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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Dunkle Charaktere zieht es in die Wirtschaft

Ist es das Studium, dass die Charaktereigenschaften im Beruf besonders prägt? Oder entscheidet der Charakter über die Wahl des Studienfachs? Diesen Fragen sind die Forscherinnen Anna Vedel und Dorthe K. Thomsen in einer Studie nachgegangen, die in "Personality and Individual Differences" erschienen ist. Dabei zeigte sich, dass junge Menschen, die sich für Wirtschaftswissenschaften oder Jura entscheiden, stärker von Selbstüberschätzung, Psychopathie und rücksichtslosem, manipulativem Verhalten geprägt sind. Angehende Psychologen wiesen hier die geringsten Neigungen auf. Sie waren allerdings signifikant neurotischer als Wirtschafts- und Politikwissenschaftsstudenten und dabei verträglicher und offener als Wirtschafts- und Jurastudenten. Sicher wäre es interessant, diese charakterlichen Eigenschaften auch einmal in größerem kulturellem Maßstab zu betrachten und zu erforschen. Welche Rahmenbedingungen tragen zu diesen Prägungen bei? Und welche könnten vielleicht andere Prägungen begünstigen? Viele Studien zeigen, dass der Egomane an der Spitze eines Unternehmens keine Ausnahme darstellt. Doch solange es kulturelle Felder gibt, in denen sich dieser Typus immer wieder bestätigt, wird sich das kaum ändern. In der Diagnose sind wir schon recht weit. Was ansteht, wäre herauszufinden, welche Werte und Umgehensweisen wir uns in unserer Kultur besonders wünschen - und wie sie sich entwickeln lassen.
Wirtschaftsstudenten neigen zu Narzissmus und Rücksichtslosigkeit, spektrum.de 5.5.17

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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