To-Do-Listen machen das Einschlafen leichter
Wer kennt das nicht - kaum liegt man im Bett, gehen einem Gedanken an den nächsten Tag durch den Kopf und daran, was alles zu erledigen sein wird. An Schlaf ist dann erst mal nicht zu denken. Eine amerikanische Studie hat nun untersucht, ob das Schreiben von To-Do-Listen dabei hilft, besser einzuschlafen. 28 Teilnehmer der Studie sollten eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen eine To-Do-Liste aufstellen mit allem, was am kommenden Tag anstand. 29 Versuchspersonen erstellten hingegen eine Liste mit den Dingen, die sie am Tag erledigt hatten. Im Schlaflabor zeigte sich dann: Die Probanden mit den To-Do-Listen schliefen im Schnitt bereits nach 16 Minuten ein, je ausführlicher ihre Listen waren, umso schneller. Jene, die ein Memo über ihren Tag verfasst hatten, brauchten im Schnitt 25 Minuten. Die Studie scheint also zu belegen, dass To-Do-Listen eine entlastende Funktion haben uns Menschen leichter in den Schlaf in den Schlaf finden lassen. Andererseits: Wie lange die Teilnehmer wohl mit ihrer To-Do-Liste verbracht haben? Sie mögen vielleicht neun Minuten des Wachseins im Bett gespart haben, haben dafür aber auch Zeit für das Listenschreiben gebraucht. Unter dem Strich also wohl eher eine Scheinverbesserung.
To-Do-Liste hilft beim Abschalten, spektrum.de 4.6.18