Die unbewusste Vereinnahmung durch digitale Tools durchbrechen
Seit einigen Jahren mehren sich die Studien, die vor der suchterzeugenden Wirkung von Handy & Co. warnen. Dem Psychiater Manfred Spitzer gelang mit seinem Buch "Digitale Demenz" sogar ein richtiger Publikumserfolg. Wir wissen, dass wir sorgsamer auf unsere Mediennutzung achten sollten - und lassen uns dann doch wieder gerne von den schier unbegrenzten digitalen Ablenkungsmöglichkeiten in den Bann ziehen. Apple hat nun angekündigt, sich mehr der digitalen Gesundheit zu widmen. Die kommende Version des iPhone-Betriebssystems soll den Nutzern anzeigen, wie viel Zeit sie aktiv mit dem Handy verbringen und welche Apps sie dabei vor allem in den Bann ziehen. Vielleicht erleichtert es eine solche Funktion, den eigenen Ablenkungsstrategien eher ins Auge zu sehen, denn die vielen unbewussten alltäglichen Griffe zum Smartphone, aus denen leicht ein paar Stunden digitale Dröhnung werden können, blenden wir doch allzu leicht aus.
Apple will Handynutzung einschränken, FAZ 1.6.18