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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Gehirntraining ist kein Allheilmittel

In einem Interview mit Spiegel online erklärt der Neuropsychologe Martin Meyer, dass Übungen zum Gehirntraining zwar einzelne Fähigkeiten auch in fortgeschrittenerem Lebensalter aufrechterhalten oder gar fördern können, für die gesamte neurologische Funktionsfähigkeit des Gehirns aber ganz andere Faktoren relevant seien. Für ihn stehen Motivation, Neugier und persönliche Identifikation viel stärker im Vordergrund. „Motivation und ein höheres Selbstwertgefühl können sich unmittelbar positiv auf die kognitiven Leistungen auswirken“, erklärt Meyer. Indirekt verweist er auch darauf, dass im Berufsleben eher Fähigkeiten des Gehirns genutzt werden, die gar nicht zu dessen Stärken gehören: „Viele Tätigkeiten im beruflichen Alltag erfordern Konzentrations- und Willensstärke und die Fähigkeit, aus vorhandenen Fakten abstrakte Schlüsse ziehen zu können, um möglichst rational und sachlich zu entscheiden. Das alles entspricht jedoch nicht unbedingt den Stärken des Gehirns, das sich in seinen Urteilen oft von Gefühlen, subjektiven Interpretationen und individuellen Erfahrungen leiten lässt.“ Vielleicht ist es also hilfreicher, einfach mehr Dinge zu tun, die einem Freude bereiten und das eigene Gefühlsleben ansprechen, anstatt mit Gehirnjogging-Apps herumzudaddeln.
Gehirnjogging? Bringt nix, KarriereSpiegel 12.2.15

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Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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