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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Social Entrepreneurs: Die Welt verändern

Die Idee einer Social Entrepreneurship wurde im Zuge der Verleihung des Friedensnobelpreises an Muhammad Junus zum medialen Ereignis. Junus wurde für sein Engagement um die von ihm gegründete Mikrokreditbank Grameen ausgezeichnet. Die Bank vergibt seit Jahren Kleinstkredite an die ärmsten Bevölkerungsschichten, damit diese sich eine wirtschaftliche Existenz aufbauen können. Muhammad Junus ist einer unter vielen, die der Journalist David Bornstein in seinem Buch "Die Welt verändern" portraitiert. Er zeigt, wie weltweit eine - bisher noch relativ wenig beachtete - Bewegung gewachsen ist, die mit kreativen Ideen und unermüdlichem Einsatz nachhaltige Projekte und Reformen anstößt, um die Welt ein bisschen besser zu machen. Während die Weltöffentlichkeit gegenwärtig den Friedensnobelpreisträger des Jahres 2006 feiert, zeigt Bornstein in seinem Buch, dass solchen Augenblicken des Erfolgs oft jahrelange oder gar jahrzehntelange Arbeit vorausgeht, die oftmals sogar von Regierungen und Behörden boykottiert wird. Ob es um die Energieversorgung der ländlichen Bevölkerung Südamerikas geht oder um die Verbesserung der medizinischen Versorgung in Rio de Janeiro, um Betreutes Wohnen für Behinderte in Budapest oder Dorfentwicklungsprojekte in Indien - die Social Entrepreneurs haben alle eines gemeinsam: eine große Vision, an die sie glauben und aus der sie die Kraft gewinnen, selbst unter schwierigsten Bedingungen ihre Aufgabe auszufüllen. Treibende Kraft hinter den neuen Sozialunternehmern ist der Amerikaner Bill Drayton, der Ende der 70-er Jahre die Organisation Ashoka ins Leben rief, um mutigen Ideen aus den Reihen der Zivilbevölkerung zum Durchbruch zu verhelfen. Seine Idee: Engagierte Aktivisten ausfindig zu machen, die das Durchhaltevermögen mitbringen, um auch unter widrigen Rahmenbedingungen ihren Projekten zum Erfolg zu verhelfen. Ashoka ist längst nicht mehr nur an der Peripherie der Industrienationen tätig. So wurden im Oktober 2006 auch sechs deutsche Projekte in die Förderung aufgenommen. Bornsteins Buch gewährt Einblicke hinter die Kulissen der Social Entrepreneurs und zeigt, dass es sich lohnt, unternehmerische Fähigkeiten in den Dienst einer guten Sache zu stellen. Und es macht einmal mehr deutlich, dass Erfolg nicht unbedingt eine monetäre Größe ist, sondern sich dort einstellt, wo engagierte Unternehmer Werte schaffen, von denen nicht nur sie selbst, sondern ganze Gesellschaften profitieren.David Bornstein: "Die Welt verändern"
Ashoka-Projekte in Deutschland

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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evolve - Magazin für Bewusstsein und Kultur, Ausgabe Februar bis April 2023 mit dem Thema Re-Generation - Anfänge einer neuen Kultur

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