Der Outdoor-Ausrüster Patagonia hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht als Unternehmen, dass eine besonders ökologische und umweltschonende Produktion vertritt. Die Bekleidung von Patagonia hat sich so insbesondere bei Nachhaltigkeits-Fans den gewissen Coolness-Faktor erobert. Allerdings finden auch Zielgruppen, die weit weg sind von der Patagonia-Agenda immer mehr gefallen an den Outfits, mit denen man sich ganz nebenbei ein grünes Image verpassen kann. An der Wall Street beispielsweise scheint es gerade sehr in Mode zu sein, dass Finanz-Firmen für ihre Belegschaften Patagonia-Fleecewesten ordern - mit eingesticktem Firmenlogo. Das passt Patagonia gar nicht, denn das Unternehmen möchte nicht im Kontext von wirtschaftlichen Praktiken erscheinen, die ihm zuwider sind. Deshalb begrenzt laut Spiegel Patagonia nun solche individualisierten Großbestellungen und ermöglicht sie nur noch Firmen, die nachgewiesener Weise auch für ökologische Standards eintreten.
Patagonia will nicht Marke der Wall-Street-Banker sein, spiegel.de 4.4.19
© Dr. Nadja Rosmann 2024
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