Jeder achte Mensch weltweit ist psychisch krank
Mit unserer psychischen Gesundheit steht es nicht zum Besten. Einem neuen WHO-Bericht zufolge leiden global etwa eine Milliarde Menschen unter psychischen Problemen, also etwa jede achte Person. Und diese Zahl stammt aus einer Erhebung vor der Pandemie. Allein im ersten Pandemiejahr haben laut der Gesundheitsorganisation Depressionen und Angststörungen um 25 Prozent zugenommen. Es ist ein ernstes Gesundheitsproblem, denn bei Menschen mit schweren psychischen Störungen verringert sich die Lebenserwartung um 10 bis 20 Jahre, verglichen mit Gesunden. Die Erkrankungsrate habe viel mit dem finanziellen Status zu tun, denn in ärmeren Bevölkerungen ist die Betroffenheit der Psyche deutlich größer - und gleichzeitig erhalten diese Menschen deutlich seltener angemessene Behandlungen. Allerdings steht es auch in reicheren Ländern nicht sonderlich gut um Betroffene. Laut WHO werde auch hier nur rund ein Drittel der unter Depressionen Leidenden von Fachkräften behandelt.
WHO: 25 Prozent mehr Angststörungen und Depressionen, FAZ 17.6.2022