Millenials kritisieren ungleiche Chancen
Für das jährliche Global Shapers Survey hat das World Economic Forum weltweit 26.600 Menschen aus 180 Ländern befragt, um die Generation der Millennials, also der 18- bis 35-jährigen, unter die Lupe zu nehmen. Ein Drittel der Befragten begreift sich bereits als Weltbürger und nur für jeden Fünften steht bei der Identität die eigene Nationalität im Vordergrund. Das Problembewusstsein der jungen Generation ist sehr ausgeprägt. Als wichtigste Probleme im jeweils eigenen Land wurden genannt: mangelnde staatliche Verantwortung, Transparenz, Korruption (57 Prozent), mangelnde ökonomische Chancen, Beschäftigung (34 Prozent), mangelnde Bildung (30 Prozent), Armut (25 Prozent) und soziale Absicherung, Gesundheitssektor (22 Prozent). Man könnte auch sagen: Das Vertrauen in die klassischen staatlichen Institutionen scheint in dieser Altersgruppe nicht sonderlich hoch ausgeprägt zu sein. Und ein Viertel bis ein Drittel der Befragten erfährt im eigenen Land, wie Lebenschancen durch soziale Ungerechtigkeit nicht verwirklicht werden können.
Millenials, die neuen Gutmenschen, Zeit online 22.8.16