen von 2.000 Dollar sind sinnstiftende Tätigkeiten tatsächlich am wirksamsten für eine Steigerung des Glücks im Alltag. Schon bei Einkommen bis zu 5.000 Dollar lässt dieser Zusammenhang nach und ist am geringsten ausgeprägt bei Menschen, die mehr als 10.000 Dollar im Monat zur Verfügung haben. Die Wissenschaftler werteten schließlich auch Datensätze anderer Kulturen aus und fanden diesen Zusammenhang in fast allen Ländern bestätigt. Ausnahme ist Südostasien - hier waren Sinnerfüllung und Glück unabhängig vom Einkommen stark miteinander verwoben. Die Wissenschaftler deuten die Ergebnisse so, dass Menschen mit viel Geld sich viele Annehmlichkeiten leisten können, die womöglich vergleichbar zufrieden machen wie das Gefühl, mit dem eigenen Leben etwas Sinnvolles zu tun.
Geld schlägt Sinn, spektrum.de 18.3.2022

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