Nachwuchs setzt beim Glück auf Privatisierung
Der künftige Unternehmensnachwuchs setzt zunehmend auf privates Glück statt auf große Karriereambitionen. So zeigt eine repräsentative Umfrage des Hochschul-Informationssystems (HIS) in den letzten Jahren einen deutlichen Einstellungswandel bei Studenten. Bei der aktuellen Umfrage strebten nur noch 47 Prozent der Befragten eine leitende Position an. 2002 waren es noch 67 Prozent und für fünf Jahren immerhin noch 57 Prozent. Familie und Partnerschaft werden dem Nachwuchs dagegen immer wichtiger. Diesem Ziel verschreiben sich 72 Prozent der Befragten - ein Anstieg um fünf Prozentpunkte. Karriere ist vor allem für die Wirtschaftswissenschaftler nach wie vor ein Thema - unter ihnen streben 68 Prozent eine Führungsposition an. Lehramtsstudenten stellen dagegen Partnerschaft und Familie in den Mittelpunkt ihrer Lebensplanung (80 Prozent).
"Privates Glück statt Karriereleiter", SZ 5.8.2008