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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Meditation ist nicht für alle gut

Je mehr Achtsamkeit boomt, umso stärker wird auch der Gegenwind. Denn verschiedene Untersuchungen wenden sich nun auch den herausfordernden Seiten von Meditation und Achtsamkeit zu - und werden dabei fündig. Der Deutschlandfunk hat in einer Sendung diese Vielschichtigkeit der Wirkung von Meditation aufgegriffen. Die Sendung geht darauf ein, wie Achtsamkeit bei traumatisierten Menschen zu Retraumatisierungen führen kann. Und sie betrachtet, ob und inwiefern Meditation die Selbstbezüglichkeit stärkt. Ich finde es gut, dass die Betrachtung von Meditation inzwischen deutlich differenzierter wird und man Achtsamkeit nicht mehr per se als Allheilmittel anpreist. Je größer der Trend nämlich wurde, umso stärker geriet aus dem Blick, dass in den großen spirituellen Traditionen das Verweilen in Stille nicht einfach als Goodie gesehen wurde, sondern als ein durchaus herausfordernder Weg der inneren Läuterung und der Öffnung für das, was uns Menschen übersteigt. Menschen, die aus einer besonderen Erwartungshaltung heraus mit dem Meditieren beginnen, werden da leicht enttäuscht. Oder sie entdecken sogar, dass ihre Psyche nicht so gefestigt ist, wie sie sich dies vielleicht wünschen würden. Gerade Menschen, die aus psychischen Gründen Achtsamkeit praktizieren möchten, raten Experten ohnehin, sich psychologisch begleiten zu lassen.
Was gegen Achtsamkeit sprechen kann, Deutschlandfunk Nova 17.11.2022

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