Huhn oder Ei? Outperformer sind Vorreiter in Sachen CSR
Die Frage, ob umfassende CSR-Aktivitäten das Unternehmenswachstum stimulieren oder ob umgekehrt Firmen, deren Performance überdurchschnittlich ist, sich ein besonderes CSR-Engagement eher leisten können, ist nach wie vor schwer zu beantworten. Eine CSR-Studie des britischen Economist unter 1.250 Führungskräften, darunter 300 CEOs, zeigt jedoch: die Outperformer weisen meist auch überdurchschnittliche CSR-Aktivitäten auf. Die Outperformer der Studie verzeichneten in den letzten drei Jahren einen Zuwachs ihres Aktienwertes in Höhe von 50 Prozent, während die Lowperformer hier Verluste von mehr als zehn Prozent hinnehmen mussten. Umweltziele und Menschenrechte in der Produktions- und Lieferkette zu berücksichtigen, war dabei für 40 Prozent der Outperformer wichtig, dagegen nur für 18 Prozent der Lowperformer. Eine ähnliche Tendenz zeigte sich bei der Reduzierung der Treibhausgase, die 38 Prozent der Outperformer auf ihrer Agenda haben, aber nur 24 Prozent der Lowperformer. Für fast die Hälfte der Outperformer (49 Prozent) ist es wichtig, Produkte auf den Markt zu bringen, die soziale und Umweltprobleme adressieren, dagegen nur für 35 Prozent der Lowperformer.
"Doing good: Business and the sustainability challenge", Economist Februar 2008