Möglichst früh raus aus dem Job, das scheint für immer mehr Menschen zur neuen Devise zu werden. Ein Blick auf die Neuverrentungen zeigt: Jede vierte Person, die im vergangenen Jahr in Rente ging, tat dies verfrüht und mit Abschlägen. Das ist die höchste Zahl seit 2013. Im Schnitt gehen die Arbeitenden gut zwei Jahre früher in Rente und verzichten damit auf 8,3 Prozent beziehungsweise 110 Euro pro Monat. In Ostdeutschland ist dieser Trend noch offensichtlicher - hier sind sogar 40 Prozent Frühverrentungen zu verzeichnen. Die Statistik sagt allerdings nichts über die Gründe der Betroffenen aus. Ist den Menschen der Stress im Job zu viel, so dass sie sich gerne möglichst früh daraus verabschieden? Oder ist es vielleicht sogar umgekehrt - das Fehlen von Jobperspektiven drängt zum frühen Ruhestand als Ausweg aus der Misere?
Immer mehr Arbeitnehmer nehmen für frühere Rente Abschläge in Kauf, welt.de 26.10.2022
© Dr. Nadja Rosmann 2024
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