Neuer Höchststand bei Stresserkrankungen
Eine Studie der Betriebskrankenkassen zeigt, dass Stresserkrankungen weiter auf dem Vormarsch sind. Im Schnitt waren die Arbeitnehmer im ersten Halbjahr 2012 16 Tage krankgeschrieben - ein Höchststand seit 1999. Die Gesamtzahl der Krankheitstage blieg gegenüber dem Vorjahr vergleichsweise stabil, doch stiegen die Fehlzeiten aufgrund von Stresserkrankungen deutlich an. Insgesamt machen Burn-out, Depressionen und psychische Leiden bereits 13,2 Prozent aller Krankheitstage aus und stehen damit dritter Stelle nach Muskel- und Skelett-Erkrankungen (26,3 Prozent) und Atemwegserkrankungen (14,4 Prozent). Bei Männern verzeichneten die Betriebskrankenkassen einen Zuwachs von 20 Prozent bei psychischen Erkrankungen, bei Frauen einen Anstieg um 18 Prozent. Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit ist bei diesen Erkrankungen mit 37 Tagen höher als bei Krebsbehandlungen (36 Tage).
Arbeitnehmer fehlen im Durchschnitt acht Tage, Zeit online 13.8.12