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Mindfulness und eine neue Bewusstseins-Kultur in Alltag und Business

© Dr. Nadja Rosmann 2024
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Warum Verzeihen gut ist - und manchmal auch nicht

Anderen verzeihen zu können, ist eine großherzige Geste, denn wir verzichten darauf, unseren vielleicht berechtigten Groll aufrechtzuerhalten. Für unser Gegenüber kann die Entlastung enorm sein. "Wenn uns verziehen wird, dürfen wir das schlechte Gewissen hinter uns lassen und mit dem Geschehenen Frieden schließen. Das kann Menschen dabei helfen, ihre Selbstachtung zurückzugewinnen und aus ihren Fehlern zu lernen", so die Philosophin Susanne Boshammer. Sie rät aber auch, mit dem Verzeihen nicht zu leichtfertig zu sein, denn hier klare Grenzen zu kennen und zu setzen, ist für uns auch ein moralischer Kompass: "Für die meisten Menschen gibt es eine Art rote Linie, an der ihre Vergebungsbereitschaft endet. Diese Grenze ist ein wichtiger Teil unserer moralischen Identität. Sie verleiht uns Kontur und unserem Zusammenleben normative Orientierung." Manchmal muss man vielleicht auch klare Kante zeigen - aus Selbstachtung, aber auch, um Verhaltensweisen, die man missbilligt, nicht durch die eigene Laxheit zu legitimieren.
Sagen Sie mal, Frau Boshammer: Sollten wir alles verzeihen?, Psychologie heute 9.10.20

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Buch-Tipps
Meine beiden Bücher, die ich mit Paul J. Kohtes geschrieben habe.

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